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Im Rathausturm nisten Turmfalken
Pressemitteilung
25. Mai 1999 / l / cm
Im Rathausturm nisten Turmfalken
Brutplätze in Gebäuden stehen unter Naturschutz
Noch vor der offiziellen Wiedereröffnung des Rathausturms haben sich in der Turmstube frühere Bewohner eingefunden: Seit einigen Wochen nisten dort zwei Turmfalkenpaare. Sie haben sich in den von Rathauswerkstatt und Unterer Naturschutzbehörde gezimmerten Nisthilfen häuslich eingerichtet.
Aber auch in vielen anderen Gebäuden in der Stadt brüten geschützte Vogelarten, wie Turmfalken, Mauersegler oder Mehlschwalben. Insbesondere in unsanierten Häusern bauen sie ihre Nester - und die Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde können brütende Falkenweibchen und Jungvögel oft erst im letzten Augenblick vor Bau- und Sanierungsarbeiten retten.
Entsprechend Bundesnaturschutzgesetz müssen die Nistplätze und Lebensstätten geschützter Tiere bei Baumaßnahmen erhalten oder durch entsprechende Nisthilfen ergänzt werden. Vielfach übersehen die Bauleute aber die gut versteckten Gelege. Deshalb bemüht sich die Naturschutzbehörde seit einiger Zeit, schon im Vorfeld von Sanierungsarbeiten Brutplätze für gebäudebewohnende Tierarten zu sichern. Erfolgreich waren diese Bemühungen beispielsweise in der Wohnzeile Mansfelder Straße 4 - 10 oder im Mehrfamilienhaus Bergmann-/Ecke Glashütter Straße: die SÜDOST WOBA ließ in die sanierten Gebäude Nisthilfen einbauen. Insgesamt wurden an Häusern verschiedener Wohnungsbaugesellschaften schon über 300 Mauerseglerniststeine eingefügt.
Um auch künftig möglichst viele Brutplätze zu sichern, setzen die Naturschutz-Fachleute auf die Mithilfe der Dresdner: Informationen zum Vorkommen gebäudebewohnender Tierarten nimmt das Grünflächenamt, Abteilung Untere Naturschutzbehörde, Grunaer Str.2, Telefon 4 88 94 11 entgegen.
Wer sich näher über die gefiederten Mitbewohner informieren möchte, erhält entsprechendes Informationsmaterial bei der unteren Naturschutzbehörde und im Amt für Umweltschutz in der Grunaer Straße 2. Fachfragen beantwortet zudem das Naturschutzinstitut in der Albertstraße 24, Telefon 802 00 33.
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