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OB Wagner: Dresden nicht um Jahre zurückwerfen
Pressemitteilung
22. Januar 1999 / l / r / Kü
OB Wagner: Dresden nicht um Jahre zurückwerfen
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen den Bau der Gläsernen Manufaktur am Straßburger Platz verbreiten Unterschriftslisten als Postwurfsendung. Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner sieht mit Empörung auf die leichtsinnige Argumentation dieses Schreibens. "Ein Bürgerbegehren bzw. Bürgerentscheid ist ein Instrument, das demokratischer Entwicklung dient. Dazu gehören sachlich richtige Darstellungen bei den Initiatoren, der Wille, sich richtig kundig zu machen und damit nach eigener Interessenlage zu entscheiden bei den Unterzeichnern. Hier bei diesem Bürgerbegehren wird mit falschen Behauptungen gearbeitet. Es ist nicht wahr, dass VW, wenn ihm der Straßburger Platz entzogen wird, einen anderen Ort in Dresden akzeptiert. Richtig ist: Ansiedlung von VW am Straßburger Platz oder keine Ansiedlung von VW in Dresden. Die Standortentscheidung ist nicht mehr offen! Wer anderes sagt, will die Leute verdummen.", führt der Oberbürgermeister aus.
Desweiteren schlössen sich in dem Schreiben Vermutungen an, die längst mit geschlossenen Verträgen und der am Dienstag in einer Pressekonferenz präsentierten Überarbeitung des Projektes ad absurdum geführt würden. Weder dränge VW auf Flächenerweiterung - der Kaufvertrag ist unterzeichnet - noch sei Botanischer und Großer Garten in Gefahr. Gerade diesen Flächen sei man im Projekt sehr sensibel begegnet, mit entsprechender Entfernung, Bepflanzungen und spezieller Beleuchtung. 3,2 Hektar Asphaltfläche würden entsiegelt und viel zusätzliches Grün entstehe. So füge sich die Gläserne Manufaktur auf dem Straßburger Platz wunderbar ein, ganz im Sinne des Auftrages von Fritz Löffler, den Großen Garten ungeschmälert zu erhalten. Die Dimensionen des Gebäudes wurden in den Plänen reduziert und namhafte Architekten sprächen von der guten Architektur.
Die Ansiedlung von VW als einen Präzedenzfall für Gewerbeansiedlung am falschen Ort anzuprangern sei der blanke Unsinn. "Im Gegenteil, kommt VW nicht, ist ein Präzedenzfall geschaffen, wie es Investoren in Dresden ergeht. Investoren fassten dann kein Vertrauen mehr in unsere Stadt und würden um Dresden einen großen Bogen machen. Wer die einmalige Chance der gläsernen Manufaktur am Straßburger Platz verdirbt, wirft Dresden in seiner Entwicklung um Jahre zurück.",sagt der OB. Im übrigen sei die Messe im Ostragehege damit auch gestorben. Es bliebe von den "Argumenten" der Initiatoren haltlose Befürchtungen und Vermutungen. Wagner bittet alle, bevor sie das Bürgerbegehren unterzeichnen wollen, sich genau alle Fakten anzuschauen und Behauptungen sowie Vermutungen keinen Raum zu geben.
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