Ausstellung „Sichtbare Vielfalt. Religionen in Sachsen“

Noch bis Freitag, 23. August 2024 ist im Foyer Goldene Pforte des Neuen Rathauses, Rathausplatz 1, die Wanderausstellung „Sichtbare Vielfalt. Religionen in Sachsen“ der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) zu sehen. Die Ausstellung vermittelt exemplarisch anhand von acht Religionsgemeinschaften die kulturelle Vielfalt in Sachsen.

Auf den ersten Blick spielt Religion in Sachsen so gut wie keine Rolle: Weniger als 20 Prozent derMenschen im Freistaat sind Mitglied der evangelischen oder katholischen Kirche. Seit 1990 sind allerdingsbereits bestehende sowie neue religiöse und kulturelle Gemeinschaften gewachsen – durch Zuwanderungen aus Westdeutschland und dem Ausland. Porträtiert werden in der Ausstellung die Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo Kirche Dresden, die Polnische Katholische Mission Dresden – Bautzen, die Evangelische Kirchengemeinde Schleife/Slepo, die Jüdische Gemeinde Chemnitz, die Ahmadiyya Gemeinschaft Zwickau, das Islamische Kulturzentrum der Bosniaken in Leipzig, die Vietnamesisch-Buddhistische Gemeinschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel und die Indian Association Dresden. Sie werden auf freistehenden, ausgeleuchteten Stelen mit Fotos und einführenden Texten vorgestellt.

Durch QR-Codes ist die Ausstellung verknüpft mit der Online-Seite https://religionen-in-sachsen.slpb.de. Der digitale Teil der Ausstellung bietet Inhalte zur Vertiefung an: Besucherinnen und Besucher gelangen über die QR-Codes zu weiteren Fotos und Texten mit Hintergrundinformationen sowie zu Video-Interviews. Interessierte, die mobil oder von zuhause aus auf die Website zugreifen, können sich die kompletten Inhalte online ansehen und -hören.Die Ausstellung kann bis zum 23. August 2024 montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr besucht werden, der Eintritt ist frei. Anschließend wandert sie weiter nach Schmochtitz und Leipzig und wird bis Ende 2026 an unterschiedlichen Orten in ganz Sachsen gezeigt.

Veranstaltung: Was nimmt ein Buddist mit in den Tod

Im Rahmen der Ausstellung beantwortet am Donnerstag, 15. August 2024, 18 Uhr im Foyer Goldene Pforte des Neuen Rathauses, Rathausplatz 1 der vietnamesisch-buddhistische Mönch Thich Quang Thuc Fragen zu seiner Religion. Zum Beispiel: Was nimmt ein Buddhist mit in den Tod? Führt der buddhistische Glaube zu einem anderen Miteinander? Wie ist der Umgang mit alten Menschen? Welche Auswirkungen haben die Vorstellungen über den Tod für das Zusammenleben in den Familien, für die Jugend und für die nächsten Generationen?

Bei der Veranstaltung ebenfalls zugegen und auskunftsfreudig ist Huong Thanh An, stellvertretender Vorsitzender Vietnamesisch-Buddhistischen Gemeinschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel.

Hintergrund:

In Bad Gottleuba-Berggießhübel entstand 2023 ein vietnamesisch-buddhistisches Meditationszentrum mit einer Nonne und einem Mönch. Gegründet wurde es von ehemaligen vietnamesischen Vertragsarbeitern und Studierenden, die während der DDR-Zeit nach Dresden gekommen sind. Sie praktizieren den Zen-Buddhismus. Im Buddhismus wird der Tod als Durchgang zur Wiedergeburt angesehen. Dies geschieht nach einem Gesetz von Ursache und Wirkung: Alles, was ein Mensch während seines Lebens tut, hat Konsequenzen über den Tod hinaus.

Im Rahmen der Ausstellung „Sichtbare Vielfalt. Religionen in Sachsen“ der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) beantwortet am Donnerstag, 15. August 2024, 18 Uhr im Foyer Goldene Pforte des Neuen Rathauses, Rathausplatz 1 der vietnamesisch-buddhistische Mönch Thich Quang Thuc Fragen zu seiner Religion. Zum Beispiel: Was nimmt ein Buddhist mit in den Tod? Führt der buddhistische Glaube zu einem anderen Miteinander? Wie ist der Umgang mit alten Menschen? Welche Auswirkungen haben die Vorstellungen über den Tod für das Zusammenleben in den Familien, für die Jugend und für die nächsten Generationen?

Bei der Veranstaltung ebenfalls zugegen und auskunftsfreudig ist Huong Thanh An, stellvertretender Vorsitzender Vietnamesisch-Buddhistischen Gemeinschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel.