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Ein Striezelmarkt für Columbus?

Pressemitteilung

6. November 1998 / l / r / Sg

Ein Striezelmarkt für Columbus?

Frank Wobst bringt Spenden für Synagoge und Frauenkirche aus der Partnerstadt


Namhafte Spenden für die Synagoge und die Frauenkirche bringt Honorarkonsul Frank Wobst aus der Partnerstadt Columbus am Wochenende nach Dresden. Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Dorothy Brownley und zwei Vertretern des Sister City Committee, Jeffrey McNealey und Dixon Miller, kommt der Initiator der Städteverbindung für ein paar Tage an die Elbe. Die Gäste werden sich mit verschiedenen Vereinen und Institutionen treffen, die Projekte im Rahmen der Städtepartnerschaft planen. Außerdem stehen Informationsgespräche über den Dresdner Striezelmarkt auf dem Programm, da im kommenden Jahr in Columbus ein Weihnachtsmarkt mit Dresdner und sächsischer Beteiligung stattfinden soll.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung des Fördervereins Bau der Synagoge am Montag, 9. November, 10 Uhr, im Probst-Beier-Haus (Schweriner Str. 27) wird der gebürtige Dresdner Frank Wobst dem Förderverein einen Scheck in der Höhe von 150 000 Mark überreichen, der sich aus privaten Spenden vor allem von Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Columbus und aus den Einnahmen eines Benefizkonzertes zusammensetzt. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das Engagement von Professor Henry Landsberger, Enkel des vorletzten Rabbiners in Dresden, Professor Dr. Jakob Winter. Landsberger, emeritierter Professor von der University of North Carolina in Chapel Hill, wirbt in den USA mit allen Kräften für den Synagogenbau. So war er auch auf Einladung von Bürgermeister Gregory Lashutka und Frank Wobst nach Columbus gekommen, um über die Geschichte der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und den Synagogenbau zu informieren.

Auch für die Frauenkirche hat Frank Wobst, der Schatzmeister der "Friends of Dresden" ist, wieder eine Spende von den Wiederaufbau-Unterstützern in Columbus dabei. Ebenfalls am Montag, 9. November, 8.30 Uhr, übergibt er die Spende an Baudirektor Eberhard Burger. Auf eine Spendensumme von 50 000 Mark kamen die "Friends of Dresden" durch ein Spanferkelessen und durch private Spenden. Das Spanferkelessen für die Frauenkirche wird zur Tradition in der amerikanischen Partnerstadt: Seit drei Jahren findet diese Benefizveranstaltung im Herbst in Columbus statt.

Die Städtepartnerschaft mit Columbus wurde am 4. Juni 1992 geschlossen. Seither gibt es regen Austausch in vielen Bereichen: Am kommenden Wochenende nehmen drei Dresdner am Columbus Marathon teil, zur Zeit sind Künstler aus der Partnerstadt in Dresdner Ateliers am Werk, die Dresdner Künstler Angela Hampel und Roland Boden fliegen Ende dieser Woche für einen Arbeitsaufenthalt nach Columbus.

Auch Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner wird sich am kommenden Donnerstag (12.) auf den Weg in die USA machen: Nach einen Kurzaufenthalt in New York, wo er eine Dresden-Ausstellung des Presseamtes eröffnet, am Konzert der Sächsischen Staatskapelle in der Carnegiehall in New York teilnimmt und gemeinsam mit der Dresden Werbung und Tourismus GmbH für die Elbestadt wirbt, fliegt Dr. Wagner in die amerikanische Partnerstadt. Dort wird er mit seinem Amtskollegen, Bürgermeister Gregory Lashutka, und Vertretern verschiedener Einrichtungen und Institutionen zusammentreffen und am Benefizkonzert des Dresdner Quartetts für den Synagogenbau teilnehmen.


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