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Fußballsaison beginnt

Pressemitteilung

31. Juli 2000 / l / r / Skre

Fußballsaison beginnt

Die Fußballsaison 2000/2001 beginnt am 28. Juli 2000. Die ersten Spiele in Dresden werden am 5. August 2000 ausgetragen. Für die Fußball-Fans ergeben sich im Vorfeld der Saison einige Fragen.

1. Wo spielen die höchstklassigen Dresden Fußballvereine DSC-Fußball 98, Dynamo Dresden und FV Dresden Nord e. V.?

Der DSC Fußball 98 e. V. trägt seine Spiele in der Regionalliga Nord (3. Liga) im Rudolf-Harbig-Stadion aus.

Der 1. FC Dynamo Dresden e. V. spielt in der Oberliga Süd ebenfalls im Rudolf-Harbig-Stadion.

Der FV Dresden Nord e. V. ebenfalls spielberechtigt in der Oberliga Süd spielt überwiegend im Stadion Jägerpark. Die Spiele am 5. 8., 2. 9. sowie am 19.11.2000 werden aufgrund von Baumaßnahmen bzw. Sicherheitsbedürfnissen im Heinz-Steyer-Stadion stattfinden. Im Verlauf der Saison werden noch einzelne Spiele, die besonders sicherheitsrelevant sind, im Heinz-Steyer-Stadion durchgeführt. Dazu erhalten die Besucher der Spiele rechtzeitig die entsprechenden Informationen vom Verein.

2. Wer legt die Spielstadien für die Vereine fest?

Die Spielorte werden in Gemeinsamkeit durch die Vereine und die Stadtverwaltung (Sportamt) festgelegt. Grundlage dafür sind die Bestimmungen des für die Spielklasse zuständigen Fußballfachverbandes sowie die Sächsische Bauordnung in Verbindung mit der Versammlungsstätten - Baurichtlinie.

Für den DSC Fußball 98 e. V. gilt die Richtlinie zur Verbesserung der Sicherheit bei Regionalligastspielen des Deutschen Fußball Bundes (DFB) vom 01.07.2000.

Der 1. FC Dynamo Dresden e. V. und der FV Dresden Nord e. V. spielen nach den Bestimmungen des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV).

Nach Bauzustandsbesichtigung am 11.05.2000 wurden durch das Bauaufsichtsamt mit Schreiben vom 22.06./28.06.2000 die bauordnungsrechtliche Zulassung des Spielbetriebes der Regionalliga für das Rudolf-Harbig-Stadion erteilt. Der Bauzustand des Heinz-Steyer-Stadions insbesondere die Traversen, fehlende Sicherheitszäune und Sektorentrennung sowie Wellenbrecher erlauben den Spielbetrieb in der 3. Liga nicht.

Somit muss der DSC Fußball 98 e. V. im Rudolf-Harbig-Stadion spielen.

Mit der Zulassung des Spielbetriebes für die Regionalliga waren auch die Spielmöglichkeiten für den 1. FC Dynamo Dresden e. V. nach den Regeln des NOFV im Rudolf-Harbig-Stadion gegeben.

Ein Spielbetrieb des DSC Fußball 98 e. V. und des 1. FC Dynamo Dresden e. V. im wöchentlichen Wechsel war somit anzusetzen. Auch die Spielfläche des Stadions hält diese Belastung aus.

Durch den NOFV wurden dem FV Dresden Nord e. V. für den Spielbetrieb in der Sportanlage Jägerpark Auflagen erteilt. Diese werden durch den Verein zurzeit abgestellt. Deshalb ist am Anfang der Saison alternativ das Heinz-Steyer-Stadion als Spielstätte zu nutzen. Auch bei Spielen, zu denen ein hoher Gästefananteil erwartet wird, muss in das Heinz-Steyer-Stadion ausgewichen werden. In diesem Stadion sind mit einfachen Ordnungsmaßnahmen die Forderungen des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hinsichtlich der Spielstätten zu erfüllen.

3. Welche Voraussetzungen für die Spielsaison waren bzw. sind noch zu schaffen?

Infolge der Nutzung des Rudolf-Harbig-Stadions durch zwei Vereine und Auflagen des Bauaufsichtsamtes ergaben sich eine Reihe von Baumaßnahmen. Dazu stellte die Stadtverwaltung außerplanmäßig ca. 152.000 DM zusätzlich zur Verfügung.

Die Umkleide- und Aufenthaltsräume für die Gastmannschaft sowie den 1. FC Dynamo Dresden e. V. bleiben im vollem Umfang erhalten und werden zweckentsprechend genutzt. Für den DSC Fußball 98 wurde eine ehemalige Sauna als Umkleidekabine umgestaltet und renoviert. Diese Kabine steht auch für andere Nutzer des Rudolf-Harbig-Stadions zur Verfügung.

In den Zuschauerblöcken wurden Rekonstruktionsarbeiten der Traversen sowie der Wellenbrecher begonnen, die bis Ende September andauern werden. Fluchtwege in den Blöcken M und I sind zu verbessern. Die Batterieanlage für die Notbeleuchtung wurde erneuert. Sitzplätze müssen neu zugeordnet werden, damit die Zugängigkeit verbessert wird; Zugangswege sind instandzusetzen.

Insbesondere sind die Instandsetzungen in den Traversenbereichen auch zukünftig weiter fortzusetzen um die Zuschauerkapazität wieder zu erhöhen. Zurzeit ist durch die Bauaufsicht eine Zuschauerkapazität im Stadien von 8000 Sitzplätzen und 8000 Stehplätze bestätigt worden.

Im Jägerpark sind nach Festlegung des NOFV, insbesondere die Toilettenanlage zu erweitern und zu verbessern. Die Abgrenzung der Fanbereiche ist zu realisieren sowie der Schutz der Spielfläche zu gewährleisten. Das Heinz-Steyer-Stadion ist in bisher gewährtem Umfang für den Spielbetrieb der Oberliga zugelassen.

4. Wer erhält die Werbe- und Versorgungsrechte in den Stadien?

Die Stadtverwaltung Dresden hat die Werbe- und Versorgungsrechte zu den Spielen der Vereine jeweils an den entsprechenden Verein übertragen. Die Vereine haben sich über die entsprechenden Nutzungsmodalitäten der Werbeträger sowie Versorgungseinrichtungen einvernehmlich geeinigt. Die Interessen der Vereine wurden gewahrt und Lösungen zum Nutzen des Fußballsports erreicht. Das Verhalten der Vereine war sehr kooperativ und beispielgebend. In diesem Sinne sind die Voraussetzungen für eine gute Saison 2000/2001 gegeben, die von gegenseitiger Achtung getragen ist.

Es ist zu hoffen, dass auch die Fans der Vereine diesem guten Beispiel folgen.



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