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Neue Bekanntschaft mit dem Nachbarn schließen - Weltbekannte Pantomimen, Tanztheater und Schriftsteller gestalten Tschechische Kulturtage

11. November 1999

Neue Bekanntschaft mit dem Nachbarn schließen

Weltbekannte Pantomimen, Tanztheater und Schriftsteller gestalten Tschechische Kulturtage


Ein neues kulturelles Highlight bereichert vom 12. bis 28. November Dresdens Kulturleben: die Tschechischen Kulturtage. Sie stehen unter dem Thema "1989 - 1999 Wendezeiten - Zeitenwende".

Verschiedene Veranstaltungen reflektieren die unterschiedlichen Entwicklungen der beiden Nachbarländer Sachsen und Tschechien seit der friedlichen Revolution 1989 und der Wende. In dieser Hinsicht kommt dem 17. November eine besondere Rolle zu, da an diesem Tag 1989 die friedliche Revolution in Prag begann. Zehn Jahre nach dem Umbruch ergründet ein Marburger Literaturhistoriker die Bedeutung des großen Umbruchs in zwei Vorträgen. Er zeichnet Vclav Havels Weg nach und zeigt einen weltweiten Zusammenhang auf.
Die jahrhundertealten Bindungen zwischen Sachsen und Böhmen veranschaulicht die Ausstellung "Wo ist meine Heimat?" Sie dokumentiert spuren tschechisch-deutscher Gemeinsamkeiten im 19. und 20. Jahrhundert.
Tschechische Puppentheater und Märchenfilme haben längst weltweit Freunde gefunden. Weniger bekannt ist der bemerkenswerte tschechische Beitrag zur internationalen Jazz-Szene.

Prominente Vertreter verschiedener Genre

Ebenso große Aufmerksamkeit verdienen verschiedene international gefeierte Interpreten klassischer Musik: das Kammerorchester des Dvork-Kreises, das Prager Studentenorchester, das Ostrava-Trio.
Mit der mährischen Folkgruppe Hradist'an liefert die Tschechische Republik einen Beitrag zur World music. Dieses 50 Jahre alte Ensemble pflegt nicht allein mährische Musiktraditionen bis zurück ins Mittelalter, sondern verarbeitet in Stilfusionen auch ganz aktuelle Strömungen.
Ein weiteres Hightlight des Programms ist der Auftritt der weltweit erfolgreichen Pantomimen Cvoci. Ungewöhnlich und faszinierend ist das Projekt Pantomima System International, gebildet von 21 gehörlosen Akteueren aus Prag.
Prominenter Vertreter der tschechischen Literatur ist der Lyriker Jir Grusa, langjähriger Botschafter in Deutschland und jetzt diplomatischer Vertreter seines Landes in Wien.
Das komplette Programm der Kulturtage ist in einem Programmheft abgedruckt. Es liegt unter anderem im Kulturamt, Theater 50, Ballhaus Watzke, Brücke/Most-Stiftung auf der Reinhold-Becker-Straße 5 und im Tschechischen Zentrum auf der Hauptstaße 11 kostenlos aus.

Synergieeffekte für Kultur und Wirtschaft

Mit den Tschechischen Kulturtagen sollen die vielfältigen kulturellen Verbindungen zwischen dem Freistaat Sachsen, der Stadt Dresden, der Euroregion Elbe/Labe und der Tschechischen Republik intensiviert und das nachbarschaftliche Verständnis gefördert werden. Darüber hinaus geht es um Synergieeffekte zwischen Kultur und Wirtschaft im sächsisch-böhmischen Grenzraum.
Veranstalter der Tschechischen Kulturtage sind die Brücke/Most-Stiftung und das Tschechische Zentrum in Dresden. Das Dezernat Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt fördert die Kulturtage. Die Europäische Union sowie die Brücke/Most-Stiftung finanzieren sie. In den Folgejahren ist die Fortsetzung der Tschechischen Kulturtage geplant.


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