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Gleichbetroffene machen Mut in Lebenskrisen - 60 Gruppen stellen sich beim 2. Dresdner Selbsthilfetag vor

Pressemitteilung

16. April 1999/ l / sysie

Gleichbetroffene machen Mut in Lebenskrisen
60 Gruppen stellen sich beim 2. Dresdner Selbsthilfetag vor


Über 200 Selbsthilfegruppen gibt es in Dresden. Deren Themenspektrum reicht von A wie Alkoholabhängigkeit bis Z wie Zwangserkrankungen. In ihnen treffen sich Menschen, die einen Schicksalsschlag erlitten haben, eine Lebenskrise durchmachen, sich in einer sozialen Notsituation befinden, eine Behinderung haben oder von einer unheilbaren Krankheit betroffen sind. Das Verständnis und die Erfahrung Gleichbetroffener, die Möglichkeit, über Ängste und Sorgen offen zu sprechen, vermitteln Kraft und Hoffnung und die Erkenntnis, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Wie Gleichbetroffene einander helfen können, was sie gemeinsam unternehmen und wie Kontakte zu ihnen geknüpft werden können, erfahren die Besucher des 2. Selbsthilfetages. Dazu lädt am 24. April die städtische Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen alle Interessierten ins World Trade Center auf der Freiberger Straße ein. Ein Plakat des Amtes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit macht derzeit auf über 200 Werbeflächen darauf aufmerksam.
10 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner als Schirmherr den Selbsthilfetag, der unter dem Motto "Dresden macht Mut" steht. 60 verschiedene Selbsthilfegruppen informieren von 10 bis 15 Uhr über ihre Aktivitäten. Neben Wissenswertem über Selbsthilfegruppen gibt es Auskünfte rund um die Gesundheit. Die Bavaria Klinik Kreischa, Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH und die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Dresden bieten Informationen und Tests rund um die Themen Gesundheit und Sicherheit. Die Besucher können mit dem Rollstuhl auf einer Teststrecke fahren. Sie haben außerdem Gelegenheit, musikalische und tänzerische Darbietungen zu erleben und auf einem Basar mit antiquarischen Büchern zu stöbern.
Auch die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS), Veranstalter des Selbsthilfetages, stellt ihr Beratungs- und Hilfsangebot an einem Informationsstand vor. Wie ihr Name schon verrät, vermittelt KISS Kontakte zu einer bereits bestehenden Gruppe und unterstützt beim Aufbau einer neuen Gruppe. Information und Beratung suchen mehr als 100 Menschen im Monat. 1998 beriet KISS mehr als 1 600 Einzelpersonen.
Die drei Mitarbeiter der Kontaktstelle unterstützen Selbsthilfegruppen bei ihrer Arbeit. Sie stellen Kontakte zu Ärzten, Ämtern und anderen Institutionen und auch zwischen den einzelnen Gruppen her. Sie bieten Erfahrungsaustausche, Weiterbildungen und Informationsveranstaltungen an.
Im Gebäudekomplex des Pflegeheimes "Elsa Fenske", in dem sich KISS befindet, können Selbsthilfegruppen vier Gruppenräume nutzen. Zur Zeit treffen sich darin 57 Selbsthilfegruppen. Einige Gruppen und Selbsthilfeverbände führen hier auch Beratungsstunden für Betroffene durch. In der Kontaktstelle können die Gruppen ein Kopiergerät und einen Videorecorder nutzen. Fachbücher der kleinen, aber ständig wachsenden Selbsthilfe-Bibliothek stehen zur Ausleihe bereit.

Kontakt zur Kontaktstelle

Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppe befindet sich im Gebäudekomplex des Pflegeheimes "Elsa Fenske" auf der Ehrlichstraße 3. Sie ist unter der Telefonnummer 4 82 63 52 zu erreichen.

60 Selbsthilfegruppen stellen sich zum 2. Selbsthilfetag vor

Alzheimer Gesellschaft Dresden e. V.
Angehörige und Freunde psychisch Kranker e. V.
Anonyme Alkoholiker
Aphasiker und ihre Angehörigen
Arbeitslose Frauen und Männer
Arbeitslosenverband - Projekt "Auswege"
Bluthochdruck
Borreliose
Chorea Huntington - Deutsche Huntington Hilfe e. V.
Deutsches Sozialwerk e. V.
Diabetiker-Bund
Down-Syndrom
Eltern gegen psychische Abhängigkeit
Epidermolysis Bullosa - iG EB e. V.
Fibromyalgie
Förderkreis für krebskranke Kinder e. V.
Frauenselbsthilfe nach Krebs
Frühcheneltern
Glücklose Schwangerschaft
Heredo-Ataxie - Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft e. V.
Inkontinenz
Jahresringe - Verband für Vorruhestand und aktives Alter e. V.
Kehlkopflose - Bezirksvereinigung Dresden und Umgebung e. V.
Körperbehinderte "gemeinsam aktiv"
Leukämiekranke Erwachsene
Lymphi (Lymphödeme)
Mineralimbalancen
Morbus Bechterew - Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e. V.
Mobus Crohn - Colitis ulcerosa
Morbus Recklinghausen
Muskelerkrankte - Deutsche Gesellschaft für Muskelerkrankte e. V.
Mütter und Väter mit Erziehungssorgen
Natürliche Ernährung - Naturgemäß Leben, Lernen, Heilen
Neurodermitis - Elterngruppe
Nierenkranke - IG Nierenkranke e. V.
Organtransplantierte
Osteoporose - Selbsthilfegruppe I und II
Osteoporose - Selbsthilegruppe beim VdK Dresden
Parkinson - Deutsche Parkinson Vereinigung e. V.
Poliomyelitis
Retinitis Pigmentosa - Pro Retina Deutschland e. V.
Rheuma-Liga, Arbeitsgemeinschaft Dresden
Sarkoidose
Spaltträger - Initiativvereinigung zur Förderung und Unterstützung für Spaltträger e. V.
Spina befida und Hydrocephalus e. V.
Schwerhörige und Ertaubte, Ortsverein der Schwerhörigen e. V.
Tinnitus
Tumorerkrankte Männer
Tumorpatienten
Überaktives Kind
Urostomie - Deutsche ILCO e. V.
Verwaiste Eltern
Weißer Ring - Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten
Zöliakie

Zwangserkrankungen


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