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https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/hochbau/abgeschlossen/05/schloss_schoenfeld.php 04.07.2019 15:54:15 Uhr 22.11.2024 01:06:04 Uhr

Sanierung Renaissanceschloss Schönfeld

Bauvorhaben

Unter der Projektleitung des Hochbauamtes wird das Renaissanceschloss Schönfeld, Am Schloss 1, 01328 Dresden seit 1991 saniert.

Projektauftraggeber

Landeshauptstadt Dresden / Liegenschaftsamt    

Bauzeit

Bauausführung: 2009 - 2014

Baukosten (brutto)

Gesamtkosten (BA 3 - Erdgeschoss, BA 4 - 1.OG, Brandschutztechnische Ertüchtigung): 3.289.000 Euro

Baubeschreibung 

Seit der Eingliederung der Gemeinde Schönfeld-Weißig im Januar 1999 befindet sich das Schloss Schönfeld im Eigentum der Landeshauptstadt Dresden. Die ehemalige Wasserburg lag früher auf einer Insel inmitten eines größeren Teiches. Heute umschließt der Teich das Gebäude nur noch von drei Seiten. Bis 1990 wurde das Schloss überwiegend kommunal und wohnwirtschaftlich genutzt.
Unter der Projektleitung des Hochbauamtes erfolgte ab 1990 die planmäßige und schrittweise Sanierung des Schlosses Schönfeld.

Im Außenbereich wurde bisher die Schlossteichmauer in den Jahren 1993 bis 1995 völlig rekonstruiert.
Als wichtigerer der beiden Erschließungswege zur Schlossinsel wurde von 2000 bis 2001 die Bogenbrücke auf der Westseite saniert. Die Erneuerung der Ostbrücke konnte Ende 2007 fertig gestellt werden. Damit sind
die wesentlichen Arbeiten im Außenbereich abgeschlossen worden.

Beginnend mit der Nord-Westfassade sind Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an allen Fassaden sowie die Dachsanierung durchgeführt worden. Erneuert wurden dabei auch die Fenster der Nord-Westseite sowie jene
im Bereich der Süd-Ostseite, womit die Sanierung der äußeren Hülle des Schlosses abgeschlossen ist.

Von 2009 bis 2014 wurde der Innenausbau fertiggestellt. Dabei stand die Restaurierung der Räume nach erfolgter historischer Befundung im Vordergrund.
Vorrangiges Ziel war, den ehemaligen Festsaal gemäß seiner historischen Geschlossenheit wieder herzustellen. Außerdem war die Planung und Installation der technischen Gebäudeausrüstung vordringlich. Als wesentlich galt auch die Umsetzung der sicherheitstechnischen Forderungen.

Die Erschließung der Obergeschosse erfolgt über den Wendelstein sowie das abgetrennte Treppenhaus mit Aufzug bis in das 2. OG. Der Kunst- & Kulturverein Schloss Schönfeld e.V. und die Mitglieder des Magischen Zirkels Dresden setzen mit großem persönlichem Engagement ein einmaliges Nutzungsprojekt um, das wesentlich von öffentlichen Zaubershows und dem Zauberkunstmuseum getragen wird. Derzeit werden vier große Räume in der 2. Etage zu Ausstellungszwecken genutzt. In den anderen Etagen des Schlosses entstehen noch weitere Veranstaltungs- und Ausstellungsräume, eine magische Fachbibliothek, eine Schauwerkstatt für Zaubergeräte, ein Vereinstreffpunkt und ein Souvenirgeschäft.

Bei kalter Witterung sorgt die Fußbodenheizung in den von Kreuzgewölben überspannten neu verputzten und weiß getünchten Räumen des Erdgeschosses für angenehme Temperaturen. Unter abdeckenden Farbanstrichen wurden im Erdgeschoss Deckenbemalungen gefunden, die auf das 19. Jahrhundert datieren. In einem Raum konnte eine mit eindrucksvollen Bildern verzierte Kassettendecke freigelegt werden, die Motive fröhlicher Zecher zeigt. Gemäß diesem praktisch vorgegebenen Motto wird der Raum nun „Trinkstübchen“ genannt.

Im Frühjahr 2012 wurde die historische Schwarzküche eingerichtet. Danach wurde die „Belle Etage“, also das erste Obergeschoss mit dem großen Saal restauriert. Der fast 20 Meter lange Festsaal im 1. OG mit seiner Fläche von rund 140 qm ermöglicht Veranstaltungen für bis zu 80 Personen.

Planungsbüro

Architekturbüro Thomas Strang, Dresden

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