Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/Neumarkt.php 19.03.2024 08:49:55 Uhr 18.11.2024 16:24:53 Uhr |
Neumarkt Dresden
Der Neumarkt war und ist Mittelpunkt Dresdens. Mit dem Überfall auf Polen 1939 löste Deutschland den Zweiten Weltkrieg in Europa aus, dessen Verlauf schließlich auch zur Zerstörung Dresdens im Februar 1945 führte. Wie viele andere Städte in Europa lag plötzlich das über Jahrhunderte gewachsene Dresdner Stadtzentrum in Ruinen. Nach dem Wiederaufbau stehen die Frauenkirche und die acht umliegenden Quartiere heute für ein Stück lebendige Baukultur. Sie soll die Vergangenheit und Gegenwart des Platzes für alle nachhaltig ablesbar und erlebbar machen.
Schritte des Wiederbaufbaus nach der Zerstörung 1945
Der Dresdener Neumarkt mit der Frauenkirche ist seit 2019 in seiner historischen Form für Gäste sowie Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt wieder erlebbar. Mit nur kleine Abweichungen wurden acht Stadtquartiere um die Frauenkirche auf dem historischen Stadtgrundriss von vor 1945 wiederaufgebaut. Der Neumarkt galt schon vor dem zweiten Weltkrieg Krieg als ein Höhepunkt barocker Stadtbaukunst und Architektur.
Nach dem zweiten Weltkrieg – erste Schritte des Wiederaufbaus
Die ersten Schritte des Wiederaufbaus wurden schon gleich nach dem Ende des Krieges gegangen, indem besonders wertvolle Architekturelemente zum späteren Einbau geborgen wurden. Der damalige Landeskonservator Hans Nadler initiierte die Sanierung und den Wiederaufbau einzelner Bauwerke in der Innenstadt als so genannte „Leitbauten“. Dazu zählten u. a. das Landhaus und das neue Gewandhaus. Diese Gebäude sollten dem weiteren Wiederaufbau der Innenstadt als Maßstab und Vorbild dienen. Mit dem Buch „Das alte Dresden“ von Fritz Löffler von 1955 entstand eine Dokumentation der Dresdner Baukultur. Das Buch erfuhr schnell sehr große Verbreitung und Beliebtheit.
1980er Jahre
In den frühen 1980er Jahren entstanden die ersten greifbaren Pläne zum Wiederaufbau auf dem historischen Stadtgrundriss. Auch die Vorstellung, besonders gut dokumentierte Gebäude originalgetreu zu rekonstruieren und auch geborgene Architekturdetails einzubauen, war schon damals wichtiger Bestandteil des Wiederaufbaukonzeptes für den Neumarkt.
Wiederaufbau nach der politischen Wende 1990 bis heute
Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurden die Konzepte aufgegriffen und fortgeschrieben. Nach intensiv geführten öffentlichen Diskussionen und vorbereitenden Planungen begann der weitere Wiederaufbau nach dem städtebaulich-gestalterischem Konzept. Seit 2019 besteht der Neumarkt in seiner ursprünglichen historischen Form. Das letzte und größte Quartier zwischen Rampischer Straße und Landhausstraße soll bis 2024 fertig sein.
2005 bis 2019 – der Wiederaufbau im Zeitraffer
Wer wurde beteiligt und welche Grundsätze gibt es?
2010 – Öffentliche Beteiligung zum Wiederaufbau
2000 – Beteiligung von Architekturbüros
1998 – Projektbegleitung durch die Gestaltungskommission
1996 – Aufbau nach städtebaulich-gestalterischem Konzept
Werbe- und Gestaltungssatzung
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PDF zum Download
(*.pdf,
5 MB)
Die Werbe- und Gestaltungssatzung wendet sich in erster Linie an Gewerbetreibende rund um den Neumarkt. Sie dient der Orientierung und zeigt Möglichkeiten auf, wie Schriftzüge an Geschäften und Lokalen, Ausleger, Stellschilder, Warenauslagen, aber auch Schirme, Pflanzkübel, Tische und Stühle gestaltet werden sollen, damit ein als angenehm und unaufdringlich empfundener öffentlicher Raum entsteht.