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Beugen Sie der Volkskrankheit Nummer eins vor! - Gesundheitsamt bietet Information und Untersuchung zur Herzwoche

Pressemitteilung

27. Oktober 1999 / l / sysie

Beugen Sie der Volkskrankheit Nummer eins vor!
Gesundheitsamt bietet Information und Untersuchung zur Herzwoche


"Schach dem Herzinfarkt" heißt das Motto der diesjährigen Herzwoche. Vom 2. bis 4. November lädt das Gesundheitsamt Interessierte ein, sich über Risikofaktoren und gesunden Lebensstil zu informieren. Fachärzte übernehmen auf Wunsch kostenlose Untersuchungen. Wichtig ist, selbst aktiv zu werden und alle Möglichkeiten der Vorbeugung auszuschöpfen, um dem Herzinfarkt keine Chance zu geben.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bundesweit die Volkskrankheit Nummer eins. Früherkennung, rechtzeitige Behandlung und Vorbeugung vor allem bei bestehenden Risikofaktoren geben die Chance, diesen Erkrankungen vorzubeugen bzw. diese in Schach zu halten. Sind die Risiken bekannt, besteht die Möglichkeit, wirksam Einfluss auf die eigene Lebensweise zu nehmen.
Während der Herzwoche kann jeder sein Risikoprofil während der Tage der offenen Tür vom 2. bis 4. November im Amtsärztlichen Dienst, Oberer Kreuzweg 4, kennenlernen. Spezielle Messungen von Cholesterin, Blutdruck, Blutzucker, EKG und Gewicht werden jeweils von 8 bis 17 Uhr angeboten. Ärzte und Fachpersonal werten die Untersuchungsergebnisse individuell aus und beantwortet Fragen. Die Verbraucherzentrale berät am 3. November, 11 bis 15 Uhr, zu gesunder Ernährung und bietet Kostproben am Büfett an. Von 15 bis 17 Uhr berät Internistin Dr. Wendt zum Thema Quicktest zu Hause. Er ist interessant vor allem für Patienten, die das Medikament Fali-throm einnehmen bzw. mit künstlichen Herzklappen versorgt sind.
Über weitere Termine zur Herzwoche - unter anderem in den Krankenhäusern Neustadt und Friedrichstadt, St. Joseph-Stift, in der Verbraucherzentrale sowie über regelmäßige Angebote in Dresden - informiert ein Faltblatt, herausgegeben von Gesundheitsamt und Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Es liegt in allen Ortsämtern, Rathäusern, Beratungsstellen der Stadt und Krankenhäusern ab kommenden Montag kostenlos aus.
Herzinfarkt und plötzlicher Herztod sind in Deutschland die mit Abstand häufigsten Ursachen für Tod und Invalidität. Noch immer erleiden jedes Jahr rund 282 000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt. 50 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb der ersten 30 Tage nach dem Infarkt, davon ein Drittel noch vor Erreichen des Krankenhauses.
Die Ursachen sind allgemein bekannt. Rauchen, erhöhte Blutfette, hoher Blutdruck, Bewegungsmangel, Diabetes und Stress sind Faktoren, die jeder für sich bereits zu einem erhöhten Risiko führen. Treten sie in Kombination auf, vervielfacht sich das Risiko. Besonders ungünstig ist die Verbindung von Rauchen, erhöhten Blutfettwerten und erhöhtem Blutdruck: Hier steigt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall auf das Elffache. Darüber aufzuklären ist das Anliegen der Herzwoche. Die Aktion gibt es nicht nur in Dresden, sondern in ganz Deutschland in der ersten Novemberwoche. Die Wirksamkeit von ausgedehnter Aufklärung und konsequenter Gesundheitspolitik unterstreicht der Erfolg in den USA. Sie führten zu einem Rückgang der Sterberate bei den Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Angebote zur Vorbeugung

Stressbewältigung, Raucherentwöhnung, Gesundheitssport, gesunde Ernährung können Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Über entsprechende Angebote in Dresden informiert das Gesundheitsamt, Georgenstraße 4, 01097 Dresden, Telefon 8 17 81 21, und die Krankenkassen.




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