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350-jährige Eichen in Blasewitz gesichert

Pressemitteilung

13. Oktober 1998 / l / cm

350-jährige Eichen in Blasewitz gesichert

Mit umfangreichen Arbeiten sind zwei 350-jährige Stieleichen an der Hüblerstraße in Blasewitz gesichert worden. Um die beiden als Naturdenkmal eingeordneten Bäume vor Beschädigungen durch Fahrzeuge und Passanten weitestgehend zu schützen, wurde ein Teil des Wurzelbereichs längs der Fahrbahn eingefaßt und gesichert. Die Fahrbahnbreite verringerte sich dadurch an dieser Stelle von bisher 10 auf 6,5 Meter. Planungs- und Bauaufwand betrugen insgesamt 130.000 Mark.

Die im Auftrag des Grünflächenamtes vorgenommenen Sicherungsarbeiten galten vor allem dem oberen verdichteten Wurzelbereich, der mit Hilfe von Wurzelsuchgräben und einem Saugbagger freigelegt und mit lufthaltigem, lehmigem Kies sowie mit sandiger Komposterde aufgefüllt wurde. Zusätzlich erhielten die Wurzeln im Bereich von zwei Grundstückseinfahrten mit Lkw-Belastung Wurzelbrücken (Luftpolster und Substratverfüllung) als Schutz. Bei den Arbeiten entdeckten die Bauleute auch eine tiefere und schmalere Straßenlage aus früheren Zeiten, offenbar ein Hinweis auf den ursprünglichen Feldweg zwischen den Dörfern Striesen und Blasewitz.

Die Baumrettungserfahrungen von der Hüblerstraße überträgt das Grünflächenamt nach Oberpoyritz, wo derzeit auf dem Dorfplatz die Wurzeln der großen Stieleiche freigelegt werden. An den Kosten für eine damit verbundene Verlegung der Gasleitungen beteiligt sich maßgebend die DREWAG. Auch die Oberpoyritzer Stieleiche wird künftig zu den Dresdner Naturdenkmalen gehören, nachdem jetzt ein weiteres Unterschutzstellungsverfahren für zehn besonders wertvolle Bäume eingeleitet wurde.

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