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Wohnungslose fanden in Nachtcafs im Winter willkommene Zuflucht - Oberbürgermeister dankt für die ehrenamtliche Hilfe Dresdner Kirchgemeinden

Pressemitteilung

4. April 2000 / l / sysie

Wohnungslose fanden in Nachtcafs im Winter willkommene Zuflucht
Oberbürgermeister dankt für die ehrenamtliche Hilfe Dresdner Kirchgemeinden


Am vergangenen Freitag schlossen die Wohnungslosen-Nachtcafes in Dresden. Sechs Kirchgemeinden und die Heilsarmee betreuten sie von November bis März, täglich von 21 bis 7 Uhr. Neben zwei ABM-Kräften engagierten sich in den Cafs der Kirchgemeinden über 200 ehrenamtliche Helfer, darunter auch Menschen, die keiner Kirchgemeinde angehören, sondern von den Cafs aus der Zeitung erfuhren und mithelfen wollten. "Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer war in den Wintermonaten, die für Wohnungslose besonders hart sind, sehr wichtig. Für ihr uneigennütziges Engagement, für ihren direkten Dienst am Mitmenschen danke ich den Kirchgemeinden mit ihren vielen ehrenamtlichen Helfern sehr herzlich", sagt Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner.

Die Winterhilfe, die die Kirchgemeinden schon das vierte Jahr leisteten, wurde von den Wohnungslosen wieder dankbar angenommen. Täglich kamen durchschnittlich 25 in die Cafs, das sind rund 3 000 Besuche im Winterhalbjahr. Die Wohnungslosen erhielten kostenlos ein warmes Essen, Frühstück und alkoholfreie Getränke, konnten duschen und übernachten. Waschmaschinen und Wäschetrockner standen bereit, es gab auch Wechselwäsche. Alle ein bis zwei Wochen kümmerte sich eine Ärztin um die Besucher. Die Kontakte zu Gleichbetroffenen, die Gespräche mit den Helfern und verschiedene Spielangebote erleichterten den Wohnungslosen so manche Nacht. Finanziert wurden die Cafs von den Kirchgemeinden, aber auch von den Aktionen "Lichtblick" der SZ sowie "Dresdner helfen Dresdnern" der DNN.

Auch im nächsten Winter möchten die Kirchgemeinden ihre Cafs wieder für Wohnungslose öffnen, voraussichtlich vom 15. Oktober 2000 bis 15. April 2001. Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen, die Hilfe suchen, können sich außerdem ganzjährig an die Beratungsstelle der Diakonie in der Georgenstraße 3 wenden. Dort gibt es auch den Treffpunkt "Schorsch", wo sie miteinander sprechen, spielen oder lesen können. Er hat Montag und Freitag von 9 bis 14 Uhr und Mittwoch von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Diese Kirchgemeinden betreuten an diesen Wochentagen die Cafs:
- Montag Dreikönigskirchgemeinde
- Dienstag Lukas- und Christuskirchgemeinde, Kirchgemeinde St. Petrus
- Mittwoch"Heilige Familie" in Kleinzschachwitz
- DonnerstagVersöhnungskirchgemeinde in Striesen
- FreitagZionskirchgemeinde in der Südvorstadt
- SonnabendHeilsarmee in der Schaufußstraße
- SonntagKirchgemeinde Weißer Hirsch



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