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https://www.dresden.de/de/rathaus/stellen-ausbildung/ausbildung-studium/praxisberichte/interview-mit-fachkraft-fuer-veranstaltungstechnik-thomas-petrauschke.php 21.02.2023 12:28:56 Uhr 22.12.2024 15:17:45 Uhr

Interview mit Fachkraft für Veranstaltungstechnik Thomas Petrauschke vom tjg

veröffentlicht im November 2022 über Tag24

Als Fachkraft für Veranstaltungstechnik lernst du in der Ausbildung…

Die dreijährige Ausbildung verläuft dual. Sie findet zum theoretischen Teil in der Berufsschule und zum praktischen Teil in einem der Kulturbetriebe, wie dem tjg. theater junge generation, der Staatsoperette oder HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste, statt. Du lernst in den Praxisblöcken, wie die technischen Anlagen und Aufbauten auf Bühnen im Theater oder bei Konzerten installiert, gesteuert und gewartet werden. Das heißt, Du beschäftigst Dich mit Themen wie Beleuchtung, Ton, Bühnenbau, Medien- und Projektionstechnik. Dabei stellst Du sicher, dass im Veranstaltungsbetrieb alles reibungslos abläuft.

Du machst gern laut, liebst es am Wochenende, spät oder im Dunkeln zu arbeiten? Schräge Typen und große Auftritte sind dein Ding? Dann bist Du mit dieser Ausbildung an der richtigen Adresse.

Wie der Alltag als Fachkraft für Veranstaltungstechnik genau aussieht, erzählt uns Thomas Petrauschke, im 3. Lehrjahr beim tjg. theater junge generation.

Thomas, wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir so aus – gibt es denn überhaupt?

Meist starten wir in den Abteilungen morgens mit einer kurzen Runde, in der wir die Aufgaben für den Tag durchgehen: was spielt, was muss auf– oder abgebaut werden, was muss noch transportiert werden... Danach ist es jeden Tag ein bisschen anders. Vorstellungen vorbereiten und betreuen, Proben unterstützen, Bühnenbilder auf- und abbauen, Wartung, Sonderteile basteln. Zu tun gibt es immer was.

Welche Tätigkeiten gehören denn zu deiner Ausbildung?

Eigentlich alle. Wir Auszubildenden wechseln jede Woche die Abteilung. Also Beleuchtung und Video, Ton und Bühnentechnik. Von Tonaufnahmen vorbereiten und betreuen, über Einleuchten bis hin zum Aufbauen von Bühnenbildern sind wir mit dabei.

Azubi Thomas beim Überprüfen der Technik

Was hat dir dabei am meisten Spaß gemacht?

Wir sind ein Kinder- und Jugendtheater, vormittags unter der Woche spielen wir meist für Kitagruppen und Schulklassen. Hier und da darf ich auch Vorstellungen am Licht- oder Tonmischpult betreuen. Besonders viel Spaß macht es, wenn die Kinder und Jugendlichen am Stück dran sind, mitmachen und nicht nur die Zeit absitzen.

Wie sieht das Verhältnis von Praxis und Schule aus, wie oft bist du wo?

Eigentlich ist immer ein Lehrjahr in der Berufsschule in Halle. Also ist man meist 2 Wochen in der Schule und dann 4 Wochen im Betrieb.

Was lernst du in der Berufsschule?

Viel Elektrotechnik und auch Rechtliches, darunter manches Allgemeines und viele fachspezifische Inhalte. Hier und da geht es um die Funktionsweise von Geräten, aber auch etwas Statik und Medientechnik sind Themen.

Wie bist du selbst zu der Ausbildung gekommen?

Ich habe hobbymäßig schon früh mit Tontechnik angefangen und konnte das im Ehrenamt dann weiter ausbauen.

Die Ausbildung anzufangen war genau der richtige Schritt, als mein Studium immer mehr hinter dem Hobby (was attraktiver war) zurückstecken musste. Freunde und Familie haben mich dabei immer unterstützt, so nach dem Motto: Mach' was dir Spaß macht.

Thomas stellt auf der Leiter die Beleuchtung ein