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Last-Minute-Auskünfte zur Gesundheit vor Reiseantritt

Pressemitteilung

26. Juli 2000 / l / sysie (2 Seiten)

Last-Minute-Auskünfte zur Gesundheit vor Reiseantritt

Informationsstand und Ausstellung machen am Dresdner Flughafen Station

Mindestens fünf Prozent aller deutschen HIV-Infizierten haben sich diesen Virus während eines Urlaubs im Ausland geholt. Aber auch mit Gelbsucht und der Tropenkrankheit Malaria stecken sich Reisende an. Damit sich die Zahl der Infizierten verringert, sind auch in diesem Jahr Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und von Krankenkassen bis 4. August direkt auf dem Flughafen Dresden, Terminal 2 zu finden. Sie informieren an einem Stand zu HIV und AIDS und geben auf Wunsch Kondome ab. Sie beantworten außerdem Fragen zu Reiseimpfungen, Infektions- und Erkrankungsrisiken im Reiseland sowie zum allgemeinen Gesundheitsschutz. Mit diesem Wissen im Gepäck sollen die Reisenden noch besser gerüstet werden, sich ausreichend zu schützen. In der Zeit bis zum Abflug können sie sich in einer Ausstellung über Kondome informieren.

Nicht nur auf dem Flughafen, sondern auch in der Impfstelle erhalten Interessierte Informationen über Infektionsrisiken im Ausland und gegebenenfalls Impfungen.

Unwissen, mangelnde Vorsorge und unzureichender Impfschutz können schlimme Folgen haben. Im Allgemeinen besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko für Hepatitis A und B sowohl südlich der Alpen als auch östlich der Oder. Vor einer Infektion kann sich jeder durch eine Kombinationsimpfung schützen. Spätestens sechs Wochen vor Reiseantritt sollten sich Globetrotter beim Hausarzt, Gesundheitsamt oder im reisemedizinischen Zentrum beraten lassen. Eltern sollten außerdem darauf achten, dass ihre Kinder über den von der ständigen Impfkommission empfohlenen Impfschutz verfügen. Ungeimpfte Kinder und Jugendliche haben ein viel höheres Risiko, sich mit Krankheiten zu infizieren, die einen schweren Verlauf haben. Aber auch Erwachsene sollten über einen ausreichenden Impfschutz verfügen. Oft fehlen bei ihnen Wiederholungsimpfungen. Die Statistik belegt, dass nur die Hälfte aller Erwachsenen bis 35 Jahre ausreichend gegen Tetanus und nur ein Drittel gegen Diphtherie geschützt ist. Fragen dazu beantwortet das Dresdner Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 8 17 81 21.

Das Gesundheitsamt gibt auch Auskunft zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten und dem zu AIDS führenden HIV-Virus. Der HIV-Virus überträgt sich weder durch alltägliche Hautkontakte, Küssen oder Mückenstiche, sondern durch Geschlechtsverkehr. Das Risiko ist insbesondere dort, wo AIDS weit verbreitet ist, sowie in Ländern an der Mittelmeerküste, in denen intravenöser Drogengebrauch häufig zu beobachten ist, sehr hoch. Ein guter, wenn auch nicht völlig sicherer Schutz vor HIV ist die Anwendung von Kondomen.

Fragen zur Reisegesundheit beantwortet das Gesundheitsamt unter Telefon 8 17 81 21.

Die AIDS-Beratung ist auf der Bautzner Straße 125, 01099 Dresden, Telefon 3 10 01 26 zu erreichen.




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