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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/02/pm_028.php 14.02.2025 14:37:33 Uhr 23.03.2025 16:23:08 Uhr

13. Februar: Zum 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg bilden erneut Tausende eine Menschenkette

Menschen halten sich an den Händen, im Hintergrund die Hofkirche, Schneegestöber

Anlässlich des 80. Jahrestages der Zerstörung Dresdens im von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieg versammelten sich am Donnerstag, 13. Februar 2025, rund 10.000 Menschen zur Menschenkette um die Altstadt der Landeshauptstadt Dresden. Unter dem Motto „Erinnern für eine Zukunft des Miteinanders in Frieden und Demokratie“ mahnten die Teilnehmer, die Opfer von Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft nicht zu vergessen, und setzten ein Zeichen für den Schutz der Menschenrechte und der Demokratie. Denn bei der Menschenkette geht es längst nicht mehr nur um Dresden.

„Haben wir den Mut, beim Gedenken am 13. Februar auch neue Wege zu gehen. So wichtig Erinnerung auch ist: Dresden darf sich gerade 80 Jahre nach 1945 nicht nur mit diesem einem Datum beschäftigen. 27. Januar und 8. Mai gehören unverrückbar dazu. Und Dresden darf sich an einem Tag wie heute auch nie nur mit sich selbst beschäftigen. Dresden war und ist eine unter vielen von Kriegen verwüsteten Städten. Dass keine weiteren mehr hinzukommen, muss unser gemeinsames Streben sein."
Dirk Hilbert, Oberbürgermeister Landeshauptstadt Dresden

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Zum Auftakt der Menschenkette war auf dem Theaterplatz zunächst der Kinderchor der Semperoper Dresden und der Männerchor Ensemble Capella Carminis zu hören. Anschließend sprachen Oberbürgermeister Dirk Hilbert, die französische Studentin Cécilia Le Nalbau aus Dresdens Partnerstadt Straßburg und Rektorin Prof. Dr. Ursula M. Staudinger. 

„Das Wissen um unsere Vergangenheit lässt uns wachsam in die Zukunft blicken. Wir sehen, wie in vielen Regionen der Welt offene und demokratische Gesellschaften unter dem Druck von Rassismus und Intoleranz stehen, wie die demokratische Gesellschaft durch die begriffliche Vereinnahmung bis hin zum Missbrauch von Worten wie Demokratie, Frieden und Meinungsfreiheit von innen bedroht wird und wie der demokratische Dialog angesichts populistischer Auseinandersetzungen zu verstummen droht. Deshalb danke ich allen, die sich an der Menschenkette sowie dem umfangreichen Begleitprogramm beteiligt und damit auch für unsere freiheitlich-demokratischen Werte eingesetzt haben.”
Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Rektorin TU Dresden

Die Menschenkette wurde von prominenten Persönlichkeiten unterstützt - darunter Seine Königliche Hoheit Prinz Edward Herzog von Kent, Ministerpräsident Michael Kretschmer und Landtagspräsident Alexander Dierks - und durch vielfältiges Gedenken der Zivilgesellschaft gerahmt.

Im Rahmen des Gedenkjahres 2025 finden fortlaufend zahlreiche Veranstaltungen statt. Eine Übersicht ist online unter 1945.dresden.de zu finden.