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Dresdner engagieren sich für eine grüne Stadt - Vielfältige Aktionen zum "Tag des Baumes" geplant

Pressemitteilung

21. April 1999 / l / sysie

Dresdner engagieren sich für eine grüne Stadt
Vielfältige Aktionen zum "Tag des Baumes" geplant

Am 25. April wird in Deutschland und zahlreichen anderen Ländern alljährlich der "Tag des Baumes" begangen. Die Idee stammt von dem amerikanischen Farmer und Journalisten Julius Sterlin Morton, der bereits 1872 seine Mitbürger zum Bäume pflanzen aufforderte. Am 25. April 1952 folgte Bundespräsident Theodor Heuss mit einer Baumpflanzung im Bonner Hofgarten dem Anliegen dieses Tages. Auch in Dresden ist das Pflanzen von Bäumen anlässlich des Tages des Baumes inzwischen zur guten Tradition geworden. So pflanzt Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner am 24. April, 11.30 Uhr, im Flächennaturdenkmal "Wiesen und Teiche an der Quohrener Straße" in Bühlau eine Wildbirne. Sie war 1998 Baum des Jahres. Den Setzling schenkte der Sächsische Umweltminister dem Oberbürgermeister zu seinem 50. Geburtstag. Die Dresdner sind zur Baumpflanzung willkommen.
Weitere Aktionen anlässlich des Tages des Baumes machen Dresden noch grüner. Den Festplatz in Cossebaude, den künftig Märkte und andere Höhepunkte beleben, ziert ab 21. April eine rotblühende Kastanie (Aesculus carnea "Briotii"). Der Ortsvorsteher, Erich Mittmann, und Mitarbeiter des Grünflächenamtes pflanzen ihn. Dresdner Imker spendeten drei Linden, die in den städtischen Baumbestand übergingen. Nach Absprache mit dem Grünflächenamt brachten sie die Bäume eigenhändig in Gohlis/Stetzsch in die Erde. Unter dem Motto "Heckenpflanzen für Goldammern" pflanzten zahlreiche freiwillige Helfer am vergangenen Wochenende 2 000 Sträucher. Die Goldammer, der Vogel des Jahres, findet damit im Flächennaturdenkmal "Feuchtwiese am Lößnitzweg" in Wilschdorf geeignete Biotopstrukturen. Naturschutzbund und städtisches Grünflächenamt riefen die Aktion ins Leben.
Zum Tag des Baumes wirbt auch ein großformatiges Citylightplakat für "Mehr Grün für Dresden". Es zeigt die baumlose Weißeritzstraße in Dresden, in der sich Wohn- und Geschäftshäuser, Industriebauten und parkende Autos aneinander reihen. Sowohl das Plakatmotiv als auch der Slogan "Dresden meine Stadt" unterstreichen das Anliegen und die Bitte an die Dresdner, bei der weiteren Begrünung ihrer Stadt mitzuhelfen. Dafür wurde der Fonds StadtGrün und das Konto bei der Stadtsparkasse Dresden das Konto Nr. 140 000 130, BLZ 850 551 42, eingerichtet. Mit Hilfe des Fonds StadtGrün möchte die Stadt erreichen, dass der Baumbestand so hoch ist wie in den Vorkriegsjahren. Damals gab es in Dresden allein rund 60 000 Straßenbäume, heute sind es rund 38 000.
Wer selbst einen Baum pflanzen möchte und sich für eine Silberweide (Salix alba), den Baum des Jahres 1999 entscheidet, der sollte sich bei der Wahl des Standortes beraten lassen. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes in den Ortsämtern sind kompetente Gesprächspartner. Sie empfehlen, den Baum im Herbst zu pflanzen.
Wer einen Baum pflanzen, pflegen oder erhalten möchte, erhält dafür Tips auch im neu aufgelegten, aktualisierten Faltblatt "Haus- und Hofbäume", von Grünflächenamt und Presseamt gemeinsam herausgegeben. Das Faltblatt ist bei den Infotheken der städtischen Rathäuser, in den Ortsämtern sowie bei den Umweltberatern und Außenstellen des Grünflächenamtes kostenlos erhältlich.

Familiensonntag im Jugend-Öko-Haus

Am 25. April, 10 bis 17 Uhr, lädt das Jugend-Öko-Haus anlässlich des Tages des Baumes zum Familiensonntag ein. In der Einrichtung des Jugendamtes starten 11 und 14 Uhr kleine Gehölzexkursionen im Großen Garten. Die Teilnehmer schließen dabei Bekanntschaft mit hölzernen Gästen aus Amerika und Asien, zum Beispiel Trompetenbaum, Zaubernuss und Gingko. Besichtigt werden auch Baumhöhlen, in denen viele Tiere wohnen. Die kleinen Gäste können im Spiel Bäume erleben und erfahren dabei, dass Holz ein natürlicher Rohstoff ist, der immer wieder nachwächst. Sie haben Gelegenheit, selbst einen Lebensbaum zu ziehen. Außerdem können sie die Terrarienausstellung mit Amphibien und Reptilien ansehen und die vielseitigen Angebote des Jugend-Öko-Hauses kennenlernen.




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