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Bildende Kunst geht in Skopje ins Netz

Pressemitteilung

25. Juli 2000 / l / r / Sg

Bildende Kunst geht in Skopje ins Netz

Mazedonische Partnerstadt erinnert mit Kunstausstellung an Zerstörung vor 37 Jahren

Eine Ausstellung im Internet bereitet Dresdens mazedonische Partnerstadt Skopje zur Zeit vor. Ins Netz gehen dabei auch Werke eines Dresdner Künstlers. Die Kulturorganisation Ikon organisiert die Ausstellung am 26. Juli, dem Gedenktag an die Zerstörung Skopjes durch ein Erdbeben im Jahr 1963. Künstler aus den Partnerstädten Skopjes schicken per E-mail ihre Werke an die Veranstalter, die Arbeiten und Biographien werden vor Ort ausgedruckt, im Kultur-Informationszentrum von Skopje ausgestellt und gleichzeitig im Internet unter http://www.unet.com.mk/ikon zu sehen sein. Aus der Website des Dresdner Künstlerbundes (http://www.dresden-art.de) wählten die Veranstalter den Dresdner Künstler Reinhold Herrmann aus und baten ihn um Teilnahme. Auch aus Nürnberg, Bradford in Großbritannien, Dijon in Frankreich, Craiova in Rumänien und Istanbul sind bereits Kunstwerke in Skopje eingetroffen. Am 26. Juli sind die Künstler dazu aufgerufen, zwischen 11 und 20 Uhr noch je ein Werk auf dem elektronischen Postweg an die Ausstellungsmacher unter ikon@unet.com.mk zu schicken. Auch Dresdner Künstler sind noch herzlich eingeladen, Werke an die Adresse zu schicken. Skopjes Bürgermeister Risto Penov besucht die Ausstellung am 26. Juli gegen 14 Uhr. Weltweit kann der Internet-Besucher auch dies verfolgen: Dank einer digitalen Kamera, die stündlich neue Eindrücke von der Ausstellung ins Netz bringt.

Die Veranstalter möchten mit dem Projekt an die Hilfe von Städten und Ländern auf der ganzen Welt erinnern, die Skopje nach dem Erdbeben unterstützten und Kunstwerke schenkten, um den Verlust kulturellen Erbes durch das Erbeben zu kompensieren. Mit der Ausstellung soll an die lebhaften kulturellen Verbindungen angeknüpft werden, die durch diese internationale Hilfe entstanden waren und neue Impulse für Zusammenarbeit gegeben werden. Gefördert wird das Projekt vom EU Phare Kulturprogramm.

Das Erdbeben und die Idee des Wiederaufbaus standen auch am Anfang der Partnerschaft zwischen der Stadt am Vardar und Elbflorenz. Nach dem Erdbeben 1963, als Skopje völlig zerstört war und Hilfe aus aller Welt bekam, lernten die Mazedonier das Deutsche Rote Kreuz der DDR kennen, dessen Generalsekretariat in Dresden war. Vier Jahre später im Jahr 1967 wurde die Städtepartnerschaft vereinbart.

In den vergangenen Jahren entwickelte sich vor allem ein regelmäßiger Kulturaustausch mit verschiedenen Ausstellungen in beiden Städten und wechselseitigen Künstlerbesuchen. So ist auch in diesem Jahr eine Dresdner Künstlerin, Sophia Schama, zu einem Workshop in Mazedonien eingeladen, im September wird der Skopjer Kunstprofessor Dimitar Malidanov für vier Wochen in der Dresdner Grafikwerkstatt arbeiten. Auch das Filmfest Dresden pflegt seit zwei Jahren gute Beziehungen zu Filmemachern in Skopje und den Veranstaltern des Kamerafestes in Bitola in Mazedonien, die zum diesjährigen Filmfest eine Mitarbeiterin für einen mehrwöchigen Arbeitsaufenthalt nach Dresden schickten. Im Frühjahr 2000 besuchte der Direktor der Stadtreinigung Skopje und ein Berater des Bürgermeisters Dresden für einen Erfahrungsaustausch im Bereich Umwelt und Kommunalwirtschaft.

Vom 11. bis 13. August wird Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner der Einladung seines Amtskollegen aus Skopje folgen und zum ersten Mal die Partnerstadt besuchen. Im Rahmen seines Besuches wird er auch die Ausstellung des Presseamtes Welcome to Dresden:High-Tech and Baroque im Kultur-Informationszentrum der Stadt Skopje eröffnen.


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