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Schüler lernen umweltgerechte Abfallentsorgung kennen - Thematischer Unterricht und Projekttage werden vorgestellt

Pressemitteilung

12. Oktober 1999 / l / sysie

Schüler lernen umweltgerechte Abfallentsorgung kennen
Thematischer Unterricht und Projekttage werden vorgestellt


Das Projekt "Umweltpädagogischer Unterricht zu abfallrelevanten Themen an Dresdner Schulen" wird auch in diesem Schuljahr fortgeführt. Klaus Gaber, Beigeordneter für Umwelt und Kommunalwirtschaft, gibt am 12. Oktober, 14 Uhr, in der Aula der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe mbH, Gutenbergstraße 6, den Startschuss für das 5. Umweltpädagogische Schuljahr. Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung lädt alle ein, die sich dafür interessieren. Sie haben Gelegenheit, sich über das Projekt detailliert zu informieren und mit beteiligten Lehrern und anderen Partnern ins Gespräch zu kommen. Termine für Unterricht und Projekttage an Grund-, Mittelschulen, Gymnasien, beruflichen Schulzentren und Förderschulen können abgestimmt werden. Das ist auch nach der Veranstaltung möglich unter der Telefonnummer 4 44 57 51.
Die Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe mbH erteilt den Umweltpädagogischen Unterricht im Auftrag der Stadt, die ihn finanziert. Er findet großes Interesse bei Schülern und Lehrern. Bisher nahmen 10 725 Schüler aus 126 Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie Gymnasien daran teil. Sie erfuhren Wissenswertes über Arten, Mengen und Zusammensetzung von Abfällen aus Haushalten und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt haben. Sie lernten Abfallverwertungsanlagen, unter anderem das Kompostwerk in Kaditz, eine Sortieranlage für Verpackungsabfälle und eine Baustoffrecyclinganlage kennen. Außerdem untersuchten sie im Labor Abfälle und Kunststoffe und gestalteten Poster. Die Klasse 3 a der 130. Grundschule schreibt über ihren Besuch im Recyclingzentrum Kaditz, den sie im Rahmen von drei Projekttagen unternahm: "Wir sahen, wie ein Computer auseinander genommen wurde. Außerdem haben wir Fässer mit Sondermüll gesehen. Ein Mann hat uns durch die Anlage geführt."
Der Umweltpädagogische Unterricht vermittelt aber vor allem, wie die Schüler selbst Abfall vermeiden können. So mancher achtet heute beim täglichen Einkauf auf verpackungsarme Waren, bringt zum Einkauf eine eigene Tasche mit und verzichtet auf die liebgewordene Getränkedose.

Das neu gewonnene Umweltbewusstsein macht sich dann auch in der Abfallbilanz an Dresdner Schulen bemerkbar. Schüler regten an, den Abfall auch in der Schule zu trennen. Sie stießen mit ihrem Vorschlag bei Stadt und Land auf offene Ohren. Immerhin fallen 30 Prozent - 1998: 754 Tonnen - aller Abfälle der Stadtverwaltung in Schulen an. Mit Hilfe von Landesfördermitteln konnten bis zum Beginn dieses Schuljahres fast 80 Prozent der Dresdner Schulen mit entsprechenden Sammelbehältern ausgestattet werden. Die seit 1995 stetig gesunkenen Kosten für die Abfallentsorgung pro Schüler belegen, dass die getrennte Sammlung ernst genommen wird. Das so eingesparte Geld kommt den Schulen zu Gute. Manche erhielt auf diesem Weg bis zu tausend Mark im Jahr, über die sie frei verfügen konnte.





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