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Eidechsen finden wieder Sonnenplätze im Steinbruch - Kinder und Jugendliche erhalten Reptilienbiotop im Flächennaturdenkmal Mordgrundbrücke
Pressemitteilung
21. Oktober 1999 / l / sysie
Eidechsen finden wieder Sonnenplätze im Steinbruch
Kinder und Jugendliche erhalten Reptilienbiotop im Flächennaturdenkmal Mordgrundbrücke
Die Eidechsen haben wieder allen Grund, sich im Steinbruch Mordgrundbrücke wohlzufühlen. 22 junge Naturschützer nutzten den zweiten Ferientag zur Teilnahme an einem freiwilligen Arbeitseinsatz, den das Jugend-Öko-Haus gemeinsam mit dem Grünflächenamt organisierte.
In fünf Stunden entfernten die Schüler Wildwuchs im Flächennaturdenkmal. Sie rückten Robinien, Spitzahorn und Holunder zu Leibe. Aus dem umfangreichen abgesägten Geäst bauten sie eine Benjeshecke um das Flächennaturdenkmal. Vögel, Kleinsäuger und andere Tiere können hier einen neuen Lebensraum finden. Die jungen Naturschützer entfernten zudem Goldrute, Brombeer- und Waldrebengerank, die wie eine grüne Matte den Boden bedeckten. Sie bauten aus zugeschnittenen Baumstämmen und Steinen Schutz- und Unterschlupfräume für die Reptilien. Bei allen Arbeiten leitete Uwe Prokoph, Mitarbeiter des Jugend-Öko-Hauses und Kenner der heimischen Herpethofauna, die Kinder und Jugendlichen fachmännisch an.
Das Flächennaturdenkmal "Steinbruch Mordgrundbrücke" am Rande der Dresdner Heide bietet einen idealen Lebensraum für wärmeliebende Reptilien wie Eidechsen und Blindschleichen. Die nach Süden gerichtete Felswand mit ihrem Geröllsaum hält für diese geschützten Arten viele Sonnenplätze bereit. Auch Kräuter, Sträucher und Bäume finden hier ideale Wachstumsbedingungen auf den freien humusreichen Flächen. Im Herbst 1992 fand im Reptilienbiotop der letzte Pflegeeinsatz statt, bevor die 22 naturinteressierten Kinder und Jugendlichen in dieser Woche dem umfangreichen Wildwuchs erfolgreich zu Leibe rückten.
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