Dresden erinnert an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Pressemitteilung

13. Juni 2000 / l / r / Skre

Dresden erinnert an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner gedenkt am Sonnabend, 17. Juni, 10 Uhr, der Opfer des Volksaufstandes des 17. Juni 1953. Er wird nach einer kurzen Ansprache an der Erinnerungstafel am Postplatz/Ecke Annenstraße ein Blumengebinde niederlegen. Zuvor musizieren die Rathauspfeifer.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen.

Vor 47 Jahren wurde in der ehemaligen DDR gegen das SED-Regime gestreikt und demonstriert. Auch Dresden war Schauplatz des Aufstandes. Viele Dresdner insbesondere die Beschäftigten der großen Betriebe wie Sachsenwerk oder Brücken- und Stahlhochbau legten die Arbeit nieder und schlossen sich den Forderungen für Demokratie, Freiheit, freie Wahlen und schließlich für die Wiedervereinigung an. Obwohl bereits der Ausnahmezustand verhängt war, der Demonstrationen, Meetings und jegliche Ansammlungen von Bürgern verbot, ließen sich die Demonstranten nicht einschüchtern und besetzten zentrale Plätze. Allein am Postplatz waren rund 10.000 Menschen, die das Fernmeldeamt einnehmen wollten. Vergeblich. Der Aufstand wurde von Panzereinheiten der damaligen UdSSR und der Volkspolizei niedergeschlagen.

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