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Sorge um die mazedonische Partnerstadt
Pressemitteilung
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Sorge um die mazedonische Partnerstadt
Oberbürgermeister Wagner bietet Kollegen in Skopje Hilfe an
Vom Krieg in Jugoslawien ist immer stärker auch das Nachbarland Mazedonien, besonders die Hauptstadt Skopje, betroffen. In einem Brief an seinen Kollegen in Dresdens Partnerstadt Skopje, Bürgermeister Risto Penov, schreibt Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner: "Mit großer Anteilnahme denken wir an die Menschen in unserer Partnerstadt und die enormen Herausforderungen, mit denen sie jetzt konfrontiert sind. Wir werden die Situation in der Hoffnung auf ein baldiges friedliches Ende aufmerksam weiterverfolgen und bitten Sie, uns - besonders über die Notwendigkeiten für die Skopjer Bevölkerung - informiert zu halten." Nach Informationen von Pressesprecher Manasievski habe sich die Situation in der mazedonischen Partnerstadt nach den gewalttätigen Demonstrationen vor der amerikanischen und deutschen Botschaft in der vergangenen Woche wieder beruhigt. Die albanischen Flüchtlinge würden, so Manasievski, noch privat untergebracht. Ungewissheit bestehe allerdings darüber, wie mit einer weiteren Zunahme der Flüchtlinge umgegangen werden solle.
Seit 1967 besteht die Partnerschaft zwischen Skopje und Dresden. Nach dem Erdbeben 1963, als Skopje völlig zerstört war und Hilfe aus aller Welt bekam, lernten die Mazedonier auch das Deutsche Rote Kreuz der DDR kennen, dessen Generalsekretariat in Dresden war. Vier Jahre später, 1967, schlossen der damalige Oberbürgermeister von Dresden, Gerhard Schill, und der Präsident der Stadtverwaltung Skopje, Blagoj Popov, die Städtepartnerschaft ab. Im Februar 1995 erneuerten die beiden Stadtoberhäupter Dr. Herbert Wagner und Goran Nikolovski die Vereinbarung über die Zusammenarbeit. Vor allem im Kulturaustausch gab es seitdem gemeinsame Projekte. Im vergangenen Jahr waren Filmemacher aus Skopje zu Gast beim Filmfest Dresden, die Ausstellung "Zwölf grafische Positionen aus Skopje" wurde im Kulturrathaus gezeigt, Dresdner Künstlerinnen nahmen an einem Workshop in Mazedonien teil und Studentinnen aus Skopje engagierten sich bei einem Umweltbildungsseminar der Grünen Liga. In diesem Sommer soll der Künstleraustausch fortgeführt werden, Musikergruppen wollen zum Stadtfest kommen, Dresdner zum Skopjer Sommerfestival fahren, außerdem ist für Ende des Jahres eine Ausstellung mit Arbeiten einer Dresdner Fotografin und eines Skopjer Fotografen im Dresdner Rathaus geplant.
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