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Schulklassen beteiligen sich am Ausstellungsprojekt zum Herbst '89

Pressemitteilung

3. Juni 1999 /l/r/ Ka

Schulklassen beteiligen sich am Ausstellungsprojekt zum Herbst '89
Stadtarchiv erhielt weitere Dokumente und Fotos von der Wende-Zeit in Dresden


Für Oktober dieses Jahres bereitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit Partnern wie dem Hannah-Arendt-Institut, der Sächsischen Landesbibliothek, dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv und dem Regierungspräsidium eine gemeinsame Ausstellung für den Lichthof vor. Ein erster Aufruf an die Dresdnerinnen und Dresdner, sich mit Dokumenten zum Herbst 1989 an der Ausstellung zu beteiligen, fand beachtliche Resonanz.

Vor allem Fotos und Gedächtnisprotokolle aus privatem Besitz wurden als Leihgabe oder Schenkung zur Verfügung gestellt. Das Sächsische Hauptstaatsarchiv unterstützt die Ausstellung mit zahlreichen Dokumenten, zu denen unter anderem die Polizeivideos vom Herbst 1989 gehören. Diese werden damit erstmals der Forschung zur Verfügung gestellt. Die ebenfalls am Ausstellungsprojekt beteiligte Sächsische Landesbibliothek stellt eine Fotoschau und Zeitungsreminiszenzen aus jenen bewegten Herbsttagen zusammen und das Hannah-Arendt-Institut läßt aktuelle Forschungsergebnisse in die Ausstellung fließen.

Positiv ist auch das Interesse von Dresdner Schülern an dem Ausstellungsprojekt. So befragen Jungen und Mädchen des Gymnasiums Dresden-Cotta verschiedene Generationen zu ihren Erinnerungen an die "Wende-Zeit". Die Ergebnisse werden innerhalb einer Interview-Analyse dargestellt und versprechen interessante Aussagen.

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Dresden-Gruna setzen sich mit den Demokratisierungsversuchen im Umfeld des "Reinst-Silicium-Werkes" zu Beginn der Wende auseinander. Im Ergebnis dessen soll ein Rollenspiel entstehen, das die verschiedenen Positionen verdeutlicht. Innerhalb der Lichthof-Ausstellung im Herbst dieses Jahres sollen beide Projekte vorgestellt werden.

Bis zum Redaktionsschluss der Ausstellung sind weiterhin alle Dresdnerinnen und Dresdner aufgerufen, die über Dokumente, Aufzeichnungen oder originale Erinnerungsstücke an den Dresdner Herbst 1989 verfügen, diese für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse sind dabei persönliche Aufzeichnungen, Tagebucheintragungen aus jenen Tagen. Zentraler Sammelort ist das Stadtarchiv Dresden, Marienallee 3. Ansprechpartner sind Thomas Kübler und Gunter Hempel, zu erreichen unter Telefon 8 02 12 02.



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