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Welcome to Dresden mitten in der mazedonischen Hauptstadt

Pressemitteilung

10. August 2000 / l / r / Sg

Welcome to Dresden mitten in der mazedonischen Hauptstadt

Oberbürgermeister Herbert Wagner besucht Partnerstadt Skopje

Vom 11. bis 13. August folgt Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner der Einladung seines Amtskollegen aus Skopje und besucht zum ersten Mal die mazedonische Partnerstadt. Im Rahmen seines Besuches eröffnet er am Sonnabend (12.) die Ausstellung des Presseamtes Welcome to Dresden:High-Tech and Baroque im Kultur-Informationszentrum der Stadt Skopje. Die Ausstellung Welcome to Dresden zeigt auf 40 Text- und Foto-Tafeln in englischer Sprache viele Facetten der Landeshauptstadt von Kunst- und Kulturvielfalt über Architektur, Geschichte, Wirtschaft und Wissenschaft bis zu den Ausflugszielen in der Umgebung. Die Ausstellung des Presseamtes wurde bereits in New York, Chicago, Athen, Prag und Aussig (Usti nad Labem), in den Partnerstädten Dresdens Coventry, Ostrava, Salzburg, Columbus/Ohio, Florenz, Hamburg und St. Petersburg sowie bei den Fördervereinen der Frauenkirche in Osnabrück und Celle gezeigt.

Oberbürgermeister Dr. Wagner, der von seiner Gattin Pia Wagner und Pressesprecher Dr. Ulrich Höver begleitet wird, trifft während seines Besuches in Skopje seinen Amtskollegen, Oberbürgermeister Risto Penov, und verschiedene Vertreter aus den Wirtschafts- und Kulturressorts, um sich über die Situation der Partnerstadt zu informieren und über weitere Projekte der Städtepartnerschaft zu sprechen.

Am 6. November 1967 wurde die Vereinbarung über die Städtepartnerschaft mit Skopje in Dresden unterzeichnet. Damit wurde die mazedonische Hauptstadt nach St. Petersburg, Coventry und Breslau die vierte Partnerstadt Dresdens. Die Tatsache, dass Dresden am 13. Februar 1945 durch den Krieg und Skopje am 26. Juli 1963 durch ein Erdbeben zerstört wurde, verband diese beiden Städte. Das Erdbeben und die Idee des Wiederaufbaus standen am Anfang der Partnerschaft zwischen der Stadt am Vardar und Elbflorenz. Nach dem Erdbeben 1963, als Skopje völlig zerstört war und Hilfe aus aller Welt bekam, lernten die Mazedonier auch das Deutsche Rote Kreuz der DDR kennen, dessen Generalsekretariat in Dresden war. Vier Jahre später, 1967, wurde die Städtepartnerschaft vereinbart. Im Februar 1995 erneuerten die beiden Stadtoberhäupter Dr. Herbert Wagner und Goran Nikolovski die Vereinbarung über die Zusammenarbeit.

Damit kamen die Beziehungen zu der alten Kulturstadt nach Jahren politischer und wirtschaftlicher Isolation durch den Krieg im ehemaligen Jugoslawien wieder in Schwung. Im Bereich bildender Kunst prägt regelmäßiger Kulturaustausch mit Ausstellungen und wechselseitigen Künstlerbesuchen die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Skopje. Ob Dresdner Druckgrafik-Ausstellung in Skopje, Zwölf grafische Positionen aus Skopje in Dresden oder gemeinsame Projekte wie die Ausstellung Dresden-Skopje: So sehe ich Fotografie mit Fotos der Dresdner Künstlerin Jacqueline Merz und des Skopjer Fotografen Aleksandar Kondev, die in Skopje und Dresden gezeigt wurde - die Ausstellungen locken immer ein breites Publikum. Auch der Künstleraustausch wird zur Tradition. Seit 1995 arbeiteten immer wieder Skopjer Künstler in Dresden, Dresdner Künstler werden zu Künstlerworkshops nach Mazedonien eingeladen. So nimmt die Dresdner Künstlerin Sophia Schama zur Zeit an einer Künstlerworkshop in Galicnik, südlich von Skopje, teil. Die 33jährige Künstlerin, die sich vor allem mit Malerei und Fotografie beschäftigt und vor kurzem ihr Meisterstudium an der Dresdner Hochschule für Bildende Kunst abgeschlossen hat, folgt damit einer Einladung der Kunstgalerie der Partnerstadt. Im September wird der Skopjer Kunstprofessor Dimitar Malidanov vier Wochen lang in der Grafikwerkstatt der Stadt Dresden arbeiten. Werke des Dresdner Künstlers Reinhold Herrmann begeisterten im Internet-Projekt der Agentur Ikon in Skopje. Auch das Filmfest Dresden pflegt seit zwei Jahren gute Beziehungen zu Filmemachern in Skopje und den Veranstaltern des Kamerafestes in Bitola in Mazedonien, die zum diesjährigen Filmfest eine Mitarbeiterin für einen mehrwöchigen Arbeitsaufenthalt nach Dresden schickten.

Nachdem der Bürgermeister der Stadt Skopje an den Gedenkfeierlichkeiten zum 13. Februar 2000 in Dresden teilgenommen hatte, besuchten im April 2000 der Direktor der Stadtreinigung Skopje und ein Berater des Bürgermeisters Dresden, um im Bereich Umwelt und Kommunalwirtschaft Erfahrungen mit den Kollegen auszutauschen. Die ersten Kontakte in diesem Bereich wurden im vergangenen Jahr geknüpft, als die Stadtreinigung Dresden der Partnerstadt ein Sperrmüllfahrzeug gespendet hatte. Im vergangenen Jahr waren die Beziehungen durch humanitäre Hilfsaktionen des Büros für humanitäre Hilfe der Stadt Dresden geprägt, die diese gemeinsam mit dem Verein Impreuna - Brücken nach Osteuropa und den Lions-Clubs in die vom Krieg im benachbarten Kosovo stark in Mitleidenschaft gezogenen Region gebracht hatten.



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