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Filme, Tondokumente, Laterne und Generalmajor Böhms letztes Kalenderblatt

Pressemitteilung

28. September 1999 /l/r/ Ka

Filme, Tondokumente, Laterne und Generalmajor Böhms letztes Kalenderblatt

Ausstellung zur friedlichen Revolution im Oktober im Lichthof zu sehen


Zehn Jahre friedliche Revolution auf deutschem Boden - zum Jubiläum zeigt die Landeshauptstadt Dresden vom 1. Oktober bis zum 5. Dezember eine Ausstellung im Lichthof des Rathauses. Unter dem Titel "Die friedliche Revolution in Dresden 1989/90" informiert sie über den Weg vom gesellschaftlichen Aufbruch zur kommunalen Selbstverwaltung.

Auf mehr als 30 Ausstellungstafeln werden die Ereignisse von der Krise in der DDR mit Ausreisewelle und Massenflucht über die ersten Dresdner Volksversammlungen bis hin zu den ersten freien Kommunalwahlen geschildert. Ergänzt wird die Präsentation durch Dokumente, persönliche Aufzeichnungen und originale Exponate. Dresdnerinnen und Dresdner stellten in den vergangenen Wochen mehr als 90 Erinnerungsstücke als Schenkung oder Leihgabe für die Ausstellung zur Verfügung. So sind neben Tagebüchern und Gedächtnisprotokollen Plakate aus der Wendezeit sowie Aufrufe von Neuem Forum und Gruppe der 20 zu sehen. Fünf Einsätzpläne der Polizei vom Oktober 89 erinnern an die Situation vor zehn Jahren. Zudem finden eine Laterne, zahlreiche Spruchbänder, eine Schärpe sowie die Uniform eines DDR-Polizisten und sogar ein "goldener Demoschuh" in der Ausstellung Platz. Zum Thema Stasi werden geschreddertes Material aus der Stasi-Zentrale Bautzner Straße, Wanzen und Geruchsproben sowie das Kalenderblatt von Generalmajor Böhms letztem Arbeitstag ausgestellt.

Der Film "Aufbruch 1989, Dresden" der Filmhochschule Potsdam ist täglich 9 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr im Lichthof zu sehen. Außerdem bietet ein Film, der täglich 11 Uhr und 17 Uhr gezeigt wird, Informationen zur "Gruppe der 20". Tondokumente zur Kundgebung auf dem Theaterplatz, zu den Montagsdemonstrationen und dem Polizeifunk vom 8. Oktober 1989 ergänzen die Ausstellung, die von der Landeshauptstadt Dresden mit Unterstützung des Hannah-Arendt-Institutes und in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Dresden, der Sächsischen Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek und dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv erarbeitet wurde.

Alle interessierten Dresdnerinnen und Dresdner können die Ausstellung am Freitag, 1. Oktober von 17 Uhr bis 20 Uhr besuchen.

Vom 4. Oktober bis zum 5. Dezember ist die Ausstellung montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr im Lichthof zu sehen.


Dresden erinnert sich - weitere Veranstaltungen auf einen Blick

Innerhalb des Projektes "Die friedliche Revolution in Dresden 1989/90" präsentiert das Regierungspräsidium Dresden, Stauffenbergallee 2 Fotografien von Günter und Christine Starke. Die Ausstellung unter dem Titel "Augenblicke" öffnet am Donnerstag, 7. Oktober, 18 Uhr. Zur Eröffnung spricht Dr. Bernd Lindner vom Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und Thomas Rosenlöcher liest. Die Präsentation ist bis zum 31. Dezember montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr zu sehen.

"Keine Gewalt - Die Sprache im Herbst 1989" ist die Ausstellung in der Sächsischen Landes-, Staats- und Universitätsbiblitothek, Marienallee 12 überschrieben, die vom 1. Oktober bis 1. Dezember zum Besuch ins Buchmuseum einlädt. Geöffnet ist montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr.

Über die "Geschichte des Ökologischen Arbeitskreises der Dresdner Kirchenbezirke" informiert eine kleine Ausstellung, die vom 3. bis 10. Oktober in der Kreuzkirche Dresden und anschließend vom 12. bis 28. Oktober im Rathaus, Foyer des Umweltdezernates, 4. Etage zu sehen ist. Zur öffentlichen Vorstellung am 7. Oktober, 18 Uhr spricht Klaus Gaber, Beigeordneter für Umwelt und Kommunalwirtschaft.

Weitere Veranstaltungshinweise zum Thema "Die friedliche Revolution in Dresden" bietet das Faltblatt "Dresden erinnert sich", das - herausgegeben von der Landeshauptstadt Dresden - in den Informationsstellen der Rathäuser sowie den Ortsämtern und Städtischen Bibliotheken kostenlos erhältlich ist.



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