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Festival Traditioneller Musik 2000: AMAZONIA

Pressemitteilung

13. September 2000

Festival Traditioneller Musik 2000: AMAZONIA

Dresden 15. bis 30. September 2000


Das Haus der Kulturen der Welt (Berlin) hat den Wunsch geäußert, zukünftig mit der Kulturverwaltung der Landeshauptstadt Dresden zusammenzuarbeiten. Dabei sollen zunächst einzelne Projekte realisiert werden, aus denen sich möglicherweise eine intensive, kooperative Partnerschaft entwickeln könnte. Diese Kooperation wird bereits jetzt mit einigen bundesdeutschen Großstädten praktiziert, jedoch ist Dresden der Wunschpartner in den neuen Bundesländern.

Als Auftaktprojekt wird vom 15. bis 30. September 2000

das Festival Traditioneller Musik 2000: AMAZONIA

in Dresden stattfinden.

Das Haus der Kulturen der Welt, welches das Festival bereits seit einigen Jahren in Berlin realisiert, hat auch in diesem Jahr das Grundkonzept entwickelt. Darüber hinaus werden sich Bochum, München und in diesem Jahr erstmalig Dresden und Antwerpen beteiligen. Dabei wird das Festival in den beteiligten Partnerstädten in unterschiedlicher Form weiterentwickelt. Dem Veranstaltungsbüro des Kulturamtes, welches Träger und Koordinator des Festivals in Dresden ist, ging es dabei von Anfang an darum, nicht ein fertiges Projekt zu übernehmen, sondern ein eigenes, eigenständiges Profil zu entwickeln. Dies bot sich gerade auch deshalb an, da es hier ein großes Potential an Institutionen, Künstlern und Gruppen gibt, die sich ihrerseits mit der Kultur Amazoniens oder auch mit den heutigen Entwicklungen und Bedrohungen beschäftigen.

In Dresden sind deshalb neben den Konzerten der südamerikanischen Gruppen, die in allen beteiligten Städten auftreten, einige weitere Veranstaltungen vorgesehen, die das Festival sicher zu einem neuen und spannenden kulturellen Höhepunkt werden lassen.

Im Einzelnen sind dies:

- die Filmpremiere eines Dokumentarfilmes einer Dresdner Filmgruppe(Raute-Film / Hempel-Film) über "Die Siona am Rio Guyabeno" (Ecuador),

- die Bandpremiere der Dresdner Gruppe GUALACEO um den Dresdner Musiker und Komponisten Wieland Wagner, welche auf der Grundlage ecuadorianischer Volkspoesie durch Südamerika inspirierte Kompositionen schuf,

- ein Filmprogramm mit Filmen des Brasilianischen Kulturinstitutes in Deutschland und des Völkerkundemuseums Dresden,

- Ausstellungen verschiedener Fotografen zum Thema Amazonien" verbunden mit verschiedenen Exponaten aus Südamerika,

- Kunstobjekte / Bilder der Dresdner Künstler Viola Schöpe (Malerei) und Thomas Reichstein und Konstanze Bruchmüller (Plastik) welche die Inspiration der Künstler bei eigenen Reisen im Amazonasgebiet reflektieren und

- verschiedene Dia-/Videovorträge, welche das Festival ergänzen werden.

Zum Festivalabschluss soll darüber hinaus die Möglichkeit der Information über verschiedene Hilfsprojekte, Reisemöglichkeiten und des zwanglosen Austauschs der Beteiligten mit allen Interessierten bestehen.

Den Höhepunkt des Festivals bilden natürlich dennoch die Auftritte der Gruppen aus Brasilien, sind sie doch erstmals überhaupt außerhalb Brasiliens zu erleben. Eine kleine Sensation stellt dabei der Auftritt von XAVANTE dar. Dieser indigene Stamm wurde überhaupt erst vor 50 Jahren entdeckt und lebt noch heute seine traditionellen Riten.

Der Auftritt in Dresden soll deshalb in möglichst authentischer Form erfolgen, was ein einmaliges Erlebnis sein wird!

Diese programmatische Vielfalt zeigt zum einen den hohen Anspruch an dieses neue, noch zu etablierende Festival, zugleich verdeutlicht es jedoch auch die Chancen und Möglichkeiten, die sich aus der Kooperation mit den beteiligten Dresdner Institutionen, dem Landesmuseum für Vorgeschichte und dem Staatlichen Museum für Völkerkunde, auch zukünftig ergeben können.



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