Dr. Annett Baumast
Seit den frühen 1990er Jahren setzt sich Dr. Annett Baumast mit Nachhaltigkeit und Nachhaltiger Entwicklung auseinander, erst im Studium, dann im Rahmen ihrer Doktorarbeit und schliesslich an verschiedenen beruflichen Stationen. Nach vier erfolgreichen Auflagen des von ihr gemeinsam mit Jens Pape herausgegebenen „Betriebliches Umweltmanagement“ ist 2013 der Nachfolger „Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement“ erschienen, der zu einem der Standards in Praxis und Lehre geworden ist. 2019 folgte das mit Jens Pape, Simon Weihofen und Steffen Wellge gemeinsam herausgegebene „Betriebliche Nachhaltigkeitsleistung messen und steuern“.
Naïs Bédiat
Naïs Bédiat leitet seit 2017 das Zentrum für Kulturelle Entwicklung an der Oper Lyon und entwickelt in Partnerschaft mit anderen assoziativen oder öffentlichen Akteuren von Lyon bürgernahe, kulturelle Aktionen, die neue Zugänge zur Oper, zu Aufführungen und zur künstlerischen Praxis schaffen. Bereits seit 2010 bringt sie ihre Expertise in das Zentrum für kulturelle Entwicklung ein und konzipiert in ressortübergreifender Zusammenarbeit mit den Bereichen Bildung, Jugend, Gesundheit und Justiz zahlreiche partizipative Vorhaben. Zuvor war sie auf dem Gebiet der kulturellen Zusammenarbeit sowie als Administratorin für Produktion und Rundfunk tätig.
Jacob Sylvester Bilabel
Jacob Sylvester Bilabel ist Gründer der paneuropäischen Green Music Initiative (GMI), einer unabhängigen, branchenübergreifenden Denkfabrik, die Menschen in der Musikfestival- und Veranstaltungsbranche dazu inspirieren soll, ihren Betrieb umweltfreundlicher und intelligenter zu gestalten. Davor arbeitete Jacob Bilabel in der Leitung von Universal Music Deutschland. In den folgenden Jahren baute er den Betrieb von MySpace in Deutschland auf. Er ist Mentor an der Akademie der Künste in Berlin und Gründungsmitglied der Initiative ReDesign Deutschland. Daneben ist er Vorstandsmitglied der Berliner Handelskammer für Creative Industries.
Jacob Bilabel ist außerdem Mitglied des deutschen technischen Spiegelgremiums für die neue Norm ISO 20121 für Nachhaltigkeit im Veranstaltungsmanagement. Im Jahr 2015 half er beim Aufbau von Festival Kombinat, einem Netzwerk von mehr als 30 unabhängigen Festivals. Im Jahr 2016 wurde er vom Bundesministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie als Experte für Innovationsprozesse in der Kreativwirtschaft berufen. Im Jahr 2017 wurde er Botschafter für das europäische Netzwerk Take A Stand, das junge Europäerinnen und Europäer für kulturelle Werte sensibilisiert.
Adrienne Boros
Andrienne Boros ist studierte Dipl.-Ökonomin. Nach über zehn Jahren in der Wirtschaft (Außenhandel, Marktforschung, PR- und Marketingberatung und Verlagswesen) war sie zehn Jahre lang Geschäftsführerin des Kulturvereins Freie Volksbühne Berlin e.V. (heute Kulturvolk e.V.). Seit 2012 ist sie als Verwaltungsleiterin der Internationalen Filmfestspiele Berlin tätig.
Dr. Sebastian Brünger
Dr. Sebastian Brünger, hat Betriebswirtschaftslehre und Politikwissenschaft in Mannheim und Baltimore studiert. Promotion an der HU Berlin über den Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit. Von 2005 bis 2015 arbeitete er als Dramaturg im Theaterkollektiv Rimini Protokoll. Seit 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Kulturstiftung des Bundes und leitet das Förderprogramm "Doppelpass – Fonds für Kooperationen im Theater".
Dr. Markus Egermann
Dr. Markus Egermann ist Geograph, Raumplaner und Nachhaltigkeitsforscher am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden und dort als Projektleiter im Forschungsbereich „Nachhaltigkeitstransformationen in Städten und Regionen“ tätig. Er lehrt an der TU-Dresden und ist als Gutachter für die EU-Kommission und internationale Zeitschriften zur Raum- und Transformationsforschung tätig.
Dr. Manuel Frey
Dr. Manuel Frey wurde 1964 in Bamberg geboren. Er wurde nach einem Studium der Geschichte und Soziologie 1996 an der Universität Bielefeld promoviert. 2008 habilitierte er sich an der Technischen Universität Dresden. Seit dem Jahr 2002 ist er im Kulturbereich in Sachsen tätig, seit 2005 in der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen als Referent und seit 1. September 2019 als Stiftungsdirektor.
