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Gemäldegalerie Alte Meister stellt in Columbus aus

Pressemitteilung

20. April 1999 / l / r / mitz

Gemäldegalerie Alte Meister stellt in Columbus aus
Dresden dankt den Bürgern der Partnerstadt für Spenden zugunsten der Frauenkirche


Der Höhepunkt im diesjährigen Kunstkalender von Columbus: Am 21. April 1999 öffnet die Sonderausstellung von 75 Meisterwerken des 18. Jahrhunderts aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Columbus Museum of Art ihre Pforten. Schirmherr ist Honorarkonsul Frank G. Wobst, Initiator und Motor der Städtepartnerschaft Dresden - Columbus, Mitbegründer der amerikanischen Fördergesellschaft für die Frauenkirche "Friends of Dresden". Er freut sich darüber, dass eigens für Aufbau und Eröffnung der Ausstellung Professor Harald Marx, Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister, persönlich nach Columbus gekommen ist. "Gemälde von solchem Rang gehen in so großer Zahl nur selten auf Reisen. Doch in Dresden weiß man, dass viele Menschen in Columbus anteilnehmen an der Entwicklung in der Partnerstadt", betont Direkor Marx und verweist auf die enorme Spendenbereitschaft für die Frauenkirche und die Synagoge. Die Ausstellung ist ein Dankeschön an die Bürger von Columbus. Bis Oktober 1999 können sie sich vom Glanz des alten Dresden, von der gewaltigen Kuppel der Frauenkirche, dem Trubel auf dem Neumarkt und im Zwingerhof verzaubern lassen - zu sehen auf den Bildern von Bernardo Bellotto.

Die Ausstellung zeigt Gemälde aus der Zeit von der Entstehung der kurfürstlichen Kunstsammlungen bis in das 18. Jahrhundert. "Sie entwirft am Beispiel der Malerei eine breit angelegte Darstellung der künstlerischen Entwicklung Dresdens. Die Ausstellung will etwas von der schöpferischen Spannung zwischen Sammeln und Schaffen, zwischen der Galerie und den im 18. Jahrhundert in Elbflorenz tätigen Malern spüren lassen," erläutert Professor Marx die Auswahl der Gemälde. Dazu zählen Werke so bekannter Dresdner Maler wie Ismael Mengs, Anton Kern, Johann Christian Klengel und Charles-Francois Hutin. Neben ihnen sind Gemälde von französischen, italienischen, holländischen, österreichischen, schweizerischen und deutschen Malern zu sehen, deren Bilder der sächsische Hof erwarb, ohne dass die Künstler selbst je in Dresden gearbeitet haben. Dazu gehören Nicolas de Largillierre, Antoine Pesne, Sebastiano Ricci, Guiseppe Maria Crespi, Christian Seybold, Balthasar Denner, Johann Georg Platzer, Rachel Ruysch und Adriaen van der Werff.

Mit dieser großen Ausstellung geht für die Kunstkenner und -freunde in Columbus ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Beide Städte warten darüber hinaus mit weiteren interessanten Angeboten für Kulturenthusiaten auf: Gerade präsentierten zwei Gäste aus Columbus ein Kurzfilmprogramm beim 11. Dresdner Filmfest. Ab Mai zeigt das Upper Arlington Municipal Center zeitgenössische bildende Kunst in einer Ausstellung von Werken der Künstler aus Dresden und Columbus, die bisher am Austausch zwischen den Städten teilgenommen haben. Für die Musikliebhaber in Columbus bereitet der Polizeichor Dresden seine Konzertreise im September vor. Und die Dresdner können gespannt sein auf Gastspiele der Alumni Band am 15. Mai, des Ohio State University Men's Glee Club beim Sächsisch Böhmischen Musikfestival und des Columbus Symphony Youth Orchestra beim Elbhangfest.




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