Fanfarenzug Dresden e.V. nimmt an der New Yorker Steuben Parade teil

Pressemitteilung

9. August 1999 / l / r / efe

Fanfarenzug Dresden e.V. nimmt an der New Yorker Steuben Parade teil
Auch beim "Tag der Sachsen" sind die erfolgreichen Musikerinnen und Musiker wieder dabei

Die Vorfreude auf das große Ereignis steigt bei den Mitgliedern des Fanfarenzugs Dresden e.V. täglich. Denn im September nehmen die Musikerinnen und Musiker an der New Yorker Steuben Parade teil. Die Teilnahme an der Parade ist dabei Teil und Höhepunkt des internationalen Jugendaustausches des Fanfarenzuges mit dem New Yorker Jugendblasorchester "Föhrer Musikfreunde". Neben gemeinsamen Gesprächen und Proben stehen auch drei gemeinsame Konzerte mit dem Partnerorchester auf dem Reiseprogramm der Dresdner. Zudem ist ein Empfang beim New Yorker Oberbürgermeister Rudolph W. Giuliani vorgesehen.

57 Musikerinnen und Musiker des Fanfarenzuges im Alter von zehn bis 42 Jahren werden am 16. September die Fahrt in die amerikanische Metropole antreten. Die achttägige Reise ist das Glanzlicht im auch sonst sehr aktiven Vereinsleben. Bis zu 60 Auftritte absolviert der Fanfarenzug jedes Jahr. Die Mitwirkung beim "Tag der Sachsen", der in diesem Jahr am 4./5. September in Riesa stattfindet, gehört dabei schon zum traditionellen Jahresprogramm. Schließlich hat der Fanfarenzug bis heute noch keinen "Tag der Sachsen" ausgelassen. Auch sonst ist der Zug, der im nächsten Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern kann, musikalisch sehr erfolgreich. Dreimal gewannen die Musikerinnen und Musiker den Ostwestfalenpokal für Jugendfanfarenzüge in Bielefeld. Gleich viermal in Folge konnten sie den Pokal des Märkischen Turnerbundes im Land Brandenburg gewinnen. In den Jahren 1995, 1996 und 1998 wurde der Fanfarenzug zudem Vizemeister beim Landeswettbewerb des Landes-Musik- und Spielleuteverbandes Sachsen, und im vergangenen Jahr belegte er beim Marschwettbewerb der Deutschen Meisterschaften für Marching und Show Bands den zweiten Platz. Auch international kann die engagierte Truppe um ihren ersten Vorsitzenden Rolf Hilbig auf erste Erfolge verweisen. Mit der Premiere seiner neuen Musikschau wurde der Fanfarenzug beim größten europäischen Wettbewerb für Naturton-Fanfarenzüge, der "Fanfaronade 98", auf Anhieb Fünfter. Eine Konzertreise nach Prag sowie die Teilnahme an internationalen Musikfestivals in Hagen und Oberhausen sind als weitere Spitzenereignisse in der Vereinsgeschichte vermerkt. Die nunmehr zweite Teilnahme an der Steuben Parade wird diese glanzvolle Bilanz noch bereichern.

Die Steuben Parade in New York City gilt als das größte Volksfest der amerikanischen Bürger deutscher Abstammung. Ihr Name geht auf den preußischen General Baron Friedrich Wilhelm von Steuben zurück. Der gebürtige Magdeburger ging 1776 nach Amerika, um an der Seite von General George Washington im Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer zu kämpfen. Als Höhepunkt der deutsch-amerikanischen Freundschaftswoche wird die Steuben Parade jährlich am Sonnabend der Geburtstagswoche des Barons durchgeführt. Mehr als eine viertel Million Zuschauer säumen dabei regelmäßig den sechs Kilometer langen Paradeweg entlang der 5th Avenue bis ins Zentrum Manhattens und bewundern die prächtig gestalteten Schauwagen. Deutsch-amerikanische Vereine aus allen Teilen der USA, politische, religiöse und karitative Organisationen, Turner, Musiker und viele andere mehr beteiligen sich an diesem herausragenden Termin im New Yorker Kulturkalender. Auch Gruppen aus europäischen Ländern mit deutschsprachiger Bevölkerung bereichern regelmäßig die Parade. Vielleicht wird der Fanfarenzug erneut so bejubelt wie bei seinem ersten Besuch vor drei Jahren, als das "Washington Magazin" schrieb, die Dresdner Gruppe habe von den über 10.000 Marschteilnehmern den größten Applaus bekommen.