Gäste aus Israel, Bolivien und den USA sagen Dresden schalom

Ehemalige Dresdner jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Gast

Ab kommenden Dienstag (4. September 2012) sind wieder ehemalige Dresdner jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger auf Einladung der Oberbürgermeisterin in Dresden zu Gast. Seit 1994 organisiert die Landeshauptstadt dieses Besuchsprogramm und jedes Jahr folgen ehemalige Dresdnerinnen und Dresdner der Einladung. Es ist eine Reise zurück in die Stadt der Kindheit, die sie unter der Naziherrschaft unfreiwillig verlassen mussten. In diesem Jahr kommen die Gäste aus Bolivien, den USA und Israel.

Während des sechstägigen Programms werden die insgesamt zehn Gäste (inklusive Begleitpersonen) Gelegenheit haben, die Neue Synagoge zu besichtigen, führen Gespräche in der Jüdischen Gemeinde, besuchen den Jüdischen Friedhof auf der Fiedlerstraße. Außerdem haben sie die Möglichkeit am Shabbat-Gottestdienst am Freitagabend in der Neuen Synagoge teilzunehmen. Nicht zu kurz soll auch die (Wieder)-Entdeckung der Stadt kommen. Geplant sind unter anderem eine ausführliche Stadtrundfahrt, ein Abend in der Semperoper und eine Dampferfahrt. Ein wichtiger Programmpunkt ist ein Gespräch mit Schülerinnen und Schülern aus dem Julius Ambrosius Hülße-Gymnasium.

Für Oberbürgermeisterin Helma Orosz ist es ein besonderes Bedürfnis die Gäste am ersten Abend bei einem Abendessen persönlich zu begrüßen: „Ich habe die beiden Begegnungen mit Besuchsgruppen ehemaliger Dresdnerinnen und Dresdner in meiner Amtszeit noch sehr gut in Erinnerung. Die Schicksale sind mir sehr nahe gegangen und es hat mich beeindruckt, mit wie viel Mut und Freude viele ihr Leben trotzdem gemeistert haben. Besonders freut es mich, dass in diesem Jahr wieder Schüler die Gelegenheit haben werden, mit unseren Gästen ins Gespräch zu kommen. Das ist eine einmalige Chance Dresdner Geschichte aus erster Hand zu erfahren."

Das Programm wird durch die Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten im Büro der Oberbürgermeisterin betreut.

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