Amt für Kindertagesbetreuung

Die Zentrale Beratungs- und Vermittlungsstelle des Amtes für Kindertageseinrichtungen berät und unterstützt Familien dabei, den für ihr Kind optimalen Betreuungsplatz zu finden. Sie ist dabei trägerübergreifend und unabhängig tätig. Die Anmeldung zur Vermittlung eines Betreuungsplatzes erfolgt online über das Elternportal oder direkt Antrag in der Zentralen Beratungs- und Vermittlungsstelle.

Im Bereich Kindertagespflege wird die Zentrale Beratungs- und Vermittlungsstelle unterstützt von den drei territorial aufgeteilten Beratungs- und Vermittlungsstellen für Kindertagespflege unterstützt. Diese sind für wie folgt für die einzelnen Ortsämter zuständig:

• Altstadt, Neustadt, Pieschen und Cotta
  Malwina e. V.
• Leuben, Plauen und Prohlis
  Outlaw gGmbH 
• Blasewitz, Klotzsche und Loschwitz
  Kinderland Sachsen e. V.

Die Beitragsstelle setzt die rechtlichen Vorgaben bei der Beitragserhebung um. Sie berät bürgerfreundlich zu allen Fragen rund um Erlass und Ermäßigung. In der Beitragsstelle können Anträge auf Absenkung, Ermäßigung und Erlass des Elternbeitrags für Kinder in allen Dresdner Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen gestellt werden. Sie setzt die Höhe der Elternbeiträge für Kinder in Betreuung von Kindertagespflegepersonen sowie den vom Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen betriebenen städtischen Kitas und Horten fest.

Der Fachbereich zur Förderung freier Träger hat folgende Aufgaben:

• Beratung zu Belangen der Rechtsträgerschaft von Kindertageseinrichtungen in freier Trägerschaft und deren Leistungsauftrag,
• Beratung zu Grundlagen und Voraussetzungen für das Betreiben von Kindertageseinrichtungen in freier Trägerschaft,
• Beratung der freien Träger zu Fördermöglichkeiten und Förderbedingungen sowie
• Beratung und Unterstützung der Träger der freien Jugendhilfe in ihrer Leistungserbringung.

Hintergrundinformationen

Die Jugendhilfe ist gekennzeichnet durch eine Vielfalt von Trägern unterschiedlicher Wertorientierungen und die Vielfalt von Inhalten, Methoden und Arbeitsformen. Leistungen der Jugendhilfe werden von Trägern der freien Jugendhilfe und von Trägern der öffentlichen Jugendhilfe erbracht. Die öffentliche Jugendhilfe soll mit der freien Jugendhilfe zum Wohl junger Menschen und ihrer Familien partnerschaftlich zusammenarbeiten. Sie hat dabei die Selbständigkeit der freien Jugendhilfe in Zielsetzung und Durchführung ihrer Aufgaben sowie in der Gestaltung ihrer Organisationsstruktur zu achten.

Kindertageseinrichtungen können von Trägern der freien Jugendhilfe insbesondere auch von Elterninitiativen, privaten Trägern, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen sowie von Trägern der öffentlichen Jugendhilfe, Gemeinden und kommunalen Zweckverbänden, betrieben werden. Der zuständige örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe hat dabei darauf hinzuwirken, dass die Kindertageseinrichtungen vorrangig von Trägern der freien Jugendhilfe errichtet oder übernommen und betrieben werden.

Anerkannte Träger

Gemäß § 75 Sozialgesetzbuch (SGB) VIII können als Träger der freien Jugendhilfe juristische Personen und Personenvereinigungen anerkannt werden, wenn sie

1. auf dem Gebiet der Jugendhilfe tätig sind,
2. gemeinnützige Ziele verfolgen,
3. aufgrund der fachlichen und personellen Voraussetzungen erwarten lassen, dass sie einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Erfüllung der Aufgaben der Jugendhilfe zu leisten imstande sind, und
4. die Gewähr für eine den Zielen des Grundgesetzes förderliche Arbeit bieten.

Einen Anspruch auf Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe hat unter den o. g. Voraussetzungen, wer auf dem Gebiet der Jugendhilfe mindestens drei Jahre tätig gewesen ist. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts sowie die auf Bundesebene zusammengeschlossenen Verbände der freien Wohlfahrtspflege sind anerkannte Träger der freien Jugendhilfe.

Bundesweit anerkannte Träger der freien Jugendhilfe sind:

• der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV),
• der Deutsche Caritasverband (DCV),
• die Arbeiterwohlfahrt (AWO),
• das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (DW der EKD),
• das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und
• die Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland (ZWST).

Der Fachbereich Kindertagespflege plant, organisiert und steuert den administrativen Rahmen für Kindertagespflege in Dresden. Partnerschaftlich und kooperativ arbeitet er mit den beauftragten Beratungs- und Vermittlungsstellen und Kindertagespflegepersonen an einer qualitativ hochwertigen Kindertagesbetreuung in Form von Kindertagespflege.

Der Fachbereich Kindertagespflege arbeitet eng mit den drei von der Landeshauptstadt Dresden beauftragten Beratungs- und Vermittlungsstellen für Kindertagespflege in freier Trägerschaft (Malwina e.V., Kinderland Sachsen e.V. und Outlaw gGmbH) zusammen.