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Partnerstadt Ostrava im Dresdner Rathaus vorgestellt
Pressemitteilung
9. Februar 1999 / l / r / Schö
Partnerstadt Ostrava im Dresdner Rathaus vorgestellt
Tschechischer Vizeminister für Kultur eröffnet Ausstellung im Lichthof
Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Herbert Wagner, eröffnete gemeinsam mit Ilja Racek, dem Vizeminister für Kultur der Tschechischen Republik, und mit Zbynk Prak, dem Vizeprimator von Ostrava, heute, Dienstag (9.) die Ausstellung "Ostrava im Wandel der Zeit" im Lichthof des Dresdner Rathauses. Bis 3. März 1999 bietet sich den Dresdnern die Gelegenheit, Näheres über die tschechische Partnerstadt zu erfahren. Kaum eine Stadt erlebte so riesige Veränderungen wie Ostrava. Durch die Entdeckung von riesigen Steinkohlevorkommen entstand aus einem mittelalterlichen Städtchen ein großes Industriezentrum. Interessant ist der Vergleich von Ansichten der Stadt im mehreren Epochen. Ostrava im 16. Jahrhundert ist auf der einen Seite des Lichthofes zu sehen. Ostrava in den 30er und den 90er Jahren, die gleichen Straßen und Plätze im Zeitabstand von 60 Jahren gegenübergestellt, auf der anderen Seite präsentiert. Daraus lässt sich viel von der Geschichte unserer mährischen Partnerstadt ablesen.
Eine schon 28jährige Geschichte weisen die städtepartnerschaftlichen Beziehungen zwischen Dresden und Ostrava auf. Der Städtepartnerschaftsvertrag wurde am 3. März 1971 unterzeichnet. Das große Interesse für die Partnerstadt und ihre Bewohner wurde besonders durch die Hilfsbereitschaft vieler Dresdnerinnen und Dresdner für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Sommer 1997 deutlich. Die Bilder von der gewaltigen Überschwemmung, die im vergangenen Jahr in der Ausstellung "Das große Wasser" im Foyer an der Goldenen Pforte zu sehen waren, haben viele Menschen tief bewegt. Das war gleichzeitig auch der Auftakt zum Erfahrungsaustausch der Feuerwehren beider Partnerstädte. Auch die Stadtarchivare von Dresden und Ostrava stehen im regelmässigen Kontakt. Bemerkenswert ist die Vielfalt der kulturellen, sportlichen oder auch wissenschaftlichen Beziehungen. Dazu zählen genauso die jährlich stattfindenden Sportwettkämpfe zwischen der Sportjugend von Dresden, Ostrava und Rotterdam, als auch das Wetteifern zwischen den versehrten Sportlern von Banik Ostrava und der Körperbehindertenschule Dresden. Weitere Möglichkeiten sportlicher Betätigung bieten die Deutsch-Tschechischen-Jugendbegegnungen in den Ferienwochen - im Sommer an der Ostsee und im Winter in den Beskiden.
Seit Jahren bestehen enge Beziehungen zwischen dem Mährisch-Schlesischen Staatstheater Ostrava und dem Theater Junge Generation, zu dem auch das Puppentheater Dresden gehört.
So nahm das Dresdner Puppentheater am internationalen Festival 1997 in Ostrava teil. Außerdem arbeitet das Puppentheater Dresden gemeinsam mit Kollegen und Schulen aus Ostrava und Breslau an einem auf mehrere Jahre angelegten Projekt unter dem Titel "Mythen und Märchen Mitteleuropas". Nachdem im vergangenen Jahr ein gemeinsamer Theaterworkshop im Rahmen der Sächsischen Tage in Breslau stattgefunden hat, ist Dresden in diesem Jahr die Gastgeberstadt.
Viele Dresdnerinnen und Dresdner denken gewiss noch an die Kunsthandwerker aus der mährischen Metropole, die Ende 1997 Weihnachtskrippen und andere Weihnachtsartikel auf dem Dresdner Striezelmarkt vorgestellt haben. Ebenso bekannt sind die zahlreichen "Tage der böhmisch-mährischen Küche" in Dresden und "der sächsischen Küche" in Ostrava.
Auch für dieses Jahr ist im Rahmen der Städtepartnerschaft wieder eine Vielzahl von Begegnungen auf dem Gebiet der Kultur, der Jugendarbeit und des Sports geplant. Nächster Höhepunkt: In einem Monat, am 9. März 1999, wird die Ausstellung des Dresdner Amtes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - "Willkommen in Dresden - High tech und Barock" und die Ausstellung des Denkmalschutzamtes "Dresdner Plätze" in Ostrava eröffnet.
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