Wasserwerk Hosterwitz öffnet seine Türen für jedermann - Aktionen zum Tag des Wassers rund um das kostbare Nass

Pressemitteilung

17. März 1999 / l / sysie/Rg

Wasserwerk Hosterwitz öffnet seine Türen für jedermann
Aktionen zum Tag des Wassers rund um das kostbare Nass

Obwohl ihn noch nicht jeder Kalender ausweist - alljährlich am 22. März ist der Tag des Wassers. Die Vereinten Nationen stellten ihn in diesem Jahr unter das Motto "Jeder lebt stromabwärts - Gewässerschutz geht uns alle an". Anlässlich dieses Tages plant auch die Stadt verschiedene Aktivitäten. Das Wasserwerk Hosterwitz lädt zum Tag der offenen Tür ein. Wer kommen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 8 60 80 04 anmelden. Auch Schulklassen sind willkommen.
Am Tag des Wassers erhält der Brunnen am Rathauspark Weißer Hirsch seine Figur zurück. Zu ihrer Aufstellung um 16 Uhr lädt der Beigeordnete für Umwelt und Kommunalwirtschaft, Klaus Gaber, ein. Die Plastik zierte seit 1953 den Brunnen, beide schuf der Bildhauer und Wrba-Schüler Reissmann. Die Figur, die im Krieg verloren ging, wurde nach historischem Vorbild von Bildhauer Friedemann Klos nachgestaltet. Die künstlerische Betreuung übernahmen neben dem Grünflächenamt der Bildhauer Prof. Helmut Heinze und die Kunsthistorikerin Sigrid Walther. Die finanzielle Unterstützung von Dussmann-Stiftung und Stadtsparkasse Dresden ermöglichte das Projekt.
An den Tag des Wassers erinnert ein Poststempel. Briefe und Karten, die von der Stadt abgeschickt werden, erhalten bis Ende März diesen speziellen Stempel.
Außerdem können sich die Dresdner am 27. März am Frühjahrsputz an den Elbufern beteiligen. Von 8 bis 13 Uhr ist die Aktion geplant. Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, die Stadtreinigung und die Stadtsparkasse organisieren die Aktion. Sie soll zum Schutz des Elbwassers und der Elbwiesen beitragen und die Spuren des Frühjahrshochwassers beseitigen.
Das Motto "Jeder lebt stromabwärts - Gewässerschutz geht uns alle an" lenkt das Interesse in Dresden insbesondere auf die Elbe. Das Wasserwerk Hosterwitz nutzt den Fluss zur ufernahen Trinkwassergewinnung. In enger Verbindung mit ihm steht auch die Kläranlage Kaditz, die jährlich rund 48 Millionen Kubikmeter gereinigtes Abwasser in die Elbe einleitet. Der Reinigungsgrad des Abwassers beeinflusst maßgeblich die Lebensqualität am Fluss. Die Kläranlage Kaditz wurde in den letzten Jahren so ausgebaut, dass sie die EU-Richtlinien zur Behandlung von kommunalem Abwasser erfüllt. Bis 2004 sind jedoch weitere Ausbauarbeiten erforderlich. Dazu zählen eine erweiterte biologische Behandlungsstufe und der Ausbau der Klärschlammbehandlung. Bis zum Jahr 2003 werden im Stadtgebiet zwei Regenüberlaufbecken errichtet, die die Belastung der Elbe durch verschmutztes Regen- und Schneeschmelzwasser reduzieren sollen. Gewässergütemessstellen kontrollieren bereits heute ständig den Einfluss der Abwassereinleitungen in Dresden. Damit erfüllt die Stadt ihre Verpflichtung als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wasser- und Entwässerungswerke Elbe/Labe.

Dresden säubert am 27. März seine Elbwiesen

Am Sonnabend, 27. März, 8 bis 13 Uhr, startet die diesjährige Frühjahrsreinigung der Elbwiesen. Die Stadt hofft, dass sich wieder viele Dresdnerinnen und Dresdner daran beteiligen.
Treffpunkte sind auf der Neustädter Seite der Körnergarten, die Drachenschänke, die Moritzburger Straße/Freifläche Elbe und die Böcklinstraße gegenüber der Flutrinne. Auf der Altstädter Elbseite treffen sich die Helfer am Sportplatz Johannstadt, unter dem Blauen Wunder, zur Bleiche sowie an der Fähre in Kleinzschachwitz. Säcke zum Einsammeln von Schwemmgut werden ausgegeben. Die Helfer sollten alte Handschuhe anziehen und festes Schuhwerk tragen.
Die Aktion "Sauberes Elbufer", für die sich bereits einige Gruppen angemeldet haben, ist auch ein Beitrag der Stadt zum internationalen Tag des Wassers am 22. März, den die UNO unter das Motto "Every lives downstream" (Jeder lebt stromabwärts) gestellt hat. Das Wasser der Elbe dient für einige Städte und Regionen zur Trinkwassergewinnung. Wie sauber es ist hängt auch davon ab, wie sauber die Uferbereiche gehalten werden. Stadtsparkasse und Stadtreinigung unterstützen die Dresdner Aktion und sorgen auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer.