Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/archiv/dresdenwest/massnahmen-Dresden-West.php 01.03.2018 11:34:59 Uhr 23.11.2024 09:26:27 Uhr |
Abgeschlossene Projekte
Insgesamt wurden bis zum Sommer 2015 sämtliche Einzelprojekte abgeschlossen:
- 17 Einzelprojekte im Handlungsfeld 1 „Infrastruktur / städtebauliche Situation”, von denen 16 nachfolgend dargestellt werden (das 17. Projekt „Altlastenverdachtsermittlung Runde Ecke” war nicht unmittelbar auf die Erzielung baulicher, wirtschaftlicher oder sozialer Veränderungen angelegt und wird daher nicht detailliert erläutert)
- 5 Einzelprojekte im Handlungsfeld 2 „Bürgergesellschaft”
- Zuwendungen an kleine Unternehmen im Handlungsfeld 4 „Wirtschaft”
- Gesamtprojektbezogen: Programmbegleitung; Öffentlichkeitsarbeit https://preview.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/archiv/nordvorstadt/massnahmen.php
Abbruch und Gestaltung Löbtauer Straße 29 - "Fahrtwindkino"
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Kreuzungsbereich Löbtauer Straße / Fröbelstraße wies erhebliche städtebauliche Missstände auf. Das Gebäude Löbtauer Straße 29 stand lange leer und befand sich in einem desolaten Zustand. Es war zudem mit Asbest- und sonstigen Mineralfasern belastet. Das Umfeld wirkte ungestaltet und identitätslos.
Zielstellung
Ziel war die Verbesserung der städtebaulichen Situation in diesem Bereich und die Gestaltung eines identitätsstiftenden Ortes. Dazu erfolgte der Abbruch des Gebäudes Löbtauer Straße 29 in den Jahren 2010 und 2011. Die Fläche wurde danach begrünt.
Die Weiterführung des Projektes wurde in einem 2. Bauabschnitt realisiert. Das "Fahrtwindkino" ist ein optischer Blickfang, der die Fläche und das umgebende Gebiet als temporäre Nutzung über die Dauer von zehn Jahren aufwertet.
Die bedruckten Wände des "Fahrtwindkinos" spielen mit der Außenwirkung des Grundstücks auf den vorbeifahrenden Straßenbahn-, Kfz- und Fahrradverkehr- sowie vorbeigehende Fußgänger. Aufgrund von Überlappungen entstehen attraktive Bildabfolgen, welche immer wieder neue Perspektiven und abwechslungsreiche lebendige Eindrücke für den Betrachter zulassen. Auf einer Tafelwand werden Bilder als Collage arrangiert, auf welcher Gebäude und Stadträume aus dem näheren Umfeld zu sehen sind. Die zweite Tafelwand beschäftigt sich mit dem Thema Weißeritzgrünzug.
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Gebäudeabbruch
- Freiflächenbegrünung
- Installation einer temporären Gestaltung "Fahrtwindkino"
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 217.000 EUR |
Realisierung: | 2010 - 2012 |
Stand der Umsetzung
Im Oktober 2010 begann der Abbruch des Gebäudes. Die aufwändige Entfernung von Schadstoffen im Gebäudeinneren wurde im 4. Quartal 2010 weitgehend abgeschlossen. Im 1. Quartal 2011 erfolgte der Rückbau des Gebäudeskeletts. Auf der Freifläche wurde im Herbst 2012 das „Fahrtwindkino" installiert.
Abbruch und Begrünung Freiberger Straße 45
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Das Gebäude Freiberger Straße 45 wurde bis Anfang der 90er Jahre von der Einkaufs- und Liefergenossenschaft des papierverarbeitenden Handwerks eGmbH genutzt. Es stand danach längere Zeit leer und wurde auch hinsichtlich seiner Lage direkt am S-Bahnhaltepunkt Freiberger Straße als visueller Schandfleck wahr genommen. Im Zuge des Stadtteilentwicklungsprojekts Weißeritz (EFRE 2000-2006) im Projekt „Umfeldgestaltung S-Bahn-Haltepunkt Freiberger Straße" wurden die vorderen Grundstücksteile der Flurstücke der Gemarkung Altstadt II 1130 (ca. 660 m²) und 1129/1 (ca. 1.000 m²) im Jahr 2006 von der Landeshauptstadt Dresden angekauft und dann als rückwärtiger Vorplatz des S-Bahn-Haltepunktes Freiberger Straße bebaut und gestaltet.
Zielstellung
Abbruch des leer stehenden ehemals wirtschaftlich genutzten Gebäudes Freiberger Straße 45 und Begrünung des Grundstücks mit dem Ziel, die städtebauliche Situation zu verbessern und eine öffentlich zugängliche Freifläche zu schaffen. Darüber hinaus soll eine weitere Entwicklung im Umfeld des S-Bahn-Haltepunktes an der Freiberger Straße positiv beeinflusst werden.
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Gebäudeabbruch
- Freiflächengestaltung
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 60.000 EUR |
Realisierung: | 2010 - 2011 |
Stand der Umsetzung
Der Abbruch wurde im Oktober 2010 begonnen. Die Fertigstellung der Freiflächengestaltung erfolgte im März 2011.
Spielen im Musikerviertel
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Die Freifläche rückwärtig des ehemaligen "Schießhauses" befindet sich zentral in der historischen Wilsdruffer Vorstadt. Das Gelände wird als Ökogarten durch den Verein des angrenzenden Umweltzentrums genutzt und gepflegt. Zwischen dem Wildgarten und dem Vorderhaus, in welchem sich heute eine Gaststätte und Vereinsräume der Kreishandwerkerschaft befinden, war ein kleiner Spielbereich eingeordnet, welcher sich in einem desolaten Zustand befand.
In der unmittelbaren Nachbarschaft des Schießhauses wurden in den vergangenen Jahren viele Neubauten errichtet. Diese Neubauten verfügen über geringe Freiflächen im Außenbereich.
Zielstellung
Die Verbesserung der öffentlich zugänglichen Freiräume in der Wilsdruffer Vorstadt, besitzt aufgrund des Flächenangebots, einen hohen Stellenwert.
Zur besseren Versorgung mit Spielangeboten und zur Aufwertung der städtebauliche Situation sollte daher im Musikerviertel ein öffentlicher Spielplatz errichtet werden.
Darüber hinaus sollten Kindergruppen, die an den Angeboten im Umweltzentrum teilnehmen, ein Spielangebot im Außenbereich erhalten.
Maßnahmebeschreibung
Unmittelbar angrenzend an den vom Umweltzentrum betreuten Wildpark wurde ein naturnaher Spielplatz errichtet, welcher den Entdeckerdrang der Kinder stillt, deren Spiel anregt und das Gelände aufwertet.
Im Spielbereich wurde ein kreatives Baumhaus mit integrierter Rutsche und Klettertau am Giebel sowie einem Fallschutzbereich errichtet. Weiterhin wurden eine Bank und Balancierstange aufgebaut.
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 20.000 EUR |
Realisierung: | 2010 - 2011 |
Stand der Umsetzung
Der Spielplatz wurde im April 2011 übergeben.
Restaurierung und Umfeldaufwertung des Neptunbrunnens
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Neptunbrunnen wurde 1741-1744 von Zacharias Longuelune und Lorenzo Mattielli in der Gartenanlage des Marcolinipalais geschaffen. Er befindet sich heute an der südlichen Gartenmauer des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt an der Wachsbleichstraße. Der einzigartige Barockbrunnen gilt als eine der baugeschichtlich wertvollsten barocken Brunnenanlagen des 18. Jahrhunderts in Europa. Vor Beginn der Restaurierung wies der Neptunbrunnen einen desolaten Erhaltungszustand auf. Auch das Umfeld des Brunnens entsprach bei Weitem nicht mehr den Erfordernissen eines Gartendenkmals, z. B. aufgrund der Durchwurzelung der Einfassungen der Brunnenanlage, lückenhafter Baumpflanzungen sowie unzureichender Zuwegung und Wegweisung.
Zielstellung
Die Funktion und die Wahrnehmbarkeit der Brunnenanlage waren zu optimieren. Dies sollte durch die Restaurierung der Sandsteinfiguren, die Gestaltung des unmittelbaren Umfelds und die Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten bzw. Aufwertung der Freianlagen geschehen. Damit sollten die Attraktivität dieses Kulturdenkmals gesteigert, sein Bekanntheitsgrad erhöht sowie die Nutzbarkeit für Quartiersbewohner und Besucher erhöht werden. Die Aufwertung sollte somit einen identitätsstiftenden Baustein für das Image der gesamten Friedrichstadt aufwerten.
Ein weiteres Ziel der Teilsanierung bestand in der Schaffung von Anreizen zur Erlangung zusätzlicher Spendengelder, öffentlicher Haushaltsmittel oder Fördermittel im Hinblick auf die Komplettsanierung der Brunnenanlage. Dies betraf insbesondere die Sanierung der beiden großen Brunnenschalen, der Brunnenstube und zweier großer Sandsteinvasen, denn eine regelmäßige Betreibung des Wasserspiels konnte nach Fertigstellung der mit EFRE-Mitteln geförderten Sanierungs- und Aufwertungsmaßnahmen noch nicht gewährleistet werden
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Restaurierung der Figurengruppen
- Wiederherstellung der historischen Doppeltreppe
- Verbesserung der Zugänglichkeit und der Standortinformation
- Ergänzung der Baum- und Strauchbosketts sowie einer Baumallee nach einem denkmalgerechten Grüngestaltungskonzept; Umfeldgestaltung des Kulturdenkmals
Träger der Maßnahme
- Städtisches Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt (Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Dresden) unter Einbeziehung des
- Vereins der Freunde des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt e. V.
Stand der Umsetzung
Die Maßnahmen am Neptunbrunnen im Rahmen der EFRE-Förderung sind abgeschlossen.
Im Frühjahr 2011 begann die Sanierung und Abdichtung der beiden großen Brunnenschalen mithilfe zusätzlicher Finanzierungsmittel außerhalb der EFRE-Förderung. Am 24. Mai 2013 konnte schließlich auch das Wasserspiel feierlich eingeweiht werden. Der Neptunbrunnen sprudelt nun wieder an den Mittagsstunden und ausgewählten Abendstunden.
Ohne "Anschub" durch die EFRE-Finanzierung, die etwa die Hälfte der in den Jahren 2009 bis 2012 insgesamt aufzubringenden Mittel darstellt, wäre die Gesamtfertigstellung auf längere Sicht undenkbar gewesen.
Projekt des Monats!
Im Februar 2011 wurde die Restaurierung und Umfeldaufwertung des Neptunbrunnens vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zum „EFRE-Projekt des Monats" gewählt.
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten | 1.215.000 EUR |
davon EU-Zuwendung: Eigenanteil Stadt: Nachlass Eheleute Sprung: Verein der Freunde |
714.000 EUR 238.000 EUR 200.000 EUR
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Realisierung EFRE-Maßnahmen: | 2009 - März 2011 |
Aufwertung Vorplatz Annenkirche
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Freiberger Platz, ein Wohngebietsplatz in der Wilsdruffer Vorstadt, wurde dieser Funktion nicht mehr gerecht. Als städtischer Raum war er kaum wahrnehmbar, befand sich in einem schlechten baulichen Zustand und bot keine Aufenthaltsqualitäten. Die Aufwertung der gesamten Platzanlage musste wegen angrenzender Bauvorhaben zunächst zurück gestellt werden.
Als erste Maßnahme zur Verbesserung der städtebaulichen Situation wurde ab Frühjahr 2011 mit der Aufwertung des an die Annenkirche angrenzenden südlichen Abschlusses des Freiberger Platzes begonnen . Dieses Areal ist eine kriegsbedingte Brache. Früher befanden sich an dieser Stelle Wohnhäuser.
Zielstellung
Es sollte eine Verbesserung der Platzsituation erreicht werden, indem die historischen Raumgrenzen wieder betont und die Aufenthaltsqualität verbessert wurden. Die historischen Raumbezüge des ehemals geschlossenen Wohnquartiers sollten durch die Neupflanzung eines geschlossenen Baumblocks nachempfunden werden.
Das Denkmal der Kurfürstin „Mutter Anna" stand früher vor dem Westeingang der Annenkirche. Diese Statue sollte einen öffentlichkeitswirksamen Standort auf der neu gestalteten Platzfläche erhalten.
Maßnahmebeschreibung
Es entstand eine großzügige Platzfläche mit Nutzungs- und Aufenthaltsqualitäten vor der Annenkirche. Die umlaufende Freitreppe, der "Freiberger Balkon", bildet die neue Raumkante zum Freiberger Platz und verbindet dessen Platzbereich mit dem Kirchvorplatz. Die durch Kriegseinwirkungen beschädigte Statue "Mutter Anna" wurde geborgen und auf der neu gestalteten Platzfläche aufgestellt.
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Neubefestigung der Kirchvorplatzflächen
- Erneuerung der Straßenentwässerung und der Regenwasserableitung
- Grünflächengestaltung
- Freitreppenanlage
- Aufstellung von Sitzbänken
- Fundament für die Aufstellung des Denkmals der "Mutter Anna"
Die Instandsetzung der Statue wurde aus Spendenmitteln, die Neuanfertigung des Denkmal-Postamentes überwiegend von der Landeshauptstadt Dresden finanziert. EFRE-Mittel wurden nur in geringer Höhe für das Denkmal eingesetzt.
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten | 382.000 EUR |
davon EU-Zuwendung: Eigenanteil Stadt: Spenden für Denkmal der Zusätzliche städtische |
250.000 EUR 83.000 EUR
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Stand der Umsetzung
Das Vorhaben wurde im Mai 2011 fertiggestellt.
Weißeritzdüker
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Am so genannten „Weißeritzknick" queren eine wichtige Fernwärmeleitung und weitere Versorgungsleitungen mittels einer Medienbrücke die Weißeritz, Dresdens nach der Elbe wichtigstem Fluss.
Dieser Zustand war unbefriedigend, da diese Einrichtung
- nicht mehr in allen Belangen dem Stand der Technik entsprach,
- bei Eintritt eines Extremhochwassers ein Abflusshindernis darstellen konnte,
- in stadtgestalterischer Hinsicht an dieser exponierten Stelle ausgesprochen hinderlich und unansehnlich wirkte und
- die Fortführung des aus der Innenstadt
Zielstellung
Die Stadt und der Leitungsbetreiber, die DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, kamen überein, ihre Interessen zu bündeln und den Rückbau der Medienbrücke und die Querung der Weißeritz mittels Dükerung anzustreben.
Dies stellte auch eine Voraussetzung für die Verlängerung des Rad- und Wanderwegs „Grünzug Weißeritz" dar, die im Rahmen eines separaten Projektes realisiert werden soll.
Die Maßnahme ist unabhängig von den Hochwasservorsorgemaßnahmen am Weißeritzknick zu sehen, die in Verantwortung der Landestalsperrenverwaltung ab 2014 durchgeführt werden sollen. Die Dükerung war zwingend vor der hochwasservorsorgebedingten Veränderung des Flussquerschnitts abzuschließen.
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden im Wesentlichen folgende Maßnahmen gefördert:
-
Errichtung des Dükers, der beiden Schachtbauwerke und der erforderlichen Einrichtungen zur Ersatzversorgung eines Großabnehmers
-
Ausstattung des Dükers und der Anschlussstrecken mit Kabeln und Leitungen
-
Umbindung der Versorgungsleitungen
-
Rückbau der Medienbrücke und der nicht mehr benötigten Anlagen
Träger der Maßnahme
DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 1.897.000 EUR |
davon EFRE-Zuwendung Maßnahmeträger und |
500.000 EUR
1.397.000 EUR |
Realisierung: | 2011 - 2012 |
Baubeginn: | Juni 2011 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme ist fertiggestellt.
Stadtplatz Bahnhof Mitte
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Bahnhof Dresden-Mitte liegt am Rande der Altstadt zwischen den Stadtteilen Wilsdruffer Vorstadt und Friedrichstadt. Er stellt einen wichtigen Umsteigepunkt zwischen Regionalbahn, S-Bahn, Straßenbahn und Bus dar. Zwischen Bahndamm und Weißeritzstraße erstreckte sich eine Platzanlage, die überwiegend als Besucherparkplatz für eine Einzelhandelseinrichtung diente und nur zu einem geringen Anteil angemessen gestaltet war. Der Platz wurde seiner Funktion als „Tor zur Friedrichstadt" nicht gerecht.
Zielstellung
Der Stadtplatz sollte dreiteilig gestaltet werden, so dass verschiedene Nutzungen den einzelnen Bereichen zugeordnet werden konnten:
- Der Übergangsbereich zwischen dem südlichen Haupteingang des Bahnhofs Mitte und der Straßenbahn-/ Bushaltestelle sollte als qualitativ hochwertiger Aufenthaltsort für die verschiedenen Nutzer gestaltet werden.
- Der private Stellplatzbereich sollte außerhalb der EFRE-Maßnahme funktionsgerecht durch den Betreiber neu gestaltet werden.
- Der nordöstliche Platzabschnitt an der Friedrichstraße sollte verkehrsfrei bleiben und begrünt werden.
Maßnahmebeschreibung
Der südwestliche Platzbereich wurde durch ein mit Findlingen und Kunststeinen gestaltetes Pflanzelement, dem Weißeritzband, geprägt. Es spiegelt symbolisch das historische Flussbett der aus den Quellflüssen der Roten und der Wilden Weißeritz entstandenen Vereinigten Weißeritz wider. Außerdem wurden Fahrradständer und Sitzbänke installiert.
Der mittig gelegene private Stellplatzbereich wurde durch den Betreiber außerhalb der EFRE-Förderung durch zusätzliche Baumpflanzungen und neu angelegte PKW-Stellflächen funktionsgerecht in ansprechender Qualität gestaltet.
Ein Baumdach aus 17 neu gepflanzten Bäumen prägt die nordöstliche Platzfläche.
Der öffentliche Raum übernimmt wichtige Verknüpfungsfunktionen zwischen dem Stadtzentrum und der Friedrichstadt. Darüber hinaus bietet er Aufenthalts- und Kommunikationsmöglichkeiten für Passanten und Bewohner.
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Grunderwerb in Teilbereichen
- Erschließung
- Ausstattung / Mobiliar
- Bepflanzung
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 838.000 EUR |
Realisierung: | 2011 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt.
Öffentliche Grünfläche im Wettiner Dreieck
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Wettiner Platz bildet einen zentralen städtebaulichen Akzent am westlichen Innenstadtrand in der Wilsdruffer Vorstadt und weist ein hohes Entwicklungspotenzial auf. In unmittelbarer Umgebung befinden sich das „Musikerviertel" der Wilsdruffer Vorstadt mit der Musikhochschule und dem Umweltzentrum Dresden. Außerdem werden sich künftig Theaterspielstätten der Staatsoperette und des Theaters der Jungen Generation im Kraftwerk Mitte ansiedeln.
Die Grünfläche des Wettiner Platzes war bis 1945 Standort der Jakobikirche, die nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg im Jahr 1953 abgetragen wurde. Nach der Sprengung der Ruine wurden alle Keller verfüllt und die Platzfläche eingeebnet. Von der Ausstattung der Kirche wurden keine Gegenstände erhalten, nur Relikte der ehemaligen „Feiertagstüren" am Südportal wurden geborgen und eingelagert.
Die Platzfläche wurde seit der Sprengung unterschiedlich genutzt, z. B. als Baustofflager für benachbarte Bauvorhaben, als Abstellfläche für PKw oder zum Verkauf von Weihnachtsbäumen. Eine dauerhafte Nutzung ließ sich - u. a. auch aus planungs- und baurechtlichen Gründen - nicht realisieren.
Zielstellung
Ziel der Maßnahme war es, einen Aufenthaltsort zu schaffen, welcher den angrenzenden bestehenden und künftigen Nutzungen gerecht wird. Mit der Neugestaltung des Wettiner Platzes sollten außerdem die historischen Bezüge erlebbar gemacht werden und ein markanter stadträumlicher Platz entstehen.
Maßnahmebeschreibung
Im Rahmen der EFRE-Förderung konnten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
- Schaffung eines attraktiven Quartiersplatzes mit Aufenthaltsqualität
- Umweltverbesserung durch Hinzufügen zahlreicher Linden und Kirschheister, die überwiegend von nahegelegenen Standorten umgesetzt wurden sowie Raseneinsaat
- Beseitigung der unerwünschten Pkw-Abstellflächen auf der Platzfläche
- Modellierung des historischen Kirchengrundrisses, Wiederaufstellung der aufgearbeiteten ehemaligen Festtagstüren und eine der Kirchenbestuhlung nachempfundene Aufstellung von Sitzbänken
- Gestaltung einer fußläufigen Querverbindung als barrierefreier Zugang zum "Innenraum" sowie als räumliches Verbindungselement zwischen der nächstgelegenen Straßenbahn- und Bushaltestelle und dem Entwicklungsstandort „Kraftwerk Mitte"
- Aufstellen einer Informationsstele
- Einbau einer Unterflur-Wertstoffcontaineranlage
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten | 288.000 EUR |
Realisierung: | 2011 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme ist fertiggestellt
RAUM CityBilder
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Die historische Friedrichstadt weist trotz Zentrumsnähe einen überdurchschnittlichen Anteil an Brachflächen auf. Das Wohnumfeld war aufgrund zahlreicher leerstehender Gebäude, v. a. im Bereich der Schäferstraße, negativ geprägt, was sich nachteilig auf die stadträumliche Gestaltung auswirkte. Es fehlte an Wiedererkennungsorten in den Wohngebieten.
Zielstellung
Ziel der Maßnahme war die Verbesserung des Wohnumfeldes insbesondere im Nahbereich der leerstehenden Gebäude. Es sollten ansprechende Stadträume entstehen, die einen hohen Identifikations- und Wiedererkennungswert besitzen. Die Friedrichstadt sollte darüber hinaus als wichtiger Kunst- und Kulturort im Stadtgebiet wahrgenommen werden. "Wir wollen Kunst machen, die im öffentlichen Raum wahrnehmbar ist. Kunst für den Stadtteil Friedrichstadt", so Künstler und Mitinitiator Jens Besser.
Maßnahmebeschreibung
An verwaisten Brandwänden der historischen Friedrichstadt entstanden in den Jahren 2011 und 2012 dank der EFRE-Förderung verschiedene Kunstprojekte internationaler Streetart-Künstler. Das Projekt basierte auf internationaler, künstlerischer Zusammenarbeit. Es arbeiteten jeweils zwei Künstler gemeinsam an einer Wand. Dabei entstand ein Aufeinandertreffen aus Malerei, Grafik, Illustration, und Design, aus Gegenständlichem und Abstrakten, aus flächigen Formen oder Strichen.
Bislang vernächlässigte Orte wurden wiederentdeckt und erlebbar gemacht. Das Wohnumfeld in der historischen Friedrichstadt wurde auf diese Weise nachhaltig verbessert und die Wahrnehmung des Stadtteils in der Gesamtstadt wesentlich gestärkt.
Folgende Künstler waren an der Gestaltung des Wohnumfeldes im Rahmen der EFRE-Maßnahme beteiligt:
- Zonenkinder (Hamburg, DE) - Trafostation des Krankenhauses Friedrichstadt, Wachsbleichstraße
- Jens Besser (Dresden, DE) - Behringstraße 11+14
- FRM & Otecki (Wroclaw, PL) - Wachsbleichstraße 69
- Ryan Spring Dooley (Minneapolis, US) & Moneyless (Lucca, IT) - Wachsbleichstraße 6
- Other (Montreal, CA) & Saddo (Bukarest, RO) - Waltherstraße 23
- Kenor & H101 (Barcelona, ES) - Schäferstraße 69
- Graphic Surgery (Amsterdam, NL) - Vorwerkstraße 15
- More (Sofia, BG), Xpome (Sofia, BG) & Jens Besser (Dresden, DE) - Adlergasse 14
- Aris (Viareggio, IT) - Betriebshalle der DVB, Waltherstraße
Träger der Maßnahme
riesa efau. Kultur Forum Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: |
31.000 EUR |
Realisierung: |
2011 - 2012 |
Stand der Umsetzung
Die Wandbilder und die Dokumentationsbroschüre wurden erstellt.
Neugestaltung Schützengasse
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Die Schützengasse befindet sich zentral in der historisch geprägten Wilsdruffer Vorstadt. Sie übernimmt im Wegesystem der westlichen Innenstadt Dresdens wichtige Funktionen der Grün- und Freiraumvernetzung zwischen dem Wettiner Platz und dem Schützenplatz. Das Umfeld der historischen Wegeverbindung ist gekennzeichnet durch Bauten aus dem 18. bis beginnenden 20. Jahrhundert, welche die gründerzeitliche Blockrandbebauung erkennen lassen. Die angrenzende Bebauung ist in den vergangenen Jahren saniert worden und zahlreiche Brachen wurden und werden bebaut. Im Bereich der Musikhochschule entstand ein kleiner Platzbereich.
Die Schützengasse glich einem "Flickenteppich", wobei die Materialitäten zumeist stark schadhaft waren. Die Gestaltung des öffentlichen Raumes war zudem stark beeinträchtigt und wurde der Qualität der angrenzenden Bebauung und Räume in keiner Weise gerecht.
Zielstellung
Damit die Schützengasse ihrer Funktion als wichtiger Verknüpfungsweg wieder entspricht, wurde eine visuelle und funktionelle Verbesserung des Straßenraumes angestrebt. Außerdem sollten weitere Investitionen auf den noch bestehenden Baulücken begünstigt werden.
Maßnahmebeschreibung
Die Gestaltung des Straßenraumes geht auf die angrenzenden Nutzungen ein. Im westlichen Teilabschnitt sind dies vor allem öffentliche Einrichtungen. Entsprechend wurde die Einordnung eines öffentlich nutzbaren Freiraums geplant. Der bestehende "Platzbereich" vor dem Umweltzentrum wurde geordnet und erhielt neue Ausstattungselemente.
Der östliche Teilabschnitt wurde im Sinne der bestehenden und künftigen Wohnnutzung zurückhaltender gestaltet.
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen anteilig gefördert:
- Erneuerung der Fahrbahn (Befestigung mit Asphalt)
- Herstellung von Parkstellflächen mit Granitgroßpflaster
- platzartige Gestaltung des verkehrsberuhigten Bereich zwischen Umweltzentrum und Konzertsaal der Musikhochschule (Granitkleinpflaster)
- Erneuerung der Gehwege (Granitkrustenplatten)
- Maßnahmen zur Straßenentwässerung
- Anpassung der Beleuchtungsanlage
- Pflanzung von Bäumen
- Integration von Ausstattungselementen im öffentlichen Raum (Bänke, Fahrradbügel, Abfallbehälter)
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden, Straßen- und Tiefbauamt
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten | ca. 350.300 EUR |
davon EU-Zuwendung: Eigenanteil Stadt: |
ca. 60.700 EUR ca. 289.600 EUR |
Realisierung: | 2012 - 2013 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt
Floßhof-Terrassen
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Das Projektgelände war bislang durch oberirdisch verlegte Fernwärmeleitungen und andere Medienleitungen geprägt. Im Rahmen eines weiteren EFRE-Fördermittel-Projektes zur nachhaltigen Stadtentwicklung errichtete die DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH bis September 2012 den „Weißeritzdüker". In diesem verlaufen die Leitungen unter dem Flussbett. Nach Abbruch der alten Versorgungsleitungen einschließlich der Medienbrücke konnte ab Dezember 2012 der Baubeginn der Floßhof-Terrassen erfolgen.
Zielstellung
Hauptziele des Projektes „Floßhof-Terrassen" waren die Weiterführung des Rad- und Wanderweges „Grünzug Weißeritz" bis zum Ebertplatz und die Neugestaltung einer öffentlichen Grün- und Freifläche auf dem brach liegenden Areal an der Freiberger Straße. Für Fußgänger und Radfahrer sollte auch die Verbindung zwischen den Stadtteilen und zum Stadtzentrum verbessert werden.
Bei der Gestaltung einer öffentlich nutz- und erlebbaren Grünanlage in moderner Ausprägung stand die Schaffung von Aufenthaltsqualitäten im Vordergrund. Der öffentliche Raum mit seinen Sitzangeboten sollte sich sowohl für den ruhigen Aufenthalt als auch als Kommunikationsraum eignen.
Maßnahmebeschreibung
Der Planungsansatz bestand in der Fortführung der gestalterischen Haltung, welche bereits im 1. und 2. Teilabschnitt des Weißeritzgrünzuges umgesetzt wurde. Die Maßnahmen mussten zudem die Planungen der Landestalsperrenverwaltung zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Weißeritzknick berücksichtigen.
Die flussnahe Verlängerung des Weißeritzgrünzuges setzte den Erwerb eines sechs Meter breiten Geländestreifens am Flussufer voraus.
Die Maßnahme hat eine attraktive und nachhaltige Gebietsaufwertung bewirkt, wobei im Interesse der Minimierung des Pflege- und Unterhaltungsaufwandes weitgehend auf aufwändige Gestaltungselemente verzichtet wurde. Zum Einsatz kamen u. a. Mauern und Bänke in Gabionenform, naturnahe Beläge und geborgene Altmaterialien. Der Weg erhielt Beleuchtungselemente.
Die historische und bereits teilsanierte Floßhoframpe (Holzhoframpe) wurde an das Wegenetz angeschlossen. Im Zuge der Planung der Freianlage wurden ökologische Belange integriert. So wurden Pflanzen ortstypischer Vegetation verwendet. Wiederkehrende Bepflanzungsstrukturen und -arten aus den ersten beiden Bauabschnitten des Grünzuges von Bauhofstraße bis Weißeritzknick unterstreichen die Integration dieses Planabschnitts in das Gesamtareal des Weißeritzgrünzuges.
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün- und Abfallwirtschaft
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 309.000 EUR |
Realisierung: | 2012 - 2013 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt.
Gestaltung Ebertplatz
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Im Rahmen der Stadtentwicklung Dresden ist langfristig die Realisierung eines durchgängigen Grünzuges entlang der Weißeritz von der Innenstadt zum Plauenschen Grund geplant. Der Ebertplatz sollte in diesen Grünzug einbezogen werden.
Der Ebertplatz war aus heutiger Sicht nicht mehr als städtischer Platz erkennbar. Er wird durch mehrere Straßen durchschnitten und gequert. Die vorhandene Grünfläche war ungestaltet und, besaß wenig spezifische Freiraumqualitäten. Aufgrund der vorhandenen Vegetation stellte der Platz ein wichtiges Potenzial für das stadträumliche Klima und die umliegenden Wohnquartiere dar.
Zielstellung
Mit der Revitalisierung der Bestandsgrünfläche Ebertplatz wurden die städtebauliche Situation und das Wohnumfeld verbessert. Das Projekt war als Ergänzung eines wichtigen Teilabschnittes des Grünzuges Weißeritz geplant und diente damit der Aufwertung des gesamten Stadtteiles.
Das Areal liegt in unmittelbarer Nähe zur Kesselsdorfer Straße, in welcher sich unterschiedliche Infrastruktur- und Freizeitangebote für die Bevölkerung befinden. In Ergänzung dieser Angebote sollte der Ebertplatz zu einem Park mit guter Erschließung und hoher Aufenthaltsqualität entwickelt werden.
Maßnahmebeschreibung
Die grundlegende Gestaltungsidee für den Ebertplatz war die eines landschaftlich, extensiven städtischen Parks. Dieses Bild wurde durch die Verwendung großzügiger Rasenflächen und einiger gezielter Baumpflanzungen erreicht.
Die wichtigsten Bestandteile der Freiflächenneugestaltung waren unter anderem die Fortführung des Radweges entlang des Weißeritzgrünzuges, die Herstellung einer modellierten Freifläche mit nutzbaren Funktionsbereichen, die Errichtung einer Freiraumtreppe (Rasenstufen aus einfachen baugleichen Betonfertigteilen) mit großzügigen Wiesenflächen und lockerem Baumbestand sowie einem Birkenhain, der als Lärmschutz und optische Gliederung dient.
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün- und Abfallwirtschaft
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten | ca. 174.800 EUR |
davon EU-Zuwendung: Eigenanteil Stadt: |
ca. 125.000 EUR ca. 49.800 EUR |
Realisierung: | 2012 - 2013 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt
Stadtpark Pulvermühle
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Das Areal des Stadtparks Pulvermühle befindet sich am Flusslauf der Weißeritz im Umfeld der Nossener Brücke und der Oederaner Straße. Bis zur Verfüllung des Weißeritzmühlgrabens im Jahr 1937 befand sich auf der Fläche eine Pulvermühle, in welcher Schießpulver hergestellt wurde. 1945 wurden die Gebäude der Mühle weitgehend zerstört. Seit vielen Jahren lag das Gelände brach und war für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Zielstellung
Das Ziel der Maßnahme bestand darin, einen weiteren Baustein im städtischen Freiraumsystem entlang der Weißeritz (Weißeritzgrünzug) herzustellen. Dieser ersteckt sich entlang des (innenstadtnah auf einer Strecke von ca. 1,3 km ehemaligen) Flusslaufes vom Plauenschen Grund bis zum 26er Ring. Das Projekt soll die Verbindung zwischen dem Grünzug im Bereich des ehemaligen Kohlebahnhofs und dem Stadtteil Plauen deutlich verbessern.
Weiterhin sollen auf diese Weise zum Einen ökologische Funktionen in der Umgebung der Innenstadt gestärkt und zum anderen Bewohnern des Stadtgebietes weitere Freizeit- und Erholungsflächen zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus war geplant, das kulturhistorische Erbe der ehemaligen Pulvermühle für die Bevölkerung zugänglich und erlebbar zu machen.
Maßnahmebeschreibung
Im Vorfeld des Projektes wurden durch das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden und den Kulturverein Zschonermühle e. V. bereits Beräumungs- und Grabungsarbeiten durchgeführt. Dabei konnten Teilbereiche des ehemaligen Weißeritzmühlgrabens freigelegt werden.
Seit Fertigstellung des Stadtparks im September 2014, ist die Fläche als naturnaher Grün- und Freizeitbereich für die BewohnerInnen des Stadtteils nutzbar. Die Gestaltung des Stadtparks orientiert sich an den Grundrissen der ehemaligen Gebäude der Pulvermühle. In den Stadtpark wurden kulturhistorische Elemente integriert, insbesondere durch den Einbau von zwei Mühlradnachbildungen, die Freilegung von Gebäudegrundrissen und die Darstellung der Standorthistorie auf insgesamt fünf Schautafeln.
Am 09. Oktober 2014 wurde der Stadtpark Pulvermühle feierlich eröffnet und steht seitdem den Bürgern offen.
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden, Umweltamt
Schautafeln zur Geschichte der Pulvermühle (Redaktion: Landschaftsarchitekturbüro Landschaft + Design Dresden, Kulturverein Zschonermühle e. V.) und der Gestaltungsplan des Vorhabens
- Schautafel 1 (*.pdf, 10 MB)
- Schautafel 2 (*.pdf, 7 MB)
- Schautafel 3 (*.pdf, 9 MB)
- Schautafel 4 (*.pdf, 9 MB)
- Schautafel 5 (*.pdf, 8 MB)
- Pulvermuehle Gestaltungsplan (*.pdf, 1 MB)
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 380.000 EUR |
Realisierung: | 2012 - 2014 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt.
Kindertageseinrichtung „Fröbelzwerge"
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Die Kindertageseinrichtung „Fröbelzwerge" auf der Fröbelstraße 36 liegt am Rande des gründerzeitlichen Wohngebietes Cottaer Straße/Altonaer Straße und ist die einzige Kita in diesem Umfeld. Das Gebäude wurde Mitte der 50er Jahre nach den Plänen der Deutschen Reichsbahn als Kinderkrippe mit großem Wirtschaftstrakt erbaut. Das Gebäude- und die Freiflächen haben eine Größe von 2.953 Quadratmetern.
Die Einrichtung entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen. Im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung wurden im Jahr 2003 nur zwingend notwendige Maßnahmen durchgeführt. Für eine komplette Sanierung des Gebäudes standen keine Mittel zur Verfügung. Daher waren weitere Instandsetzungsarbeiten erforderlich.
Da der Bedarf an Betreuungsplätzen in der Landeshauptstadt Dresden in den vergangenen Jahren enorm anstieg, ist die Kita „Fröbelzwerge" mit einer Platzkapazität für 51 Kinder, davon 15 Krippenkinder, ein wichtiger Standort im Stadtgebiet. Träger der Einrichtung ist das Jugendsozialwerk Nordhausen e. V. Gearbeitet wird nach der Kindergartenpädagogik Friedrich Fröbels. Die Beziehung zur Natur spielt dabei eine besondere Rolle. Jedes Kind hat ein eigenes Beet im Garten, wo es seine Pflanzen aufwachsen sieht.
Zielstellung
Im Rahmen der Maßnahme sollten die funktionalen Defizite beseitigt und eine energetische Optimierung des Gebäudes erfolgen. Durch die Modernisierung wurde außerdem angestrebt die Nutzbarkeit im Gebäudeinneren zu verbessern und die Sicherheit der Kinder zu erhöhen. Geplant war zudem die Attraktivität der Einrichtung zu erhöhen. Da die Kindereinrichtung einen wichtigen Standort im Quartier darstellt, sollte die Neugestaltung auch zur Aufwertung des Wohngebiets beitragen.
Maßnahmebeschreibung
Das Innere des Gebäudes wurde umgebaut und damit die bestehenden Flächen optimiert. Die drei Gruppenräume im Süden sowie eine Ausgabeküche, eine Kinderküche bzw. verschiedene Funktionsräume im Norden und ein Turnraum im Untergeschoss bestimmen das Raumprogramm des Hauses. Zur Verbesserung des Baubestandes wurden folgende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt:
- Erneuerung der Haustechnik
- Umbaumaßnahmen im Haus
- Sanierung der Sanitäranlagen
- Erneuerung der Fassaden
- Aufwertung des Außenbereiches (Einordnung eines Spielgerätes mit Rutsche, Neubau einer Schleuse für Zulieferfahrzeuge)
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | ca. 430.000 EUR |
Realisierung: | 2012 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt.
Soziokulturelles Zentrum Friedrichstadt
Vorhaben im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Im Programmgebiet „Dresden West / Friedrichstadt" befinden sich im Kreuzungsbereich Wachsbleichstraße / Adlergasse die soziokulturellen Einrichtungen des Vereins Riesa efau: das Gebäude Adlergasse 14 mit der Hauptgeschäftsstelle des Vereins, auf der Adlergasse 12 die „Runde Ecke" und auf der Wachsbleichstraße 4a in rückwärtiger Lage die Motorenhalle. Genutzt werden ebenfalls das Hinterhaus und Räumlichkeiten im Vorderhaus der Adlergasse 16.
Der Verein bietet Kurse, Seminare, Ausstellungen und Veranstaltungen zur kulturellen Bildung und Freizeitgestaltung an. Die Teilnehmer stammen aus der Friedrichstadt, dem gesamten Stadtgebiet Dresdens und von darüber hinaus. Die qualifizierten soziokulturellen und bildungspolitischen Tätigkeiten des Vereins waren in ihrem Bestand aufgrund der unzulänglichen Räumlichkeiten teilweise gefährdet.
Zielstellung
Ziel der geplanten Maßnahme war die adäquate räumliche Ausstattung des Soziokulturellen Zentrums Friedrichstadt.
Es wurde ein Gesamtkonzept für das Soziokulturelle Zentrum Friedrichstadt auf den Grundstücken Wachsbleichstraße 4a und Adlergasse 12 erarbeitet.
Durch die Optimierung der Verzahnung der drei Angebots- und Tätigkeitsfelder „Kunst erleben" (Ausstellung und Konzerte), „Kunst erfahren" (Künstlerisches Abendstudium, Sommerakademie und weitere kulturelle Bildung) und „Gesellschaft gestalten" (Mehrgenerationenangebote, politische Bildung und Aktivierung von Bürgerinnen und Bürgern) soll durch den Ergänzungs-Neubau ein bedeutender ideeller und gesellschaftlicher Mehrwert geschaffen werden.
Mit der Maßnahme wurden außerdem eine zusätzliche Aufwertung des Stadtteils und eine Verbesserung des Stadtbildes angestrebt. Die Schließung des Blockrandes sollte eine Verminderung der Lärmimmissionen der Wachsbleichstraße und eine zusätzliche Verbesserung der Energieeffizienz der Nachbarbebauung bewirken.
Mit der Maßnahme wurde das Ziel verfolgt, die Angebotsstruktur im Betreuungs- und Bildungsbereich für Kinder, Jugendliche, Frauen, Senioren und Menschen mit Behinderungen zu konsolidieren und wesentlich zu verbessern. Insbesondere die Zugänglichkeit zahlreicher Angebote des Kulturvereins Riesa efau für Menschen mit körperlichen Behinderungen sollte teilweise erstmals werden.
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurde die Errichtung des Neubaus des Soziokulturellen Zentrums Friedrichstadt gefördert.
Das Funktionsgebäude zwischen dem neu zu errichtenden Vorderhaus an der Wachsbleichstraße 4a und der „Runden Ecke" wurde in die Maßnahme einbezogen.
Das neue Gebäude des Soziokulturellen Zentrums Friedrichstadt umfasst folgende Angebote:
- Galerie Adlergasse
- Foyer mit Leseecke
- Werkstätten für Lithographie, Sieb- und Tiefdruck
- Werkstätten für Medien, Keramik und Fotographie
- Seminarräume
- Veranstaltungsraum
Der Neubau wurde mit einem Personenaufzug und behindertengerechten Toilettenanlagen ausgestattet.
Träger der Maßnahme
riesa efau. Kultur Forum Dresden
Fotodokumentation zum Neubau des Soziokulturelles Zentrum Dresden-Friedrichstadt
- Fotodokumentation: riesa efau. Kultur Forum Dresden (*.pdf, 341 KB)
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: |
1.513.657 EUR
|
davon EU-Zuwendungen |
1.083.486 EUR |
Städtische Zuwendung: |
416.188 EUR |
Realisierung: | 2012 - Frühjahr 2015 |
Stand der Umsetzung
Das Soziokulturelle Zentrum Friedrichstadt wurde im Rahmen des 1. bundesweiten Tags der Städtebauförderung am 9. Mai 2015 eröffnet.
Bürger für ein lebendiges Quartier
Vorhaben im Handlungsfeld 2
Ausgangssituation
Das Quartier Cottaer Straße / Altonaer Straße wird derzeit noch überwiegend als unattraktiv, wenn nicht gar in Teilbereichen als verwahrlost und verschmutzt wahrgenommen.
Der Anteil alleinerziehender ALG II-Bezieher gehört zu den höchsten im Stadtgebiet. Insbesondere für diese besteht ein dringender Bedarf an Angeboten der sozialen Betreuung und Interaktion - z. B. durch Aktionen und Aktivitäten in den Bereichen Bildung, Kultur und Kunst.
Die Deckung der wahrgenommenen Bedarfslagen im sozialen Bereich und des Handlungsbedarfs auf dem Gebiet der Wohnumfeldverbesserung war und ist dringend erforderlich.
Zielstellung
Der Bürgertreff bietet den Anwohnern mit dem Projekt „Bürger treffen und engagieren sich für ein lebendiges Quartier" einen Treffpunkt für soziale Aktivitäten und kooperative Unterstützungen im Alltagsleben. Auf diese Weise soll die Isolation Einzelner vermieden bzw. abgebaut werden. Es ist geplant, Wohnumfeldmaßnahmen in Form von temporären Nutzungen auf Brachflächen gemeinschaftlich durchzuführen. Dadurch sollen Gemeinsinn und nachbarschaftliche Beziehungen gefördert werden. Weiterhin sollen generationsübergreifende Aktionen durchgeführt werden, welche die Identifizierung mit dem Quartier verbessern. Der Bürgertreff in der Behringstraße 34 soll durch zusätzliche Aktivitäten neue Zukunftsperspektiven entwickeln.
Maßnahmebeschreibung
Die Bürgerinnen und Bürger im Quartier erhalten mit den zusätzlichen Aktivitäten des Projekts eine Möglichkeit, ihre Interessen zu formulieren und so die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität im Stadtteil selbst in die Hand zu nehmen. Dabei werden sie von ausgebildeten Sozialpädagogen beraten und unterstützt.
Die Maßnahmen umfassen insbesondere.:
- Entwicklung von Selbst- und Nachbarschaftshilfe-Potenzialen bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen
- Generationsübergreifende und geschlechterbezogene Gestaltungsaktionen an unterschiedlichen Standorten im Fördergebiet, auch mit vorhandenen Kooperationspartnern
- die partizipative Entwicklung von Kommunikationsformen und Bildungsangeboten für Bürgerinnen und Bürger zur Bewältigung von Problemlagen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien im Wohnquartier mittels thematisch gebundener Veranstaltungen
- Erarbeitung der Geschichte des Wohnquartiers durch Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter Beteiligung externer Akteure - z. B. der Weißeritz-Initiative
- Öffentlichkeitsarbeit im Wohnquartier durch monatliches Erscheinen des „Viertelblättchens", die (Mit-) Gestaltung der Websites des V.S.P. sowie Erstellung von Bild- und Videodokumentationen unter Einbeziehung von Akteuren aus dem Wohnquartier
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Personalkosten (ausgebildeter Sozialpädagoge)
- Sachkosten für Aktivitäten
- Erstausstattung für Aktivitäten
Träger der Maßnahme
Verbund Sozialpädagogischer Projekte Dresden e.V. (VSP)
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 83.000 EUR |
Realisierung: | 2010 - 2013 |
Stand der Umsetzung
Die ehrenamtlich an der Stadtteilarbeit interessierten Akteure wurden in die Maßnahme einbezogen.
Die Räumlichkeiten des „Bürgertreffs" Altona waren über die Projektlaufzeit verfügbar und wurden genutzt.
Die Kooperationsbeziehungen in den formellen und informellen Netzwerken (Stadtteilrunde Friedrichstadt, Initiative Weißeritz) wurden aufgebaut und verschiedene Maßnahmen durchgeführt.
Aufwertung der Annenkirche
Vorhaben im Handlungsfeld 2
Ausgangssituation
Die Annenkirche ist als älteste Vorstadtkirche Dresdens ein wichtiges stadtteilprägendes Gebäude. Aufgrund der religiösen und kulturellen Nutzungen besitzt die Kirche eine große Bedeutung für die Wilsdruffer Vorstadt und angrenzende Stadtgebiete.
Seit mehr als 50 Jahren wurden keine Investitionen im Inneren der Kirche getätigt. Der Innenraum befand sich in einem äußerst schlechten Zustand. Die Baumaßnahmen an der Heizungsanlage, den Sanitär- und den Elektroinstallationen waren daher dringend notwendig.
Zielstellung
Übergreifendes Ziel war eine adäquate Nutzung der Annenkirche für Konzerte und Gottesdienste. Die Aufwertung der Annenkirche sollte zur Stärkung ihrer quartiersübergreifenden Bedeutung und ihrer Funktion als Treffpunkt und Anziehungspunkt für Quartiersbewohner/innen und Besucher/innen führen. Insbesondere sollte eine Verbesserung der Angebote in den Sektoren Bildung, Freizeit und Kunst sowie in der sozialen und kulturellen Betreuung erreicht werden, um die Bindung der Bewohner/innen an ihr Quartier zu erhöhen.
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Erneuerung Heizungsanlage (kombinierte Luft- Konvektorheizung)
- Erneuerung Sanitärbereich
- Erneuerung Elektroanalage
- Instandsetzung und Sanierung der Kirchenorgel
Diese Maßnahmen waren auch Voraussetzung für die im Anschluss realisierte Instandsetzung und Modernisierung des Innenraums und der Nebenräume der Kirche (z. B. Malerarbeiten).
Träger der Maßnahme
Evangelisch-Lutherische Annen-Mathäus-Kirchgemeinde Dresden
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 786.000 EUR |
davon EFRE-Zuwendung |
715.000 EUR |
Realisierung: | 2009 - 2011 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme ist abgeschlossen
Umbau und Erweiterung Umweltbibliothek
Vorhaben im Handlungsfeld 2
Ausgangssituation
Die Umweltbibliothek im Umweltzentrum Dresden in der Schützengasse 16 wurde durch engagierte Bürger ins Leben gerufen. Das gesamte barocke Gebäude wurde in den 1990er Jahren ökologisch saniert. Heute sind Vereine, Initiativen und verschiedene Firmen in dem denkmalgeschützten Gebäude angesiedelt.
Die Umweltbibliothek im Erdgeschoss war längst an ihre Kapazitätsgrenze gelangt. Außerdem waren die räumlichen und technischen Bedingungen der Beratung von Besucherinnen und Besuchern und der Ausleihe sowie das Angebot an Leseplätzen angesichts der Nachfrage unzureichend.
Andererseits musste ein beengter Innenhof im Umweltzentrum als weitgehend funktionslos angesehen werden, so dass Überlegungen zu einer effizienteren Raumnutzung angestellt wurden.
Zielstellung
Ziel der Maßnahme war die Verbesserung der räumlichen Situation der Umweltbibliothek im Erdgeschoss des Gebäudekomlexes, deren Kapazitäten inzwischen ausgelastet waren. Die bauliche Maßnahme der Integration des Hofbereiches nach partieller Beseitigung von Mauern und Fenstern und der Überdachung des Innenhofs sollte der Umweltbibliothek ermöglichen, ihre Räumlichkeiten zu erweitern und attraktiv zu gestalten.
Maßnahmebeschreibung
Das bauliche Erweiterungskonzept sah vor, den Lichthof sowie die südlich angrenzenden Teilbereiche für die Bibliothek zu nutzen. Hauptmaßnahme stellte dabei die Überdachung des Lichthofs in Form eines Glasdachs dar. Parallel dazu war es notwendig, die den Lichthof umschließenden Fenster- und Brüstungsbereiche zu entfernen, damit ein zusammenhängend nutzbares Raumgefüge entstehen konnte. Durch die räumliche Vergrößerung der Bibliothek wurde eine Neuordnung der Funktionen möglich, und es konnte eine höhere Aufenthaltsqualität für die Nutzerinnen und Nutzer gestaltet werden. Im Innenhof wurde eine zentrale Besucherrezeption eingerichtet, an der die Ausleihverbuchung stattfindet. Weiterhin konnte ein zweiter Bibliotheksarbeitsplatz im neuen Foyerbereich untergebracht werden. Die Erfüllung der Anforderungen an den Brandschutz erwies sich als besonders anspruchsvoll; u. a. wurde eine Sprinkleranlage eingebaut.
