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Dresden ehrt Fritz Löffler anlässlich seines 100. Geburtstages
Pressemitteilung
9. September 1999 / l / r / Skre
Dresden ehrt Fritz Löffler anlässlich seines 100. Geburtstages
Ausstellung und Bronze-Relief-Stele erinnern an den Kunsthistoriker
Der Dresdner Kunsthistoriker Dr. Fritz Löffler wäre in diesem Jahr, am 12. September, 100 Jahre alt geworden. Die Landeshauptstadt Dresden würdigt aus diesem Anlass gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und dem Neuen Sächsischen Kunstverein e. V. Leben und Werk Löfflers in einer Ausstellung, mit einem Katalog und mit der Enthüllung einer Gedenkstele. "Wohl jedem Dresdner, der seiner Stadt verbunden ist (und welcher Dresdner ist das eigentlich nicht?), ist der Name Fritz Löffler ein Begriff", so Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner. "Löffler war - auch wenn ihm die offizielle Anerkennung lange Zeit verwehrt blieb - eine Institution in Dresden und für die Dresdner."
Interessierte können die Ausstellung vom 12. September, 13 Uhr, bis 31. Oktober im Kunsthaus Dresden, Rähnitzgasse 8, besichtigen. Die Exposition gliedert sich in zwei Abschnitte. Der erste Teil befindet sich im Erdgeschoss und befasst sich mit Löffler als Denkmalpfleger. Er präsentiert Entwürfe von Restauratoren zur Wiederherstellung historischer Bauwerke wie Residenzschloss, Semperoper, Frauenkirche. Fragmente historischer Bausubstanz, die so noch nie zu sehen waren, ergänzen dies auf lebendige Weise.
Der zweite Abschnitt in der ersten Etage zeigt Löfflers Wirken als Kunsthistoriker. Als Freund und Förderer der Künstler trat er zu jeder Zeit für die Gegenwartskunst ein. Neben seinen bedeutenden Monografien über Otto Dix, Josef Hegenbarth und Bernhard Kretzschmar, die in der Ausstellung eine besondere Würdigung erfahren, veröffentlichte er seit den zwanziger Jahren zahlreiche Publikationen und Ausstellungsbesprechungen über die Dresdner Kunst.
Die Ausstellung zeigt die für Löffler wichtigsten Dresdner Künstler mit typischen, selten gezeigten und in einer besonderen Beziehung zur Stadt Dresden stehenden Werken. Dabei wurde auf von Löffler selbst gesammelte Arbeiten zurückgegriffen.
Der 236 Seiten umfassende Katalog reicht mit 250 Abbildungen als Lesebuch und Dokument über die Ausstellung hinaus. Die ausgestellten Werke werden dokumentiert, zum großen Teil abgebildet und die Künstler in ausgewählten Texten Löfflers vorgestellt. Die ausführliche Biografie mit vielen historischen Fotografien bringt dem Leser die Person Fritz Löfflers nahe. Der Katalog kostet 40 Mark und wird nur in der Ausstellung angeboten. Die Buchhandelsausgabe kostet 54 Mark und enthält eine CD mit einem Vortrag Fritz Löfflers über die Kunst und ihr Umfeld in der Zeit vom Ersten Weltkrieg bis in die vierziger Jahre.
Bereits am Sonntag Vormittag, 10 Uhr, enthüllt Dresdens 2. Bürgermeister Dr. Bernd Ihme zum Gedenken an den Dresdner Denkmalpfleger und Kunsthistoriker eine Bronze-Relief-Stele. Sie befindet sich unmittelbar vor dem letzten Wohnhaus Fritz Löfflers an der Liebigstraße 29.
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