Geburtenhoch hält an: Statistik bestätigt Trend der letzten Jahre

27. Januar 1999

Geburtenhoch hält an: Statistik bestätigt Trend der letzten Jahre

4660 Geburten, 6,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor, registrierte 1998 das Standesamt. Seit 1995 steigt die Zahl der Geburten, nachdem sie 1994 auf 3017 gesunken war. Auch Mehrlingsgeburten nahmen deutlich zu. Es erblickten 75 mal Zwillinge und 5 mal Drillinge das Licht der Welt. Geburtenstärkster Monat war der September mit 441 Geburten, geburtenschwächster Monat der Februar mit 342 Geburten. Immerhin 29 Prozent der Mütter kamen aus dem Umland zur Entbindung nach Dresden.
Bei den beliebtesten Vornamen der Kinder gab es gegenüber 1997 einen Tausch der Spitzenpositionen. Bei den Jungen führt jetzt Tom vor Paul und Florian die Liste an. Philipp gelang der Sprung von Platz 11 auf Platz 4 und Tim sogar von Platz 21 auf Platz 6. Bei den Vornamen der Mädchen ist Maria gemeinsam mit der Namensverwandten Marie wiederum mit Abstand die Nummer eins. Anna und Michelle gelang im vergangenen Jahr der Sprung unter die zehn beliebtesten Vornamen in Dresden.
Bei den Eheschließungen blieben die Zahlen schon seit Jahren relativ konstant. Mit 1520 Eheschließungen lag die Zahl geringfügig unter der des Jahres 1997. Zum ersten Mal heirateten rund 61 Prozent der Paare. 12 Prozent der Eheschließungen fanden mit ausländischen Staatsbürgern aus ca. 60 Nationen statt. Ein Partner hatte jeweils einen ständigen Aufenthaltsstatus für Deutschland.
Bei der Namensführung hält der leichte Trend zum Verlassen der traditionellen Form an. Trotzdem bevorzugen immer noch 95 von hundert Paaren den Namen des Mannes als gemeinsamen Ehenamen.
Bemerkenswert in der 98-er Statistik ist, dass mit 1211 Kirchenaustritten der geringste Verlust an kirchlichen Mitgliedern zu verzeichnen war. 1992 registrierte das Standesamt Dresden noch 3861 Austritte.

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