Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/09/pm_013.php 04.09.2024 14:33:44 Uhr 04.09.2024 17:18:59 Uhr

Zum Tag der Wohnungslosen am 9. September 2024

Aktionen der Wohnungsnotfallhilfe machen auf Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit aufmerksam

Die Landeshauptstadt Dresden beteiligt sich auch 2024 wieder am bundesweiten Tag der Wohnungslosen. Am Montag, 9. September, finden von 15 bis 18 Uhr an der Skulptur „Völkerfreundschaft“ auf der Prager Straße Aktionen von Akteuren aus der Wohnungslosenhilfe statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen, einen Einblick in die Lebenswelt von Menschen ohne Obdach zu gewähren. Bei schlechtem Wetter findet diese Veranstaltung in der benachbarten Centrum-Galerie statt.

Es stellen sich Träger der Wohnungsnotfallhilfe sowie der Übergangswohnheime mit ihren Angeboten für wohnungslose Menschen vor. Mit dabei sind unter anderem das Sozialamt der Landeshauptstadt Dresden, die Stadtmission Dresden des Diakonischen Werks und die Heilsarmee, ebenso die Übergangswohnheime Boofe und Wetterwarte der Thomas Wolter GmbH, Safe Dresden, das Radebeuler Sozialprojekt (Rasop), der Striesen Pentacon e. V. sowie die Suppenküchen des EIBI e.V.

Fachleute informieren über verschiedene Hintergründe, warum Menschen ihre Wohnung verloren haben. Ein Rucksack, der einem obdachlosen Menschen gehören könnte, mit Gegenständen, die sie brauchen oder auch nicht brauchen, bietet mit seinem Inhalt eine besondere Perspektive in deren schwierigen Alltag. Gegebenenfalls sind betroffene Menschen vor Ort, die eindrücklich aus ihrem Alltag berichten können. Auf dem Sofa in einem nachgestellten „Außenwohnzimmer“ können Interessierte Platz nehmen und sich über den schwierigen Alltag von obdach- bzw. wohnungslosen Menschen ein Bild machen. Ein kleiner Imbiss steht bereit, es gibt eine musikalische Unterhaltung, und der Dresdner Street-Art-Künstler KC Wagner ist dabei und bezieht Gäste künstlerisch-kreativ zum Mitmachen ein. Im Mittelpunkt steht bei ihm vor allem das Zeichnen und die Verständigung unter- und miteinander.

Hintergrund

Vom Sozialamt werden wohnungslose Menschen statistisch erfasst, die als Notfall den Bedarf einer Unterbringung anzeigen. Aktuell sind das 345 Menschen. Dafür hält die Stadtverwaltung neun Übergangswohnheime mit insgesamt 324 Plätzen sowie 29 Gewährleistungswohnungen mit zusammen 63 Plätzen vor. Zusätzlich bietet die Stadt in zwei Übergangswohnheimen 50 Notfallplätze an, die zur kurzfristigen Unterbringung von obdachlosen Menschen genutzt werden können.