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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/carolabruecke/verkehrsversuch-carolabruecke.php 24.10.2024 07:16:31 Uhr 12.12.2024 02:31:22 Uhr

Verkehrsversuch Carolabrücke

Auf der Carolabrücke startete am 2. September 2024 ein Verkehrsversuch mit dem Ziel, die Sicherheit und Wegführung für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern. Am 11. September 2024 kam es zu einem Teileinsturz des westlichen Brückenzugs C. Seitdem ist die Carolabrücke zur Sicherheit aller vorerst vollgesperrt. Der Verkehrsversuch musste abgebrochen werden.

Teileinsturz der Carolabrücke:
Verkehrsversuch abgebrochen

Die Feuerwehr Dresden wurde am 11. September 2024 um 03.08 Uhr zu einem Teileinsturz der Carolabrücke (Brückenzug C) in Dresden alarmiert. Weitere Brückenteile sind akut einsturzgefährdet. Bitte meiden Sie weiträumig den Bereich und halten Sie die Zufahrtswege frei.

Wie geht es weiter?

Es muss zunächst überprüft werden, inwieweit die sanierten Brückenzüge betroffen sind. Eine kurzfristige Freigabe der Brückenzüge A und B wird es nach aktuellem Stand nicht geben.

Weitere Informationen: Teileinsturz Carolabrücke

Verkehrsversuch auf Brückenzug B

Diese Änderungen gab es während des Versuchs von der Neustadt in Richtung Altstadt:

  • eigener Radfahrstreifen
  • einspuriger Kfz-Verkehr

Was war angedacht?

Sicherheit für Fuß- und Radverkehr

Ausgang für den Verkehrsversuch war, dass es bis zum Teileinsturz für täglich etwa 1.230 Radfahrer keine sichere Verbindung über die Carolabrücke von der Neustadt in Richtung Altstadt gab. Dazu kamen 300 Fußgänger, welche die Brücke jeden Tag vom Carolaplatz zum Rathenauplatz über den westlichen Brückenzug C begingen. Vor allem im Bereich der Haltestelle zur Synagoge bestand ein erhöhtes Unfallrisiko zwischen Fuß- und Radverkehr, da nicht alle Radfahrer dem offiziell ausgeschilderten Radwegverlauf über die St. Petersburger Straße folgten, sondern weiter geradeaus über den schmalen Gehweg vorbei an der Synagoge in Richtung Innenstadt fuhren. 

Direkte Radverbindung auf
zentraler Nord-Süd-Route

Radfahrer sollten vom 2. September bis 31. Dezember testweise einen eigenen temporären Radfahrstreifen auf dem mittleren Brückenzug B erhalten. Ein Ziel war, dass das zweimalige Queren der Gleise am Carolaplatz und im Bereich der Synagoge entfällt. Für die Dauer von vier Monaten sollte diese direkte und wichtige Radverbindung aus dem Dresdner Norden über die Carolabrücke in Richtung Innenstadt, Hauptbahnhof und TU Dresden vorerst erprobt werden. Während des Versuchs sollte ebenso überprüft werden, welche Auswirkungen die temporären Änderungen auf den gesamten Verkehr haben.

Visualisierung der temporären Radwegführung über den Brückenzug B
Radverkehrsführung über eigenen Radstreifen von der Neustadt in Richtung Altstadt (rot markiert), Erweiterung der Verkehrsinsel am Carolaplatz für ausreichend Platz von Fußgängern und Radfahrern (blau markiert), zusätzliche Radampel

Eigener Radstreifen nach Sanierung des Brückenzugs C

Die ursprüngliche Planung sah vor, dass die Sanierung der Carolabrücke mit dem elbabwärts gelegenen Brückenzug C ab 2025 fortzusetzen. Im Verkehrsversuch wurde die bestmögliche Form gesehen, die Auswirkungen auf den Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr zu erfassen. Der Verkehrsversuch sollte zeigen, ob der Radfahrstreifen auf dem mittleren Brückenzug B Richtung Innenstadt eine alternative, sichere Routenführung nach dem Abschluss der ursprünglich geplanten Bauarbeiten im Jahr 2026 hätte sein können. 

Positive Erfahrungen trotz fehlender Fahrspuren

Die gelaufenen Bauarbeiten an den beiden Brückenzügen A und B haben gezeigt, dass die Einschränkung auf nur eine Spur für den motorisierten Verkehr auch in der Vergangenheit nicht zu Staus oder unverhältnismäßigen Wartezeiten führte, so zum Beispiel im Advent 2023 – da stand für Autos nur eine Spur von der Neustadt Richtung Innenstadt zur Verfügung.  

Stadtratsbeschluss als Grundlage

Der Stadtrat hatte 2022 die Verwaltung beauftragt, die verkehrlichen Auswirkungen einer Verlagerung des Radverkehrs auf den mittleren Brückenzug unter Entfall der beiden Gleisquerungen am Carolaplatz und der Synagoge genauer zu untersuchen:

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