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Franz erhält schon im Kindergarten sein "Diplom" - Zur Hortbetreuung in der Gorbitzer "Regenbogeninsel"

26. August 1999

Franz erhält schon im Kindergarten sein "Diplom"
Zur Hortbetreuung in der Gorbitzer "Regenbogeninsel"


Franz hat sein Diplom in der Holzwerkstatt gemacht, nachdem er sich dort alle Grundfertigkeiten angeeignet hat. Von nun an darf er allein in den Werkstätten arbeiten und experimentieren. Peter malte sich im Atelier sein eigenes Tierbuch. Robin ist im Kinderrat und staunt, wieviel Geduld er dafür aufbringen muss. Diese Kinder besuchen nach der Schule die "Regenbogeninsel" in Dresden-Gorbitz.

Kinder als Akteure ihrer Entwicklung

Hinter dem Konzept der Hortbetreuung versteckt sich die Freinet-Pädagogik, bei der die Kinder im Mittelpunkt stehen. Die Erzieher geben ihnen das Wort und hören ihnen zu. Sie übernehmen also die Rolle des Beobachters, Beraters und Begleiters bei der Entwicklung ihrer Schützlinge. Die Kinder können selbst bestimmen, was sie gern machen möchten. Eigenverantwortlich teilen sie ihre Zeit am Nachmittag ein. Die "Regenbogeninsel" bietet den Kindern viele Möglichkeiten. Der Hort verfügt über eine Holzwerkstatt, ein künstlerisches Atelier, einen Tischtennisraum und Zimmer für Bauen, Schminken, Handarbeiten, Lesen und Träumen. Ergänzt wird das Angebot durch Sport, Kochen und Backen, Knobeln und Rätseln, die Video-Wunschecke, die "Sticheleien" und Gitarrenunterricht. Besondere Höhepunkte sind der Casinotag, die Frühjahrs- und Herbstrallye, die Mini-Play-Back-Show und die Kindergeburtstagsfeiern. In der "Regenbogeninsel" gibt es auch einen demokratischen Kinderrat. Dort lernen die Kinder schon früh Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu üben und Probleme nach selbst aufgestellten Regeln zu lösen.

Seit 1989 Hortarbeit

Dieses reiche Freizeitangebot baute sich die "Regenbogeninsel" über Jahre auf. 1989 wurde die 142. Grundschule in Dresden-Gorbitz eröffnet. Damit begann die Hortarbeit. Die Hortgruppen waren meistens identisch mit den Schulklassen. Ihren Nachmittag verbrachten die Kinder im Unterrichtsraum in Freizeitgemeinschaften, die sich mit Theaterspiel, Kochen, Singen, Haustieren und Sport beschäftigten. Dann suchte der Hort nach einem passenden Namen, um das neue Selbstverständnis der Einrichtung als Freizeitstätte zu dokumentieren. Ein Wettbewerb für Kinder wurde ausgeschrieben. "Regenbogeninsel" machte schließlich das Rennen. Der Name verbindet die Forderung nach Licht und Farbe, Vielfalt, Abwechslung, Harmonie und Geborgenheit. Im August 1996 wurde das ehemalige Kindergartengebäude auf dem Altgorbitzer Ring 3 übernommen. Mit den neuen Räumlichkeiten entwickelten die Erzieher das pädagogische Konzept weiter. Freinet-Pädagogik war naheliegend, weil die Grundschule Unterrichtsmethoden wie Werkstatt-, Projektarbeit und freies Arbeiten fördert.
Interessierte Eltern können sich jeweils freitags von 12 bis 16 Uhr die "Regenbogeninsel" ansehen. Anmeldungen dafür sind nicht erforderlich.


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