Kunstprojekt „Amalia“ von André Tempel wird eingeweiht

Die überlebensgroße Skulptur „Amalia" hat der Dresdner Künstler André Tempel auf der freien Rasenfläche am Fußgängerübergang von der St. Petersburger Straße zur Lingnerallee in den vergangenen Wochen aufgebaut. Am Sonnabend, 29. Juni 2013, 20 Uhr wird die temporäre Holzskulptur von Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau und dem Vorsitzenden der Kommission für Kunst im öffentlichen Raum, Prof. Olaf Lauströer, eingeweiht. Das Kunstprojekt steht auf der Rasenfläche am Ampelübergang St. Petersburger Straße, Höhe Lingnerallee. Der Zugang zur Skulptur ist möglich über Zebrastreifen von der Kreuzstraße oder der Lingnerallee.

Mit einfachsten Mitteln und Materialien hat André Tempel eine Skulptur von zugleich monumentaler und graziler Wirkung errichtet. Genau genommen ist „Amalia" eine klassische Büste, ihr Format allerdings ist monumental und umfasst vier Meter Höhe, fünf Meter Breite und sechs Meter Tiefe. Ihr Blick verläuft in Richtung des ehemaligen Amalienplatzes, heute Rathenauplatz. Trotz der zentralen Lage und des hohen Verkehrsaufkommens rings umher, liegt der Standort der „Amalia" außerhalb der Wahrnehmung. Durch die Skulptur wird der gleichermaßen zentrale wie unscheinbare Ort für ein Jahr umgewandelt in einen Aufenthaltsort. Dabei unterstreicht das rohe, unbehandelte Material den temporären Zustand der Skulptur, die nach einem Jahr wieder abgebaut wird.

André Tempels Skulptur „AMALIA" wurde als eines von zwei Projekten von der Kommission für Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Dresden im Rahmen eines Wettbewerbs für Dresdner Künstlerinnen und Künstler zur Realisierung ausgewählt. Beide Arbeiten setzen sich mit spezifischen stadträumlichen Bedingungen in Dresden und den Potenzialen der alltäglich erlebten Stadt auseinander. In den letzten Wochen haben bereits Anke Binnewerks „Neumarktfenster" für viel öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt.

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