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Nach 60 Jahren bekommt Dresden wieder eine neue Brücke
20. Januar 1999 / ei
Nach 60 Jahren bekommt Dresden wieder eine neue Brücke
Baustart ist für das Jahr 2000 geplant
60 Jahre liegt der letzte städtische Brückenneubau zurück. Nun bekommt Dresden endlich eine neue Elbüberquerung. Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner und der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau Gunter Just stellten kürzlich die Vorplanung für die Waldschlößchenbrücke vor. Wenn der Stadtrat den Planungen zustimmt, kann im Oktober 2000 mit dem Bau begonnen werden.
Mit der Übergabe des Bauwerkes für den Straßenverkehr rechnet die Stadt im Sommer 2004. Dann sollen täglich bis zu 30 000 Fahrzeuge die Elbe zwischen Bautzner Straße und dem Käthe-Kollwitz-Ufer überqueren. Die Entscheidung fiel zugunsten einer Stahlverbundbrücke, einer Stahlbrücke mit Betonplatte als Fahrbahn. Gegenüber der ursprünglich geplanten Stahlbrücke ist diese technisch bewährte Variante auch kostengünstiger.
Auf der Neustädter Seite wird die Brücke in einen Tunnel in Richtung Stauffenbergallee münden. Der Entwurf sieht drei Tunnelkammern vor: eine für die mittig über die Brücke geführte Straßenbahntrasse sowie je eine für beide Fahrbahnen. Durch die Gliederung in mehrere Kammern ist kein aufwendiges Belüftungssystem notwendig. Vorgesehen ist auch, die Brücke auf der Neustädter Seite um 150 Meter zu verlängern. Damit wird ein harmonischer Übergang der Brücke zum Hanggelände erreicht.
Die geplanten Kosten für die Brücke belaufen sich auf 94 Mio. Mark, für die gesamte komplexe Verkehrslösung auf 297 Mio. Mark: In Dresdens Mitte entsteht eine anspruchsvolle Verkehrslösung, von der Fetscher-/Pfotenhauerstraße im Süden bis zur Stauffenbergallee/Olbrichtplatz und Bautzner-/Fischhausstraße im Norden.
Mindestens 75 Prozent, wahrscheinlich 90 Prozent, davon erwarten die Stadtplaner vom Land Sachsen. Der Stadtrat befasst sich in seiner Sitzung am 4. Februar mit den Ergebnissen der Vorplanung zur Waldschlößchenbrücke.
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