Coventry erinnert an die Zerstörung vor 60 Jahren

Pressemitteilung

13. November 2000 / l / r / Sg

Coventry erinnert an die Zerstörung vor 60 Jahren

Oberbürgermeister Dr. Wagner dankt den Kirchen für langjährige Versöhnungsarbeit

Am 14. November 1940 zerstörten deutsche Bomber die mittelenglische Stadt Coventry fast vollständig. Morgen (14.) wird in Dresdens ältester Partnerstadt der Zerstörung und der vielen Opfer gedacht. Nachdem um ein Uhr durch Sirenen eine zweiminütige Stille einberufen werden soll, wird der Bischof von Coventry, Colin James Bennets, den Gottesdienst leiten, in dem auch Landesbischof Volker Kreß predigt. Am selben Tag wird die Kathedrale von Coventry ihren Friedenspreis an den deutschen Diplomaten Graf Hans von Sponeck verleihen. An der Preisverleihung nimmt auch der sächsische Ministerpräsident Prof. Kurt Biedenkopf teil.

In einem Schreiben dankte Dresdens Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner dem Bischof der Partnerstadt für die langjährige Versöhnungsarbeit der Kirchen. Die Kirchen von Coventry und Dresden nahmen schon in den 50er Jahren Kontakt auf und setzten sich für Versöhnung und Toleranz zwischen den Völkern ein. So legten die Kirchen den Grundstein für die erste Städtepartnerschaft, die Dresden 1959 einging. Nach dem Fall der Mauer wurde der Austausch zwischen den Partnerstädten vielfältiger, für viele Dresdner überhaupt erst möglich. Heute treffen sich die Mädchen und Jungen aus beiden Städten, um gemeinsam zu lernen, zu studieren, Sport zu treiben oder zusammen Ferien zu machen.

Kein Dresdner wird je den 13. Februar 2000 vergessen, als Vertreter des britischen Dresden Trust das Turmkreuz für die Frauenkirche nach Dresden brachten, erinnerte der OB in seinem Schreiben an den Bischof an das Geschenk für Dresden und die Frauenkirche. Als ein weiteres Zeichen der Versöhnung und Freundschaft bezeichnete der OB die Einladung aus Coventry an Landesbischof Kreß zum 60. Jahrestag der Zerstörung der Partnerstadt.

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