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Kinder und Jugendliche sehen, sprechen und hören die Erde - Die lokale Agenda 21 dauert drei Wochen lang

Pressemitteilung

13. August 1999 / l / kapi

Kinder und Jugendliche sehen, sprechen und hören die Erde
Die lokale Agenda 21 dauert drei Wochen lang


Zu Workshops für Kinder und Jugendliche mit Künstlern lädt das Jugend-Öko-Haus des Jugendamtes bis 1. September von 9 bis 12 Uhr ein. Außerdem können sich Jung und Alt mit Filmen, Diaprojekten und Vorträgen über Sozial- und Umweltproblematik informieren. Sie beginnen jeweils 19 Uhr. Informationen und Anmeldungen sind unter (03 51) 4 95 71 51 oder in der facette e.V. MitMachKunsthalle im Ammonhof auf der Ammonstraße 35 möglich.
Die Idee stammt von Dresdner Kultur- und Umweltvereinen, die in unserer Stadt unter dem Thema "Rettungsaktion der Erde" eine lokale Agenda organisieren. Der Anlass dafür war der Umweltgipfel der Agenda 21 in Rio de Janeiro 1992. Das künstlerische Programm bezieht sich auf die chinesische Fabel von den drei heiligen Affen. Jedoch soll - im Gegensatz zur Fabel - gesehen, gehört und über das, was stört, gesprochen werden.
Am 16. August um 10 Uhr begann das Ferienprojekt mit dem Auftaktfest in der MitMachKunsthalle. Dokumentar- und Kurzfilme sowie eine Ausstellung über verbotene Touristensouvenire aus Krokodil-, Elefanten- und Schlangenleder sind zu sehen. Filme und Ausstellung liefern Einblicke in das Programm der Agenda und sollen zum Nachdenken über den Umgang mit der Umwelt anregen. Außerdem installiert ein Bildhauer eine "soziale Plastik" aus Bambus, die in den drei Wochen wachsen wird.
In der Woche des Sehens vom 17. bis 20. August stehen visuelle Erlebnisse und ihre bildhafte Verarbeitung im Mittelpunkt. Dokumentar- und Kinderfilme thematisieren Kolonisation und ihre Folgen auf das 21. Jahrhundert. In Ausflügen lernen die Kinder die Vielfalt und Schönheit der Natur kennen, die Einzigartigkeit der Organismen entdecken und die Verantwortung der Menschen für Erhalt und Schutz der ganzen Erde begreifen. Die Kinder besuchen ökologisch brisante Gebäude oder Gegenden, die durch die lokale Agenda ausgewiesen sind. Dazu gehören zum Beispiel das Elbe-Klärwerk, das Landschaftsschutzgebiet "Schönfelder Hochland" und die Dresdner Heide.
Vom 23. bis 27. August steht die Woche des Sprechens auf dem Programm. Wie Gleichaltrige auf der Erde leben, zeigen Kurzfilme, die dann Kinder und Jugendliche nachspielen. An Phantasie darf es ihnen da nicht fehlen. Schminke und Kostüme, Requisiten und Musikinstrumente unterstützen den Spaß. Vor allem sollen die Kinder über Erfahrungen, Wünsche, Ängste sprechen und Vorschläge für die Zukunft machen. Sie können auch malen und schreiben.
In der "Woche" des Hörens vom 30. bis 31. August werden die Kinder für Geräusche sensibilisiert.
Den Abschluss des Drei-Wochen-Projektes bildet am 1. September das Kinderumweltfest mit Preisverleihung, Umweltquiz und Actionpainting.
Doch für die Künstler geht die Arbeit weiter. Sie stellen die fertigen Wandflächen-Entwürfe zusammen, die sie während des dreiwöchigen Projektes anfertigten. Die Schau "Netzwerke für die Umwelt" ist vom 3. bis 17. August in der MitMachKunsthalle zu sehen. Am 3. September 16 Uhr öffnet sie. Im Jahr 2000 sollen diese Entwürfe in Dresden verwirklicht werden. Die Wandflächen stellen Eigentümer und die Stadt zur Verfügung.




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