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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/04/pm_064.php 24.04.2025 10:37:24 Uhr 08.05.2025 23:24:14 Uhr

Film & Gespräch: „Waffenstillstand - Mein Sommer '45 in Dresden"

Am 8. Mai im Kulturrathaus

Die Landeshauptstadt Dresden lädt aus Anlass des 80. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa am Donnerstag, 8. Mai 2025, 18 Uhr zu einer besonderen Veranstaltung in das Kulturrathaus, Königstraße 15, 01097 Dresden ein. Im Rahmen der Reihe „Dresden 1945 – Menschen der Stadt zwischen Untergang und Neubeginn“ wird dort der Dokumentarfilm „Waffenstillstand - Mein Sommer '45 in Dresden“ von Hans-Dieter Grabe aus dem Jahr 2019 gezeigt.

Der Film schildert die letzten Monate des Krieges aus der Sicht eines Achtjährigen und führt das Publikum an zerstörte Orte Dresdens – den Zoo, den Zirkus Sarrasani – sowie auf die verzweifelte Suche nach dem verschollenen Vater. Die Erzählung ist eine eindringliche Erinnerung an Verlust, Angst und den schwierigen Neuanfang in einer verwüsteten Stadt. 
Im Anschluss an die Vorführung sprechen Barbara Halstenberg und Dr. Birgit Sack über das Erleben von Kindern und Jugendlichen im Nationalsozialismus und Krieg. Zeitzeugenberichte zeichnen ein Bild von Bombennächten, Flucht, der Rolle von Hitlerjugend und Bund Deutscher Mädel sowie den psychischen Folgen für eine ganze Generation.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter kulturevents.dresden.de


Hintergrund

Der 1937 in Dresden geborene Hans-Dieter Grabe ist Regisseur und Dokumentarfilmer. Er war für den Bayerischen Rundfunk in München und für das ZDF tätig. Die in Berlin lebende Barbara Halstenberg studierte Jura mit dem Schwerpunkt Rechtsgeschichte und Journalismus. Über Aushänge in Apotheken fand sie über 100 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen für ihr erstes Buch "Alles schaukelt, der ganze Bunker schaukelt. Die letzten Kriegskinder erzählen" (2021). Dr. Birgit Sack ist Historikerin und Leiterin der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden. Gemeinsam ergründen sie die im Dokumentarfilm und in den weiteren zahlreichen Berichten geschilderten Schicksale.