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Dresden präsentiert sich im Herzen von New York

Pressemitteilung

13. November 1998 / l / r / ü/ Hö

Dresden präsentiert sich im Herzen von New York

Großer Andrang zur Ausstellungseröffnung

Ganz im Zeichen Dresdens stand gestern abend (Donnerstag) das "German House" im Herzen von New York, direkt gegenüber dem UNO-Hauptquartier. Über 200 Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens der amerikanischen Metropole nahmen an einem Empfang teil, den Deutschlands Generalkonsul Dr. Cornelius Metternich zu Ehren von Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner gab.

Wagner eröffnete die neue Ausstellung des Presseamtes "Dresden - High Tech and Baroque", die auf 40 großformatigen Bild- und Texttafeln zahlreiche Facetten Dresdens von A wie "AMD" bis Z wie "Zwinger" zeigt. Die "Friends of Dresden" präsentierten dazu ein Modell der Frauenkirche, zeigten Film- und Bildmaterial und verkauften zahlreiche Souvenirs, vom Halstuch bis zum T-Shirt, zugunsten des Wiederaufbaus der Kirche an die begeisterten New Yorker.

"Dresden ist eine der schönsten Städte Europas", sagte Generalkonsul Metternich. Man könne nicht von Dresden sprechen ohne dabei auch an dessen Zerstörung zu erinnern. Metternich würdigte die "Wiedergeburt dieser einmaligen Stadt". Professor Dr. Günter Blobel, Präsident der "Friends of Dresden", nannte den Wiederaufbau der Frauenkirche "eines der aufregendsten künstlerischen Ereignisse unserer Zeit". Blobel kündigte an, dass die "Friends of Dresden" dafür insgesamt zehn Millionen US-Dollar sammeln möchten, mit denen dann ein "American Wing" (amerikanischer Flügel) finanziert sei. Bisher habe die Vereinigung 1,6 Millionen Dollar an Spenden eingeworben.

OB Wagner gab einen Überblick über Geschichte und Gegenwart Dresdens. "Die Dresdner haben niemals die Hoffnung aufgegeben, dass die Frauenkirche eines Tages wieder aufgebaut wird", sagte er. "Jetzt wird dieser kühne Traum Wirklichkeit, dank Spenden aus aller Welt und dank der unermüdlichen Hilfe der Friends of Dresden." Wagner betonte jedoch auch, wie wichtig der Bau der neuen Synagoge in Dresden sei, und berichtete vom ersten Spatenstich in dieser Woche. Bei dieser Aufgabe zu helfen ist für uns nicht nur Pflicht, sondern auch Gelegenheit, Bürgersinn und Solidarität zu praktizieren", unterstrich der Oberbürgermeister. Vor den Bildern aus Dresden lud er die New Yorker Gäste ein, sich den Wiederaufbau der Stadt und die Entwicklung zum "Silicon Saxony" vor Ort auch im Original anzuschauen.

Die Gäste löcherten den Oberbürgermeister und seine Begleiter - Ehefrau Pia Wagner, Presseamtsleiter Dr. Ulrich Höver und die Geschäftsführerin der Dresden Werbung und Tourismus GmbH (DWT), Yvonne Kubitza - mit Fragen und berichteten vielfach von eigenen Beziehungen nach Deutschland, darunter geschäftliche Kontakte zu deutschen Firmen, familiäre Bande, kultureller und wissenschaftlicher Austausch. Der Broschürentisch war bereits nach einer halben Stunde wie leergefegt...

Heute wird OB Wagner mit weiteren Repräsentanten der Friends of Dresden zusammen treffen, Gespräche bei der Stadtverwaltung von New York führen, auf einem Empfang für Reiseveranstalter und Journalisten auf Einladung der Dresdner Hoteliers und der DWT sprechen sowie ein Konzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden in der weltberühmten Carnegie Hall besuchen. Am Wochenende reist die Delegation weiter in Dresdens Partnerstadt Columbus, Hauptstadt des Bundesstaates Ohio.


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