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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/06/pm_262.php 28.05.2015 22:26:46 Uhr 16.08.2024 05:36:52 Uhr

Aktuelle Informationen zum Hochwasser

Pegel

Der Pegel der Elbe fällt weiter. In den einzelnen Bereichen kann das Wasser aber durchaus anders ablaufen als zum Hochwasser 2002. Für den Lockwitzbach und für die Vereinigte Weißeritz wird die Alarmstufe 1 aufrecht erhalten.

Wetter

Gegenwärtig gibt es mehrere amtliche Warnungen vor starkem Gewitter. Gewarnt wird auch vor Starkregen mit Mengen zwischen 15 und 25 Millimetern, die auch in der Nacht zum Sonntag noch anhalten, in der zweiten Nachthälfte jedoch nachlassen. Diese Niederschläge können in kleinen Gewässern lokale Auswirkungen haben. Daher ist hier in den Uferbereichen Vorsicht geboten. Es kann hier kurzfristig zu einer höheren Wasserführung kommen. Auf das Verhalten des Elbepegels hat das Wetter keinen nennenswerten Einfluss.

Evakuierungen

Insgesamt wurden 2600 Personen evakuiert. Die meisten davon haben sich selbst um private Unterkünfte gekümmert. Im Gymnasium Prohlis, Boxberger Straße 1, sind zurzeit 20 Personen untergebracht. Morgen, Sonntag, 9. Juni, werden es noch 15 sein.

Deiche und Schutzwälle

Deiche und Schutzwälle werden weiter überwacht, sind aber alle sicher. Die Polizei sichert die Schutzwände und Deiche, damit diese nicht von Unbefugten betreten oder erklettert werden.

Brücken und Straßen

Das Blaue Wunder bleibt auch weiterhin für Autofahrer gesperrt. Mittlerweile passieren überwacht Rettungsfahrzeuge das Blaue Wunder. Für Fußgänger ist die Brücke nach wie vor offen. Auch die Niederwarthaer Brücke bleibt weiterhin gesperrt. Weitere Brückensperrungen gibt es zurzeit nicht. Mit Stau ist nach wie vor auf der Bautzner Straße/Stauffenbergallee zu rechnen, da die Holzhofgasse gesperrt ist. Jedoch ist das Diakonissenkrankenhaus uneingeschränkt erreichbar.

Außerdem gesperrt bleibt die Bundesstraße B 6 zwischen Dresden und Meißen.

Zu allen aktuellen Straßensperrungen bzw. Aufhebungen solcher Sperren gibt es stets aktuelle Pressemitteilungen.

Energieversorgung

Wie die DREWAG mitteilt, sind noch 3800 Haushalte ohne Strom. Die Kollegen der DREWAG sind auch heute gemeinsam mit dem Elektrohandwerk vor Ort, um Kundenanlagen wieder in Betrieb zu nehmen.

Die DREWAG weist erneut darauf hin, dass eine Wiederinbetriebnahme der Strom-Hausanschlusskästen nur durch einen Elektrofachinstallateur erfolgen darf und die Räume trocken sein müssen. Ansonsten besteht Gefahr für Leib und Leben!

Die DREWAG bietet folgende Servicetelefonnummer an: (03 51) 2 05 85 42 42. Sie ist täglich von 6 bis 20 Uhr geschaltet. Dort können sich alle Hauseigentümer, Hausverwaltungen und das Elektrohandwerk zu allen Fragen im Zusammenhang mit der Wiederinbetriebnahme der Stromversorgung ihrer Kundenanlage informieren. Die bekannte Kundenservice-Hotline der DREWAG (03 51) 8 60 44 44 ist zusätzlich auch am morgigen Sonntag jeweils von 8 bis 18 Uhr erreichbar.

Trinkwasser, Fernwärme, Gas

Aktuell sind die Arbeitsschwerpunkte der Fernwärmeversorgung in Striesen, Friedrichstadt, Neustadt und Laubegast. Die Gasversorgung läuft stabil. Die Versorgung von Trinkwasser ist im gesamten Stadtgebiet nicht beeinträchtigt. Das Wasserwerk Coschütz hat seine Speicherkapazität erhöht. Es liefert aktuell täglich 100 000 Kubikmeter Wasser. Für die anstehenden Reinigungsarbeiten steht genug Wasser zur Verfügung.

Das Wasserwerk Tolkewitz ist noch außer Betrieb. Das Wasserwerk Hosterwitz ist in Betrieb, aber nicht am Netz. Hier laufen aktuell Reinigungs- und Reparaturarbeiten.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Laubegast wird wieder teilweise vom ÖPNV bedient. Allerdings sind dort zahlreiche Straße zugeparkt und/oder von Sandsäcken bzw. Müll zugestellt, so dass Wendemöglichkeiten fehlen. Der ÖPNV wird dort wieder nach deren Reinigung und der Freigabe von Straßen seine Routen fahren können.

