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Moderner Gewerbepark belebt traditionelles Industriegebiet - Unternehmen entscheiden sich für Ansiedlung in Reick

Pressemitteilung

21. April 1999 / l / sysie

Moderner Gewerbepark belebt traditionelles Industriegebiet
Unternehmen entscheiden sich für Ansiedlung in Reick

Das traditionelle Dresdner Industrie- und Gewerbegebiet im Osten der Stadt lebt wieder auf. Auf der ruinösen Industriebrache, wo nach der Wende noch Elektromat produzierte, entstand das kommunale Gewerbegebiet "Gewerbepark Reick". Am 26. April wird es feierlich übergeben.

Branchenmix an attraktivem Standort

25 bis 30 Unternehmen werden im Gewerbepark Reick produzieren und rund 1 000 Arbeitsplätze schaffen. Kältetechnik, Fahrzeugbau, Computerbeschriftung, Kartonagenmaschinenwerk, Automatisierungs- und Informationssysteme mbH zählen zu den Unternehmen, die sich für die Ansiedlung in Reick entschieden haben. Von den 8,6 Hektar Nettofläche sind bereits 4,5 Hektar in unternehmerischer Hand bzw. laufen Verhandlungen zur Ansiedlung. Das Interesse ist groß; weitere Unternehmen haben Anträge auf die noch freie Fläche gestellt. Auch sie wollen die Vorteile nutzen, die die hervorragende Lage mit sich bringt. In unmittelbarer Umgebung des Gewerbeparkes befinden sich große Wohngebiete, so dass viele Arbeitskräfte den Vorteil kurzer Arbeitswege nutzen können. Moderne Straßenanbindung an die Reicher/Mügelner Straße, schneller Anschluss an die zukünftige Autobahn A 17 über den Langen Weg und günstige Verkehrsanbindung über die Lohrmannstraße zum Stadtzentrum zählen dazu. Bus, S-Bahn und Straßenbahn halten in der Nähe.

Stadt erschloss ruinöse Industriebrache

1995 kaufte die Stadt die Industriebrache Elektromat und begann ein Jahr später mit den Ab-rissarbeiten und der Altlastenbeseitigung. 352 000 Kubikmeter Altbausubstanz wurden abgerissen, recycelt und fachgerecht entsorgt. 60 000 Kubikmeter Erden wurden aufgearbeitet und eingebaut sowie 500 Meter bahnpolizeilich gesperrtes Industriegleis zum ehemaligen Kraftwerk Reick abgebaut. Bis Ende vergangen Jahres erfolgten Leitungsverlegungen, Fußweg- und Straßenbau. In diesem Jahr wird die verkehrstechnische Anbindung an das Hauptstraßennetz modern ausgebaut. 8,3 Millionen Mark investierte die Stadt für den Grunderwerb und 14,5 Millionen Mark für die Erschließung. 7,25 Millionen Mark sind Fördermittel.

Vor einhundert Jahren erste Gewerbeansiedlungen

Bereits vor der Jahrhundertwende gab es am Standort des Gewerbeparkes erste gewerbliche Ansiedlungen. Bis zur Zerstörung kurz vor Kriegsende produzierten hier die Hillewerke Maschinen und Anlagen. Nach dem Krieg und der anschließenden Demontage aller nicht zerstörten Anlagen begann zu Beginn der fünziger Jahre der Wiederaufbau. Bis zur Wende 1989 produzierte Elektromat auf diesem Gelände Ausrüstungen für die Mikroelektronik. Wie viele Unternehmen konnte auch Elektromat sich nicht am Markt etablieren und musste abgewickelt werden. Privatisierungsversuche der Treuhand scheiterten. Aus Elektromat wurde in kurzer Zeit eine Industriebrache mit ruinösem Charakter, von der eine erhebliche Gefahr ausging. Mit der Übergabe des Gewerbeparkes wird das traditionelle Dresdner Industrie- und Gewerbegebiet im Osten der Stadt wieder belebt.



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