Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aemter-und-einrichtungen/unternehmen/feuerwehr/01/2021/twittergewitter21.php 19.03.2021 07:17:44 Uhr 21.12.2024 17:21:49 Uhr |
Tag des europäischen Notrufs
Das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die EU-Kommission haben im Jahr 2009 gemeinsam und aufgrund der im Datum enthaltenen Notrufnummer (11.2.) den 11. Februar zum jährlichen Europäischen Tag des Notrufs 112 erklärt, um die europaweite Gültigkeit des Euronotrufs 112 sichtbarer und die Vorteile der europaweiten Notrufnummer bekannter zu machen.
Twittergewitter 3.0
Um die Bürger*innen für dieses Thema zu sensibilisieren und über die Arbeit der Feuerwehren und Rettungsdienste zu informieren, veranstalten die deutschen Berufsfeuerwehren seit drei Jahren das „Twitter-Gewitter“. Dabei lautet das Motto: „lokale Aktion, bundesweiter Charakter“. Über den Nachrichtendienst „Twitter“ informieren die Feuerwehren an diesem Tag über aktuelle Einsätze und geben einen Einblick hinter die Kulissen von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Feuerwehr Dresden beteiligt sich zum ersten Mal
Die Feuerwehr Dresden beteiligte sich im Jahr 2021 erstmalig beim Twitter-Gewitter. Gemeinsam mit 55 anderen Berufsfeuerwehren, unter anderem aus Hamburg, Berlin, Düsseldorf, München, Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Bautzen und vielen weiteren Städten, lies sie am 11. Februar 2021 ab 8 Uhr ein richtiges „Twitter-Gewitter“ über Deutschland ziehen. Dabei kam auch der Spaß nicht zu kurz, denn hinter dem ganzen Projekt stehen unzählige engagierte Mitarbeiter*innen. Die Feuerwehren agierten auch untereinander und so manche "Konflikt-Tweets" der Kolleg*innen aus Düsseldorf und Köln ließen bei allen Beteiligten mitunter vor Lachen die Tränen fließen.
Social-Media-Team im Führungs- und Lagezentrum
Von 8 bis 20 Uhr twitterte das Social-Media-Team unter dem Hashtag #Dresden112 über das Einsatzgeschehen in der Landeshauptstadt. Außerdem wurden interessante Einblicke in den Alltag von Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst, Freiwilliger Feuerwehr und nicht zuletzt der Jugendfeuerwehr gegeben. Überdies wurden aktuelle Zahlen und Statistiken des Anrufaufkommens in der IRLS veröffentlicht.
Acht Männer und Frauen aus unterschiedlichen Bereichen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr arbeiteten unter der Führung von Pressesprecher Michael Klahre zusammen und versorgten die knapp 4000 Follower auf Twitter mit jeder Menge aktueller Informationen. Dazu wurde das Führungs- und Lagezentrum zur "Twitterzentrale" aufgerüstet.
Amtsleiter besucht das Social-Media-Team
Der Amtsleiter und Leitende Stadtdirektor Andreas Rümpel hat es sich nicht nehmen lassen, dem Social-Media-Team persönlich zum erfolgreichen Auftakt beim Twittergewitter zu gratulieren. Er bedankte sich für das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen und verschaffte sich einen Eindruck über die laufenden Ereignisse. Pressesprecher und Sachgebietsleiter für Öffentlichkeitsarbeit und Berichtswesen Michael Klahre erläuterte die verschiedenen Aufgaben der einzelnen Arbeitsplätze und zeigte anhand von Beispiel-Tweets, wie die Berufsfeuerwehren, zum Teil mit viel Humor, untereinander agieren.
Interaktionen mit anderen Berufsfeuerwehren
Die Feuerwehren Deutschlands sind wie eine große Familie. Deshalb ist es bei einem solchen Event selbstverständlich, dass die einzelnen Wehren untereinander und miteinander agieren.
Die Feuerwehren aus Hamburg und Dresden verbindet nicht nur die Elbe, sondern seit vielen Jahren eine tiefe Freundschaft. Zufällig fand am Tag des Twittergewitters eine Videokonferenz der beiden Feuerwehren statt, welche natürlich gleich genutzt wurde, um die enge Zusammenarbeit darzustellen.
Livestreams auf YouTube
Drei Mal wurde auf YouTube live gesendet. Dabei wurden Einblicke in die Arbeit von Feuerwehr, der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) und das Auswahlverfahren für Notfallsanitäter und Brandmeister gegeben. Insbesondere der Livestream aus der IRLS war ein Novum, denn in diesen besonders geschützten Bereich haben Dritte normalerweise keinen Zugang.
Die Integrierte Regionalleitstelle Dresden (IRLS)
Die IRLS ist das Herzstück des Brand- und Katastrophenschutzamtes. Hier laufen alle Fäden zusammen und gehen die Notrufe von über einer Million Menschen ein. Die IRLS ist für die Landeshauptstadt Dresden, den Landkreis Sächsische Schweiz/Ostergebirge und den Landkreis Meißen zuständig. Zum ersten Mal geben wir einen Einblick in diesen besonders geschützten Bereich. Tilo ist Chef der Leitstelle und trägt für über 80 Disponent*innen die Verantwortung. Er erklärt uns, wie der Alltag der IRLS aussieht und gewährt einen Blick in die Räume der Leitstelle.
Das aktivierte Video überträgt Ihre Nutzerdaten zu YouTube, was sie evtl. weiterverarbeit. (Datenschutz).
Fazit
Der Auftakt der Feuerwehr Dresden zum Twittergewitter war in allen Bereichen ein voller Erfolg. Es wurden in 12 Stunden über 200 Tweets gesendet, aus denen sich über 400.000 Impressionen ergaben. Impressionen geben an, wie oft der Tweet bzw. Content (Inhalt) auf einem Bildschirm angezeigt wurde.
Der Hashtag #112live wurde von allen Berufsfeuerwehren eingesetzt, um eine bundesweite Reichweite zu erzielen. Bereits ab 9 Uhr war dieser Hashtag auf Platz 1 der deutschen Twitter-Charts und hielt diesen Rekord bis zum Schluss durch.
In der Pressemitteilung zum Tag des Notrufs erläutert Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel: "Die Sozialen Netzwerke gewinnen immer mehr an Bedeutung, weil der Informationsfluss in einer atemberaubenden Geschwindigkeit stattfindet. Das birgt für die Gefahrenabwehrkräfte neue Chancen zur Warnung und Information der Bevölkerung, stellt sie aber auch vor neue Herausforderungen. Denn nicht selten müssen sie Falschmeldungen entgegenwirken. Je größer unsere Reichweite in den Sozialen Netzwerken ist, umso mehr Menschen können wir im Ernstfall in kürzester Zeit erreichen. Deshalb sind Aktionen wie das „Twitter-Gewitter“ ein wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit“.
Die Feuerwehr Dresden wird auch zukünftig am Twittergewitter teilnehmen und die Präsenz im Social Web weiter ausbauen, um die Reichweite zu erhöhen und die Dresdner Bevölkerung sowohl im Alltag, als auch im Einsatzfall rasch und umfassend mit Informationen zu versorgen.
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