Albrecht Handke
Albrecht Handke ist seit August 2018 Referent für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Sächsischen Staatsministerium für Kultus. Der studierte Soziologe war zuvor in der Wirtschaft als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zusammen mit einer Kollegin bildet er die Landeskoordination BNE, welche die Umsetzung der Sächsischen Landesstrategie BNE verfolgt.
Dr. David Klein
David Klein, Jahrgang 1978, studierte Klavier, Musikpädagogik und Kulturmanagement in Dresden und Hamburg und promovierte anschließend in Musikwissenschaft. Nach einer mehrjährigen Vorstandstätigkeit in einem Hamburger Privattheater wechselte er 2007 in die Kulturverwaltung der Landeshauptstadt Dresden, wo er als Referent für Musik und Tanz und stellvertretender Leiter der Kulturabteilung tätig wurde. In dieser Zeit betreute er u. a. die Kulturbauvorhaben der Stadt im Kulturpalast und im Kraftwerk Mitte. 2018 übernahm er die Leitung des Büros „Europäische Kulturhauptstadt Dresden 2025“. Seit 2020 ist er Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden.
Annekatrin Klepsch
Annekatrin Klepsch ist zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden. Von 2009 bis 2015 war sie Mitglied des Sächsischen Landtags. Sie hat einen Abschluss der Theaterwissenschaft, Kulturwissenschaften und Soziologie an den Universitäten Leipzig und Wien sowie einen Abscgluss Arbeits- und Organisationspsychologie.
Lucy Latham
Lucy Latham joined Julie’s Bicycle in 2013 to work with key cultural actors in the UK and internationally, delivering research, training, consultancy and advocating for the strategic integration of environmental and climate action within the cultural economy. She leads on delivery of Julie’s Bicycle’s partnership with Arts Council England to inspire and support environmental action across the arts and culture sector. She also works across Julie’s Bicycle’s Policy and Cities programme, focussing on the role of culture in driving urban transformation, convening cultural and environmental stakeholders in cities. Lucy’s academic background is BSc Environmental Science (Newcastle University) and MSc Social and Political Theory (Birkbeck, University of London).
Juliane Moschell
Juliane Moschell, Abteilungsleiterin Kultur und Kommunikation in der Landeshauptstadt Dresden, Studium der Medienwissenschaft und Neueren Deutschen Literatur in Marburg sowie Kulturmanagement in Hamburg, arbeitete an Theatern in Koblenz, Frankfurt/M und Dresden. Seit 2017 ist sie tätig für das Amt für Kultur und Denkmalschutz, zunächst als Fachreferentin für Darstellende Kunst und Literatur, seit Sommer 2019 in der Verantwortung des Fachbereiches Kultur.
Dr. Lutz Nitsche
Referent der Vorstands der Kulturstiftung des Bundes (Halle/Saale, Berlin); dort zuvor als Wissenschaftlicher Mitarbeiter u.a. für das Programm „Über Lebenskunst“ (2010-2012) verantwortlich. 2012 Gründung der Arbeitsgruppe für ökologische Zertifizierung der Kulturstiftung gemäß EMAS. Studium und Forschung in Freiburg, London, Tübingen, Hildesheim und Los Angeles. lutz.nitsche@kulturstiftung-bund.de.
Thomas Ostermeier
Geboren 1968 in Soltau, aufgewachsen in Landshut. 1992–96 Regie-Studium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. 1990–91 Schauspieler beim »Faust«-Projekt von Einar Schleef an der Hochschule der Künste Berlin. 1993/94 Assistent und Schauspieler bei seinem Dozenten Manfred Karge in Weimar und am Berliner Ensemble. 1995 Studio-Inszenierung »Die Unbekannte« von Alexander Blok nach Meyerholds Biomechanik. 1996 Diplominszenierung »Recherche Faust/Artaud« am bat-studiotheater. 1996–99 Regisseur und Künstlerischer Leiter der Baracke am Deutschen Theater Berlin. Regiearbeiten: »Fette Männer im Rock« von Nicky Silver (1996), »Messer in Hennen« von David Harrower (1997, ausgezeichnet mit dem »Friedrich-Luft-Preis«), »Mann ist Mann« von Bertolt Brecht (1997), »Suzuki« Alexej Schipenko (1997), »Shoppen & Ficken« von Mark Ravenhill (1998), »Unter der Gürtellinie« von Richard Dresser (1998), »Der blaue Vogel« von Maurice Maeterlinck (1999). 1998 wird die Baracke »Theater des Jahres«. 1998 und 1999 Gastregisseur mit »Disco Pigs« von Enda Walsh und »Feuergesicht« von Marius von Mayenburg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Zum Abschluss der Baracken-Ära inszeniert er »Suzuki II« von Alexej Schipenko. Seit September 1999 Regisseur und Mitglied der Künstlerischen Leitung der Schaubühne. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, der Académie de Berlin, des Deutsch-Französischen Kulturrats und der Akademie der Künste, Berlin.