Durch die Auslagerungen wurde in den Bibliotheksräumen Platz für zusätzliche Regale und Leseplätze geschaffen. Außerhalb der Lese- und Ausleihzeiten können in den neuen Räumlichkeiten Lesungen und weitere Veranstaltungen angeboten werden.
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Umbau und Erweiterung des Innenhofs mit Glasdachkonstruktion und erforderlichen Brandschutzmaßnahmen
- Ausstattung (Inneneinrichtung Bibliothek)
Träger der Maßnahme
Umweltzentrum Dresden e.V.
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 315.000 EUR |
davon EFRE-Zuwendung |
301.000 EUR |
Realisierung: | 2009 - 2010 |
Stand der Umsetzung
Das Vorhaben ist abgeschlossen und führte zu einer deutlichen Erhöhung der Nutzungsintensität.
Geschichts- und Perspektivwerkstatt
Vorhaben im Handlungsfeld 2
Ausgangssituation
Die Entwicklung der Friedrichstadt ist seit den 90er Jahren trotz hoffnungsvoller Ansätze nicht zufriedenstellend verlaufen. In diesem traditionsreichen, zentrumsnahen Stadtteil konnten die vorhandenen Potenziale bislang nicht ausreichend erschlossen werden. Städtebauliche, ökonomische und soziale Defizite sind vorhanden, und das Image der Friedrichstadt schnitt in Umfragen regelmäßig sehr schlecht ab.
Zielstellung
Mit dem Projekt sollen die Geschichte des Stadtteils und seine Potenziale sichtbar gemacht werden, um heutigen und neuen Einwohnern sowie der gesamtstädtischen Bevölkerung die Qualitäten des Stadtteils zu vermitteln und die Identifikation mit dem Stadtteil zu erhöhen.
Maßnahmebeschreibung
Das eigens in der Adlergasse eingerichtete Büro diente als Anlaufstelle für interessierte Bürger. Die MitarbeiterInnen und BürgerInnen beschäftigten sich sowohl mit kulturhistorischen Themen als auch mit Visionen zur baulichen und kulturellen Entwicklung der Friedrichstadt.
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurden folgende Maßnahmen gefördert:
- Konzipierung und Herstellung einer Ausstellung
- Personalkosten zur Projektbearbeitung und Vorbereitung der Ausstellung
- Dokumentation des über die Friedrichstadt gesammelten Materials
- Herstellung eines Flyers zu den Ergebnisse
Träger der Maßnahme
Entwicklungsforum Dresden e. V.
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: |
23.805 EUR |
Realisierung: |
2011 - 2012 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde durchgeführt.
Friedrichs Straßenspiel
Vorhaben im Handlungsfeld 2
Ausgangssituation
Im Gebiet Dresden West/Friedrichstadt fehlen bislang insbesondere Aufenthalts- und Verweilflächen. Obwohl sich aufgrund der hohen Konzentration von Kindereinrichtungen sehr viele Kinder hier aufhalten, gab es kaum Spielmöglichkeiten im öffentlichen Raum.
Zielstellung
Mit dem Projekt „Friedrichs Straßenspiel" verfolgte der Verein "Quartier Friedrichstadt e. V." das Ziel, die Attraktivität des öffentlichen Straßenraums der Friedrichstraße gestalterisch aufzuwerten und dabei insbesondere kurzweilige Spielmöglichkeiten für Kinder schaffen. Die Spielmöglichkeiten sollen überwiegend an oder vor bestehenden Grundstücksmauern in der Nähe von Kindereinrichtungen angebracht werden.
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung werden folgende Maßnahmen gefördert:
- Integration einer Murmelbahn sowie Einbau einer Lupe in die Sandsteinmauer vor dem Kinderzentrum Friedrichstraße 32-36
- Installation einer Seifenblasenmaschine im Eingangsbereich des Kindergartens „Lisa & Fridolin"
- Einbau eines Periskops im Bereich DVB-Haltestelle an der Mauer Friedrichstraße 58
Träger der Maßnahme
Quartier Friedrichstadt e. V.
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 21.000 EUR |
Realisierung: | 2011 - 2014 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme ist abgeschlossen
„Hilfe zur Selbsthilfe“ – Arbeitslosen-Initiative
Vorhaben im Handlungsfeld 4
Ausgangssituation
Die Arbeitslosen-Initiative Dresden e. V. betreibt im Projektgebiet auf der Schäferstraße 3 eine Beratungsstelle für Arbeitnehmer/innen, Erwerbslose und Rentner/innen. Der Verein berät zahlreiche Hilfesuchende zu vielseitigen Themen. Die Friedrichstadt hat einen hohen Anteil an sozial Benachteiligten, Arbeitssuchenden und auch Langzeitarbeitslosen. Hieraus ergibt sich ein spezifischer Beratungsbedarf für diese Hilfesuchenden, der durch die bisherigen Angebote des Vereins nicht abgedeckt werden konnte.
Zielstellung
Das neue Projekt der Arbeitslosen-Initiative Dresden e. V. stellt die Sicherung eines bedarfsgerechten Angebots in einem Einzugsgebiet mit einem hohen Anteil an Bezieherinnen und Beziehern niedriger Einkommen und sozial benachteiligter Familien durch eine neue Anlaufstelle „Hilfe zur Selbsthilfe" dar. Es sollen die Voraussetzungen für eine in erhöhtem Maße eigenverantwortlich zu gestaltende Arbeitssuche und die Bewältigung der damit verbundenen Anforderungen geschaffen werden.
InteressentInnen sollen in die Lage versetzt werden, ihren Schriftverkehr insbesondere mit Dienststellen der Arbeitsverwaltung unter fachkundiger Beratung und Anleitung (durch Senior experts) erstellen zu können, um ihre Vermittlungschancen zu erhöhen und die Chancen auf Geltendmachung berechtigter Ansprüche zu verbessern. Das neue Angebot bietet somit die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung Lebensläufe, Bewerbungen, Widersprüche und Briefe an Ämter selbst am Computer zu schreiben.
Der Verein benötigte in diesem Rahmen eine finanzielle Unterstützung zur Ausstattung des neuen Büros (Möbel und PC-Arbeitsplätze mit Drucker), zu den Mietkosten sowie den Personalkosten für den Betreuer vor Ort.
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung werden folgende Maßnahmen gefördert:
- monatliche Mietkosten
- Personalkosten
- Ausstattung / Mobiliar
- Sachkosten
Träger der Maßnahme
Arbeitslosen-Initiative Dresden e.V.
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 40.850 EUR |
davon förderfähige Kosten: | 40.770 EUR |
Realisierung: | 2010 - 2013 |
Stand der Umsetzung
Das Angebot „Hilfe zur Selbsthilfe" ist seit April 2010 in der Schäferstraße 3 verfügbar und wird rege in Anspruch genommen.
Öffentlichkeitsarbeit
Vorhaben im Handlungsfeld 5
Die Öffentlichkeitsarbeit stellt einen wesentlichen Bestandteil des EFRE-Programms dar. Die geplanten Maßnahmen in den unterschiedlichen Handlungsfelder sollen dadurch den Bewohnerinnen und, Bewohnern, Gewerbetreibenden und Akteurinnen und Akteuren näher gebracht werden.
Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist ebenfalls die Aktivierung der Bevölkerung, um die soziale Kohärenz zu verbessern und eine wachsende Identifikation mit dem Gebiet zu erreichen.
Übersetzungen
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