Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/eichenprozessionsspinner.php 14.05.2024 11:22:30 Uhr 22.12.2024 02:56:21 Uhr |
Eichenprozessionsspinner
In den Park- und Grünanlagen gibt es ein erhöhtes Aufkommen von Gespinstmotten und Eichenprozessionsspinnern. Dies ist aufgrund der anhaltenden Trockenheit und Wärme natürlich. Eine besondere Aufmerksamkeit erhalten diese Tiere durch ihr Erscheinungsbild. Während die Gifthaare des Eichenprozessionsspinners bei Berührung sehr unangenehme Reaktionen beim Menschen hervorrufen können, sind Gespinstmotten für Menschen und Tiere ungefährlich.
Gespinstmotten
Gespinstmotten verschiedener Arten treten im gesamten Stadtgebiet auf. Auffällig sind sie, weil sie ganze Sträucher oder Hecken mit ihren Geweben einhüllen. Die Raupen sind oft einzeln anzutreffen und nicht behaart. Wirtspflanzen sind unter anderem Weißdorn und Pfaffenhütchen. Die Pflanzen gleichen den Kahlfraß durch Neuaustrieb aus.
Gespinstmotten ungefährlich für Menschen und Tiere
Die Gespinstmotten sind ungefährlich für Menschen und Tiere. Sie werden nicht bekämpft.
Eichenprozessionsspinner
Woran erkennt man den Eichenprozessionsspinner?
- Die Raupen befinden sich auf Eichen.
- Die in Gruppen lebende Raupe ist ungefähr drei bis vier Zentimeter lang und hat einen schwarz-braunen Streifen auf dem Rücken. Die fast den ganzen Körper bedeckenden Gifthaare werden etwa einen Zentimeter lang. Sie sind behaart und nackt.
- Die Raupen sind tagsüber inaktiv und haben sich eingesponnen.
- Sie bewegen sich in der Dämmerung und Nacht wie aufgereiht zur Baumkrone zum Fressen.
Weitere Fakten zum Eichenprozessionsspinner:
- Schmetterlingsart
- Pflanzenschädling, der auch für den Menschen gesundheitsschädlich sein kann
- wärmeliebend -> Vermehrung durch den Klimawandel begünstigt und Ausbreitung in Deutschland
- zwei bis viermalige Häutung im Jahr
- Gespinstnester, in denen die abgestreiften Hüllen der Raupen verbleiben
- langanhaltende Giftigkeit: gesundheitsschädigende Wirkung der Haare auch noch nach Jahren
- Raupen schlüpfen im Mai
- Nachtfalter entwickeln sich im Spätsommer -> Eiablage im Umkreis von rund 2 Kilometern
Reaktionen beim Menschen auf Berührung mit den Gifthaaren:
- Hautirritationen (starker Juckreiz, vor allem abends und nachts, Pusteln und Quaddeln)
- Atembeschwerden und bei Allergikern schwere Atemnot
- Augenreizungen
Wie schütze ich mich:
- gekennzeichnete Bereiche meiden
- Halten Sie sich fern von Raupen und Nestern! Niemals berühren!
- auch unterhalb der befallenen Bäume können am Boden liegende Gifthaare noch jahrelang gesundheitliche Probleme auslösen
- auf Holzfällungs- und Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
- Bekämpfung nur von fachkundigem Personal durchführen lassen, das einen Vollschutzanzug trägt und über entsprechende Technik verfügt
(Schädlingsbekämpfer) - Windverhältnisse beachten
Kontakt
Eichenprozessionspinner: Bäume in öffentlichen Grünanlagen und Parks
Wenn Sie Bäume in öffentlichen Park- und Grünanlagen finden, die vom Eichenprozessionsspinner befallen sind, wenden Sie sich bitte an:
- Amt für Stadtgrün- und Abfallwirtschaft
Mail: stadtgruen-und-abfallwirtschaft@dresden.de - Bitte machen Sie genaue Angaben zum Fundort: Straße, Lage im Gelände, Orientierungspunkte, evtl. Koordinaten und Fotos.
Eichenprozessionspinner: Privatflächen
- Bei Privatflächen muss der jeweilige Eigentümer der Fläche selbst einen Schädlingsbekämpfer für die Beseitigung der Raupen beauftragen.
Bitte beachten: Es gibt keine Melde- oder Beseitigungspflicht!
Handzettel
- Informationen dieser Seite als Handzettel zum Ausdrucken (*.pdf, 733 KB)