Gunda Röstel
Gunda Röstel war nach einem Studium der Sonderpädagogik in Rostock zunächst Lehrerin und von 1990-1996 Schulleiterin in Flöha. Ihr politisches Engagement begann 1989 zunächst im Neuen Forum und setzte sich bei Bündnis 90/Die Grünen fort, zu deren Bundesvorsitzenden sie von 1996 bis 2000 gewählt wurde. In dieser Zeit übte sie ehrenamtlich auf kommunal wie landespolitischer Ebene verschiedene Funktionen aus. Seit 2000 ist sie in der Energie- und Wasserwirtschaft als Prokuristin der GELSENWASSER AG tätig. In dieser Funktion übernahm sie seit 2004 auch die kaufmännische Geschäftsführung der Stadtentwässerung Dresden GmbH. Darüber hinaus engagiert sie sich u. a. als Vorstandsvorsitzende bei German Water Partnership e. V., als Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses sowie im Erweiterten Fachvorstand Wasser/Abwasser beim BDEW, als Vorsitzende des Hochschulrates der TU Dresden und als Aufsichtsrätin von EnBW (darunter ebenso als Aufsichtsrätin der VNG und der Netze BW), den Stadtwerken Burg und des Universitätsklinikums Dresden. Sie ist kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der GELSENWASSER AG und Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung.
Dr. Carola Rupprecht
Sie leitet seit 2012 die Abteilung für Bildung und Vermittlung am Deutschen Hygiene-Museum. Dr. Rupprecht promovierte zum Thema Museumspädagogik und Fremdsprachendidaktik an der Freien Universität Berlin und entwickelte zahlreiche Bildungsprojekte in unterschiedlichen Museen. Von 2007 bis 2009 leitete sie das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Programm „LernStadtMuseum in Sachsen“ am Sächsischen Staatsministerium für Kultus. Seit 2017 Lehrauftrag an der HTWK Leipzig, Masterstudiengang Museumspädagogik; Zahlreiche Publikationen zum Thema Bildung im Museum.
Prof. Dr. Uwe Schneidewind
Von März 2010 bis April 2020 war Schneidewind Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie in Wuppertal. Er übernahm die Leitung als Nachfolger von Peter Hennicke. Schneidewind hat eine Professur für „Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit“ an der Bergischen Universität Wuppertal inne. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolvierte er an der Universität Köln. Promotion (1995) und Habilitation (1998) an der Universität St. Gallen zu Fragen des strategischen Umweltmanagements und der Rolle von Unternehmen in gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Er war Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Oldenburg (1998–2010), sowie Präsident der Universität (2004–2008). Schneidewin ist Mitglied in unterschiedlichen wissenschaftlichen und politischen Gremien: u.a. Mitglied des Club of Rome sowie der Enquete-Kommission des Bundestags „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität." (2011–2013).
Forschungsschwerpunkt: Analyse nachhaltiger Transformationsprozesse mit Schwerpunkt auf den Wechselwirkungen zwischen technischen, ökonomischen, institutionellen und kulturellen Aspekten.
Marc Villarubias
Marc Villarubia ist seit 2020 als freier Berater im Bereich nachhaltiger Entwicklungen durch Kultur tätig und begleitet insbesondere Strategie- und Transformationsprozesse. Von 2006 bis 2019 war er Direktor der Kulturellen Zusammenarbeit im Sachgebiet Kulturelle Angelegenheiten der Stadt Lyon. Er verantwortete in dieser Zeit maßgeblich die Entwicklung, Implementierung und Fortschreibung der Charta der kulturellen Zusammenarbeit der Stadt Lyon, die den öffentlichen Kulturdienst wesentlich in den Aufbau einer nachhaltigen Stadt Lyon einbindet. Seit 2000 lehrt er an unterschiedlichen Universitäten und Institutionen, ist regelmäßig als Referent tätig sowie an Konferenzen und Fachtagen beteiligt und veröffentlicht Artikel und Publikationen.
Jasmin Vogel
Jasmin Vogel (*1981) M.A. in Kultur- und Medienmanagement. Mit einem multidisziplinären Hintergrund verantwortet Jasmin Vogel seit Oktober 2019 als Vorständin das Kulturforum Witten. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich der innovationsorientierten Kulturarbeit und des sozialen Wirksamkeit.
Prof. Dr. Harald Welzer
Prof. Dr. Harald Welzer ist Soziologe und Sozialpsychologe, Mitbegründer und Direktor von „FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit“, leitet das Norbert-Elias-Center for Transformation Design an der Europa Universität Flensburg, ständiger Gastprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Sankt Gallen. Er hat zahlreiche Bücher zu gesellschaftspolitischen Fragen und zur Nachhaltigkeit geschrieben, unter anderem „Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird“, „Selbst denken. Eine Anleitung zum Widerstand“; „Die smarte Diktatur. Der Angriff auf unsere Freiheit“, zuletzt „Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen. alle erschienen im S.-Fischer-Verlag. Daneben ist er Herausgeber von „taz.FUTURZWEI“ - Magazin für Zukunft und Politik. Die Bücher von Harald Welzer sind in 22 Sprachen erschienen.