Sandsackfüllplätze/Entsorgung von Sandsäcken

Auf den Sandsackplätzen Lockwitz und Cossebaude werden keine Sandsäcke mehr gefüllt. Kleine Mengen Sandsäcke können aus der dortigen Bevorratung noch abgeholt werden. Diese Sandsackfüllplätze schließen im Zeitraum von 22 bis 7 Uhr.

Die Stadt Dresden entsorgt die Sandsäcke der offiziellen Verbauten zentral.

In den hochwasserbetroffenen Stadtteilen wird die Entsorgung der Sandsäcke aus Eigenvorsorge ebenfalls zentral organisiert. Die Bürgerinnen und Bürger können ihre gebrauchten Sandsäcke am Straßenrand ablegen. Autofahrer und Fußgänger dürfen dadurch nicht beeinträchtigt werden.

Folgende Stellen entsorgen gebrauchte kontaminierte Sandsäcke, zusätzlich morgen, am Sonntag, 9. Juni, von 7 bis 20 Uhr:

- Fa. AMAND, Maxener Straße, Telefon (03 51) 28 58 70

- Deponie Hammerweg 23 (maximal bis 500 Kubikmeter), Telefon (03 51) 2 07 42 32.

Abfall-Telefon

Das Abfall-Telefon ist ab sofort unter Telefon (03 51) 4 88 96 33 zu erreichen: am Sonntag, 9. Juni 2013, von 8 bis 20 Uhr, sowie ab Montag, 10. Juni bis Freitag, 14. Juni von 8 bis 18 Uhr.

 

Seelsorgeangebote für Hochwasserbetroffene

Für vom Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger stehen folgende Krisen- und Seelsorgeangebote zur Verfügung: Rund um die Uhr ist die Seelsorge-Koordinierungsstelle beim DRK Dresden besetzt. Wenn Betroffene die Telefonnummer 8 50 02 39 wählen, wird sie ein Seelsorger an die Pfarrer, die in der Nähe der Anrufer sind, vermitteln. Rund um die Uhr erreichbar ist die Telefonseelsorge der Diakonie unter (0 80 01) 11 01 11 und (0 80 01) 11 02 22. Das Gesprächsangebot für Menschen in belastenden Lebenssituationen und Krisen ist anonym und gebührenfrei.

Bürgertelefone und Koordinierungsstelle

Das Bürgertelefon ist nach wie vor rund um die Uhr unter der Rufnummer (03 51) 4 88 76 66 besetzt. Auch die Koordinierungsstelle für die Bürgerhilfe ist wie folgt rund um die Uhr zu erreichen: Telefon (03 51) 4 88 10 60, Mobil (01 72) 3 67 07 00. Die dortigen Mitarbeiter vermitteln und koordinieren sowohl Hilfsangebote als auch Hilfebedarfe.

Neu ist ein Telefon-Kontakt über das DRK-Kreisauskunftsbüro für die Suche nach Angehörigen aufgrund von Evakuierungen. Die Rufnummer lautet: (07 00) 40 03 00 40

Hotline für Touristen und Dienstleister (Hotels etc.)

Alle Touristen erhalten Informationen zum Stand in Dresden unter der Rufnummer (03 51) 50 15 01. Für Dienstleister, Hotels und andere Anbieter touristischer Leistungen ist folgende Hotline für Fragen, Hinweise oder bei Problemen geschaltet: (03 51) 50 15 08. Die Hotline ist auch am Samstag und Sonntag von jeweils 9 bis 18 Uhr erreichbar.

Hochwasserbescheinigungen, Soforthilfen

Bis zum 25. Juni können vom Hochwasser Betroffene die Soforthilfe beantragen. Das gleiche gilt für die Ausstellung der Hochwasserbescheinigung.

Bis heute, 14 Uhr, stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ortsämter 1369 Hochwasserbescheinigungen aus. Außerdem bearbeiteten sie 610 Anträge auf Soforthilfe.

Als zusätzlichen Service öffnen folgende Ortsämter und Zahlstellen auch morgen am Sonntag, 9. Juni, ihre Türen:

Antragsbearbeitung Hochwasserbescheinigungen:

Ortsämter Leuben, Altstadt, Neustadt und Ortschaft Cossebaude:

Sonntag, 9. Juni: 10 bis 12 Uhr

Montag, 10. Juni: 8 bis 16 Uhr

Beantragung und Auszahlung Soforthilfe

Zahlstellen in Cossebaude und Leuben:

Sonntag, 9. Juni: 10 bis 12 Uhr

Montag, 10. Juni: 8 bis 16 Uhr

Zahlstelle im Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19

Sonntag, 9. Juni: 10 bis 13 Uhr.

Montag, 10. Juni: 8 bis 16 Uhr.

Alle dazu benötigten Formulare können vorab ausgedruckt werden unter www.dresden.de/soforthilfe und www.dresden.de/hochwasserbescheinigung.

Wichtige Rufnummern

Alle wichtigen Rufnummern stehen im Internet unter www.dresden.de/Hochwasser.

(Stand: 8. Juni 2013, 21 Uhr)

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