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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/12/pm_065.php 28.05.2015 22:37:17 Uhr 30.11.2024 01:55:31 Uhr

Wegweiserbroschüre führt zu Dresdner Selbsthilfegruppen

Städtische Publikation erscheint in sechster aktualisierter Auflage

 

Mit Diabetes, Asthma oder Behinderung leben, Depressionen, Ängste oder Abhängigkeiten überwinden, den Alltag nach einem Unfall oder einer Operation meistern, Trauer verarbeiten, Alleinerziehend leben oder mit einem Pflegefall in der Familie zurechtkommen - die Gründe, sich in einer Selbsthilfegruppe zusammenzufinden, können recht unterschiedlich sein. Was die Gruppen vereint, ist ihr unbestrittener Nutzen für den Einzelnen sowie für die Gesundheits- und Sozialsysteme. Wer einen Überblick über die offenen Angebote in Dresden oder den Zugang zu einer speziellen Gruppe sucht, bekommt nun wieder den städtischen Wegweiser in die Hand. Die Broschüre mit dem Titel „Selbsthilfe - Wegweiser zu gesundheitlichen und sozialen Gruppen" erscheint jetzt in Neuauflage.

Die Publikation versammelt auf 72 Seiten Inhalt fast 180 Gruppen mit Profil und Erreichbarkeit. Sie sind thematisch geordnet und zusätzlich über ein Stichwortverzeichnis zu finden. Der Selbsthilfe-Wegweiser liegt ab sofort in den Informationsstellen der Bürgerbüros, Ortsämter, Rathäuser und Ortschaften kostenlos aus. Auch bei KISS, der Dresdner Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen beim Dresdner Sozialamt, Ehrlichstraße 3, erreichbar unter Telefon 2 06 19 85, wird er angeboten. Zusätzlich ist er im Internet unter www.dresden.de/selbsthilfe barrierefrei erreichbar. Der Selbsthilfe-Wegweiser erscheint bereits in sechster aktualisierter Auflage und wurde in 6000 Exemplaren hergestellt.

In Selbsthilfegruppen schließen sich Menschen mit gesundheitlichen, seelischen oder sozialen Problemen zusammen. Gemeinsam mit anderen wollen sie ihre Lebenssituation besser bewältigen. In der Gruppe finden sie Kontakt, Austausch, Rückhalt und Ermutigung, um im Rahmen der eigenen Möglichkeiten aktiv zu werden. Auch Angehörige treffen sich in solchen Gruppen. Freiwilligkeit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sind die grundlegenden Prinzipien der Selbsthilfegruppen-Arbeit. Die Treffen können ärztliche Betreuung und professionelle Hilfe im Krankheitsfall nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.

In Dresden gibt es derzeit 225 Selbsthilfegruppen mit einigen tausend Mitgliedern. KISS unterstützt diese Gruppen mit Rat und Tat und vermittelt Kontakte zu ihnen. Die Mitarbeiterinnen halten auch Verbindungen über Stadtgrenzen hinaus, helfen bei Neugründungen und bemühen sich schließlich um Öffentlichkeit für die Anliegen. Aller zwei Jahre lädt KISS zum Dresdner Selbsthilfetag ein. Seine inzwischen schon neunte Ausgabe findet am Sonnabend, dem 10. Mai 2014, von 10 bis 15 Uhr im Atrium des World Trade Centers, Ammonstraße 74, statt. Dort besteht die Möglichkeit, sich umfassend und im persönlichen Gespräch über die Selbsthilfegruppen-Landschaft zu informieren.

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