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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/08/pm_013.php 29.05.2015 02:59:09 Uhr 30.11.2024 01:58:14 Uhr

Hochwasserschutz 2012 – Dresden 10 Jahre nach der Flut 2002

Es begann mit starkem Regen in den frühen Morgenstunden am Montag, 12. August 2002. Niemand wird die Gewalt der Fluten der folgenden Tage vergessen.

Dresden ist heute, zehn Jahre nach der Flut im August 2002, so gut wie nie zuvor imstande, mit den Hochwasserrisiken der Elbe, der Weißeritz, der Lockwitz, der Gewässer zweiter Ordnung sowie des Grundwassers umzugehen.

Die Landeshauptstadt und der Freistaat Sachsen erreichten mit finanzieller Unterstützung des Bundes und der EU durch baulich-technische Maßnahmen in vielen Bereichen einen Schutz vor mindestens 100-jährlichen Hochwassern, wie 2002. Dafür wurden über 120 Millionen Euro allein für Maßnahmen an den Gewässern ausgegeben.

Dr. Christian Korndörfer, Leiter des Dresdner Umweltamtes, fasst den erreichten Stand zehn Jahre nach der Flut wie folgt zusammen: „Die gemeinsamen Anstrengungen in Tschechien und Sachsen reduzieren die Hochwassergefahr, die von der Elbe ausgeht, beträchtlich. Mit dem Ausbau der Abflussprofile von Elbe und Weißeritz, den neuen Rückhaltebecken an den vielen Bächen im Stadtgebiet sowie den großen Hochwasserschutzdeichen und -mauern können viele Stadtgebiete erstmals in ihrer Geschichte wirksam geschützt und verteidigt werden."

Die Stadt Dresden dankt für die großartige Solidarität in ganz Deutschland, für die Unterstützung der Europäischen Union und der Experten der Landestalsperrenverwaltung Sachsen und der Tschechischen Wasserwirtschaftsbetriebe. Dank geht auch an den Stadtrat, der mit seinen einstimmig gefassten Beschlüssen diese Arbeiten erst möglich gemacht hat.

„Eine unabhängige Auditierung durch die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. hat gezeigt, dass Dresdens Hochwasservorsorge und Wasserwehr schon sehr gut aufgestellt sind. Dennoch bleibt noch viel zu tun, zum Beispiel an Lockwitz und Elbe im Dresdner Osten. Manche Stadtgebiete wird man überhaupt nicht vor großen Hochwässern schützen können.

Bei aller Vorsorge bleibt immer die Gefahr, dass technische Anlagen versagen können oder die Flut höher wird als vorher berechnet. Die Aufgabe, vor der wir alle stehen, heißt mit diesen Risiken umgehen zu lernen," sagt der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert.

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